Wie sich körperliche Nähe und Sex auf die Hormone und deine Gesundheit auswirken
Während des Sex und danach
Endorphine, die Glückshormone:
Die beim Sex ausgeschütteten Endorphine sorgen für ein Stimmungshoch, weshalb sie auch als Glückshormone bezeichnet werden. Darüber hinaus lindern sie sogar akute und chronische Schmerzen, deshalb die Bezeichnung „endogene Morphine“. Endorphine werden nicht nur beim Sex, sondern auch bei Streicheleinheiten, positiven Gedanken oder bei sportlichen Anstrengungen ausgeschüttet.
Östrogene und Progesteron, die weiblichen Hormone:
Das weibliche Geschlechtshormon Östrogen sorgt bei der Frau dafür, dass die Scheide bei sexueller Erregung feuchter wird und sich die Gebärmutter aufrichtet. Zudem wird durch Ösrogene bei Mann und Frau der Beckenbodenbereich mit dem Schambein-Steißbein-Muskel (PC-Muskel) besser durchblutet sowie der Tast- und Geruchssinn gestärkt.
Testosteron, das männliche Hormon:
Sexualität ohne das Lusthormon Testosteron ist undenkbar. Es sorgt generell für die Lust bei Mann und Frau. Beim Mann sorgt das Hormon zudem für die Vermehrung der Muskelmasse und die Senkung des Cholesterinspiegels. Bei der Frau wird das Testosteron zum Großteil in Östrogen umgewandelt.
Oxytocin, das Kuschelhormon:
Es wurde viel zum sogenannten Kuschelhormon Oxytocin geforscht. Erst galt es als typisches Frauenhormon, welches für die Kontraktion der Gebärmutter bei der Geburt und für den Milchfluss beim Stillen verantwortlich ist. Doch es kann viel mehr: Es bringt die Lust beim Orgasmus, stärkt Vertrauen und macht bindungsfähiger – auch bei Männern. Dabei hat Oxytocin eine Rückkoppelungswirkung, das heißt, Ursache und Wirkung sind kaum zu trennen. So fördert das Hormon nicht nur das Kuscheln, sondern wird auch selbst vermehrt durch wohlige Gefühle ausgeschüttet.
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Nach dem Sex
Serotonin, das Hormon der Glückseligkeit:
Das Hormon Serotonin wird verstärkt beim Sex gebildet und ist bestimmend für die Entspannungsphase nach dem Orgasmus. Das Paar fühlt sich wohl und ausgeglichen und befindet sich in einen Zustand entspannter Zufriedenheit sowie postkoitaler Müdigkeit. Vor allem Männer sind deshalb häufig urplötzlich müde nach dem Sex.
Prolaktin, das Entspannungshormon und die postkoitale Müdigkeit:
Prolaktin wird ähnlich wie Serotonin beim Sex vermehrt gebildet. Es hilft, körperliche und seelische Anspannungen abzubauen. Das Hormon hemmt die Wirkung des Botenstoffs Dopamin, der mit sexueller Erregung in Verbindung steht.
Gut zu wissen
Solltest du einen Kinderwunsch haben, hat der Orgasmus durchaus einen Einfluss auf die Empfängnis. Denn durch das Pulsieren deines Unterleibs und der Gebärmutter wird das Sperma angesaugt. So gelangt es leichter zur Eizelle. Hintergrund ist auch, dass besonders um die Zeit des Eisprung das Hormon Östradiol vermehrt ausgeschüttet wird. Das erhöht die Kontraktionsfähigkeit der Gebärmutter. Natürlich kann man auch ohne Orgasmus schwanger werden.
Mehr dazu findet ihr unter schwanger werden mit OvulaRing.
Physiotherapeut und Unternehmensinhaber I Gesundheitsversorgung neu denken, Innovation fördern!
9 MonateIch bin gespannt auf deine Einblicke in die Welt der Hormone! 🌟