Wer bist Du?

Weißt Du wer Du bist? Kennst Du Deine Werte und Überzeugungen?

Ist Authentizität möglich, ohne zu wissen wo oder für was Du selbst stehst?

Passt das, was Du tust, zu dem, was Dir entspricht (Kontext: Passung)?

In einem kürzlich über LinkedIn geteilten Beitrag mit dem Titel: "Zeit zu handeln" hat die Autorin Laura Bornmann erwähnt, dass "flächendeckende Persönlichkeitsentwicklung" ein möglicher Lösungsansatz zu höherer Innovationskraft ist.

Sie schreibt außerdem, "Dass so viele Menschen nicht wissen, was sie antreibt und wirklich gut können, ist ein Problem und gleichzeitig ein großes Potenzial. Denn genau diese Selbst(er)kenntnis ist die Voraussetzung für Mut, Risikobereitschaft und Leidenschaft."

Ich möchte hier aus einem persönlichen Impuls heraus und auch weil ich der Überzeugung bin, dass Lauras Statement das Potential für eine wirklich große Veränderung beinhaltet, diese individuelle Perspektive beisteuern:

Als ich vor vielen Jahren in die Rolle einer Führungskraft "gehoben" worden bin, kam ich recht schnell, vielleicht aufgrund meines eigenen Anspruchs, an meine Grenzen. Ohne zu wissen warum, waren Konflikte und "Kräftemessen" mit Kolleg*innen und Mitarbeitenden an der Tagesordnung. Die Beschäftigung mit diesen Themen rückte stark in den Mittelpunkt und verhinderte, bzw. blockierte sehr häufig ein wirkungsvolles Arbeiten.

Einer damaligen Kollegin (Vielen Dank, Sonja G.) habe ich zu verdanken, dass ich meinen Weg damals nicht abgebrochen habe und mich stattdessen eines Tages in einem Seminar mit Kontext "Persönlichkeitsentwicklung" wiederfand.

Hier durfte ich erkennen, dass die investierte und verbrauchte Energie der vergangenen Monate in erster Linie dem "Kampf mit den eigenen Geistern" (...wie ich es heute nenne) zuzuschreiben war.

Ich erkannte außerdem, dass die Umwelt sehr oft ein Spiegel dessen darstellt, was seinen Ursprung in meinen "internen Prozessen" hat.

In dieser ersten "Konfrontation" mit mir selbst lernte ich aber vor allem zu verstehen, dass ein Schlüssel für (m)eine erfolgreiche (Führungs-)Arbeit darin besteht, meinen eigenen "Standpunkt" zu kennen, mein Tun danach auszurichten und dadurch authentisch und (selbst-)sicher zu sein.

Ermutigt durch diesen ersten Erfolg hatte ich in Eigeninitiative dafür gesorgt, dass die Themen "Persönlichkeitsentwicklung und Selbsterfahrung" in den nun folgenden Jahren immer ein wesentliches Element meiner Weiterbildungen ausmachten. Heute freue ich mich über jeden einzelnen dieser Schritte auf (m)einem ganz persönlichen Weg (...trotz all der "Felsbrocken", die ich dabei überwinden musste).

Was will ich denn nun eigentlich sagen?

Ich möchte hiermit, gestützt durch mein eigenes Erleben und all die positiven (Selbst-)Erfahrungen die ich machen durfte, Lauras Aussage sowohl im Kontext Problem als auch Potential, bestätigen und bekräftigen.

Erkennen zu dürfen, wofür ich stehe und was mich ausmacht, ist ein außergewöhnliches Geschenk, das mir heute hilft, mein Potential auszuschöpfen und (m)einen persönlichen Beitrag zu leisten.

UND - Ich betrachte es mit viel Freude, dass ich die initialen Fragen heute für mich mit einer großen Klarheit beantworten kann.