Wo Schatten ist, ist auch Licht (Teil 1)

Manchmal ist das Leben lehrreicher als alles andere und vor allem in Momenten, in denen man es nicht erwartet. In meinem Fall war ein Motorradunfall vor 7 Jahren der Beginn einer Veränderung, die ich nicht erwartet hatte und heute definitiv nicht mehr missen möchte.

Dieser Artikel ist der erste von zwei Teilen und basiert auf einem 15-minütigen Impulsvortrag, den ich vor kurzem zum Thema „Motivation und Chancen im Wandel“ gehalten habe.

Wenn sich Dinge plötzlich, unerwartet und schmerzhaft verändern

Vor etwa sieben Jahren hat sich mein Leben schlagartig verändert. Ein Motorradunfall hat mich aus der Bahn geworfen. Ich weiß, viele von euch denken jetzt vielleicht: „Selbst schuld, wenn man Motorrad fährt.“ Oder: „Wie, du hast Motorrad gefahren?“

Tatsächlich war es ein kleiner Moment der Unachtsamkeit, der alles veränderte. Ich stoppte die Maschine, verlor etwas das Gleichgewicht und das Motorrad fiel um, fiel auf mein Bein.

Wenn Veränderung alles umwirft

Nach dem Unfall lief ich geschlagene zwei Wochen mit einem gebrochenen Fuß herum, weil die Ärzte meinten, der Fuß sei nur verstaucht. Nachdem ein Arzt den Fehler erkannte, war ich dann weitere zwei Monate rund um die Uhr an eine Orthese gefesselt. Glaubt mir: Die ersten Wochen waren einfach nur besch….

• Schmerzen, Wut, Frustration und Selbstmitleid

• Fehlende Motivation, Trauer über die verlorene Beweglichkeit und die nicht mehr möglichen Dinge, die ich liebte: Sport und Motorradfahren

Hinzu kommt:

Ich bin mit den Sätzen aufgewachsen „Von nichts kommt nichts“ und „Verlass dich auf andere, dann bist du verlassen“. Hilfe habe ich daher eigentlich nie angenommen und es ging mir alles auch nie schnell genug. Und Veränderungen waren ja schön und gut, aber bitte so, wie und wann ich das wollte. Und dann bin ich durch den Unfall quasi mit aller Gewalt aus meiner Komfortzone gedrängt worden. Durch die schlechte Laune wurde meine Lage für mich auch nur noch unangenehmer.

Wo Schatten ist, ist auch Licht

Je mehr Zeit jedoch verging, desto klarer wurde mir, dass mir meine üble Laune nichts brachte. Und mir wurde langsam klar, dass ich durch die erzwungene Veränderung auch etwas gewann:

• Ich erlebte vollkommen fremde Menschen, die mich freundlich anlächelten und mir halfen.
• Mir wurde deutlich, wie wichtig ist es, anderen Hilfe anzubieten und Hilfe auch anzunehmen.
• Und ich erkannte, wie unbewusst ich viele gewöhnliche Dinge als absolut selbstverständlich angesehen hatte.

Fazit

Oft versteht man Dinge ja erst rückblickend. So war es auch in meinem Fall. Und tatsächlich hat mich die neue Situation sehr viel weitergebracht als viele andere Erfahrungen in meinem Leben.

Was ich konkret über Dankbarkeit, Stolz und Wertschätzung in Zeiten des Wandels gelernt habe und welche Parallelen es für den Umgang mit Veränderungen im Allgemeinen gibt, beschreibe ich in meinem nächsten Newsletter Artikel in Teil 2. Er erscheint in zwei Wochen.

Eure

Jana

„Erfolg durch Führung“

„Veränderung ist dann erfolgreich, wenn du mit Mut und Strategie die eigene Komfortzone verlassen willst.“

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