Wie du deine Vergangenheit veränderst

Wie du deine Vergangenheit veränderst

Deine Vergangenheit ist vorbei. Du kannst sie nicht anfassen, nicht sehen oder sie dir in die Tasche stecken.

Sie kann nur weiterhin existieren, weil du dich an deine Erlebnisse erinnerst. Und diese Erinnerungen rufen entweder positive oder negative Gefühle hervor – abhängig davon, wie du die Erlebnisse und Situationen interpretiert hast. 

Je älter wir werden, desto mehr Erfahrungen und Erinnerungen schleppen wir mit uns. Und vor allem die negativen wiegen schwer und lassen uns immer träger und ängstlicher werden. 

Dabei bleibt ein großer Teil unserer Spontanität, die Lust am Ausprobieren und unsere Neugier auf der Strecke.

Es wurde kein Alt-Text für dieses Bild angegeben.

Alle unsere Erlebnisse dienen uns als Information!

Wenn du als Kind z.B. die Tasse deines Vaters mit heißem Kaffee verschüttest und dich verbrannt hast, dann war die Information: Kaffee = heiß = es tut weh (Schmerz/Verletzung/Gefahr).

→ Dies war eine sehr nützliche Information. 

Sie hat dazu geführt, dass du aufmerksamer wurdest, wenn du in der Nähe einer heißen Flüssigkeit warst.

Ein anderes Beispiel: Das erste Mal, als du vor der gesamten Klasse eine Geschichte vorlesen solltest und deine Klassenkameraden dich ausgelacht haben. Auch da hast du Schmerz empfunden. Allerdings in anderer Form – als Scham, Enttäuschung oder Wut. Und je nachdem, wie du diese Situation interpretiert und wie stark du sie auf dich bezogen hast, hast du diese Information ebenso bewertet wie die im Beispiel mit der Kaffeetasse.

→ Diese Information war nicht unbedingt nützlich. 

Denn sie war nicht lebensbedrohend – auch wenn es sich so angefühlt hat. Ob du sie überhaupt als bedrohlich empfunden hast, hing ganz davon ab, welche Bedeutung du dem Ereignis beigemessen hast. 

Wenn ja, dann hat sie vielleicht dazu geführt, dass du auch als Erwachsener Angst davor hast, diese Gefühle erneut zu erleben, wenn du einen Vortrag halten sollst. Vielleicht hältst du auch mit deiner Meinung hinterm Berg bei einem Familientreffen, weil du Gegenreaktionen befürchtest oder du schlägst ein tolles Jobangebot aus, weil du Präsentationen halten musst.

Wie interpretierst du deine Erlebnisse neu und sinnvoll?


Liebe Grüße,

Kathrin Bode


PS: 

Weitere hilfreiche Ressourcen für deine emotionale und mentale Freiheit findest du hier! 

Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen

Ebenfalls angesehen

Themen ansehen