.... wie sehr ihn die Kunst für die „Sensationen des Alltäglichen“ zu sensibilisieren vermochte.

.... wie sehr ihn die Kunst für die „Sensationen des Alltäglichen“ zu sensibilisieren vermochte.

Mitten im Corona-Winter 2020 durfte ich Dieter Rosenkranz ein letztes Mal persönlich treffen. Meine Nervosität war hoch, sehr hoch! Den mittlerweile 95 Jahre alten Stifter und Sammler IRL zu sehen bescherte mir schlaflose Nächte. Innenraum, Risikogruppe, Verantwortung - All diese Gedanken der Gegenwart, des Augenblicks.

Doch die Belastung verschwand augenblicklich als Dieter Rosenkranz den Raum betrat. Unser Gespräch ging um die Stiftung Zukunft Berlin und ihre Weiterentwicklung. Ich wollte ihm den Eindruck vermitteln, dass ich mich - wie so viele andere auch - um die Zukunft der Stiftung kümmern werde. Aber das schien ihm schon klar. Unbeschreiblich bleibt die Erfahrung einen Menschen zu treffen dessen Körper durch 95 Lebensjahre gezeichnet ist aber dessen Geist ungezähmt sprudelt.

Wahrscheinlich habe ich vor Jahren, tief beeindruckt durch den Mäzen, begonnen zeitgenössische Kunst zu sammeln. Wir haben viel gelacht im letzten Dezember. Und wenn es Berlin nicht sagt ich sage es gerne: Danke Dieter Rosenkranz.


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