Wohin führt das alles?
Wir leben in einer Welt, in der das Eigentum zunehmend zur Ausnahme wird.
⦁ Wir mieten unsere Wohnung.
⦁ Wir leasen unser Auto.
⦁ Wir mieten Software und Cloud-Server.
⦁ Wir mieten unsere Hardware.
⦁ Unsere Handys und Tablets sind Teil von Telekommunikationsverträgen.
⦁ Sogar Kleidung wird heutzutage gemietet.
Nichts gehört uns mehr wirklich. Doch was passiert, wenn das Einkommen plötzlich ausfällt? Natürlich sorgen wir vor – wir schließen Zusatzversicherungen ab, um uns vor Krisen zu schützen. Aber was, wenn auch diese nicht mehr greifen?
Das Auto, das du für den Weg zur Arbeit oder zum Transport deiner Kinder benötigst, könnte weg sein. Der Computer und die Software, die im Jahr 2024 unerlässlich sind, um die alltäglichen Dinge zu erledigen, sind auf einmal unzugänglich. Kleidung, die gemietet ist, könnte zurückgefordert werden. Stell dir vor, dein Unternehmen läuft auf einem gemieteten Cloudserver, mit gemieteten Anwendungen und Dienstleistungen. Eine Wirtschaftskrise könnte plötzlich dazu führen, dass dein Online-Auftritt, deine Buchhaltung, dein Shop, E-Mails und Kundenkontakte einfach verschwinden.
Ich habe bereits Wirtschaftskrisen erlebt und weiß, wie schnell man ohne Job und Sicherheiten dastehen kann – auch in Deutschland. Besonders Selbstständige spüren diese Risiken oft unmittelbar. Während meiner Zeit im Ausland hatte ich zumindest noch ein eigenes Auto, das mir als Schlafplatz diente.
Unternehmen drängen uns immer mehr in Abhängigkeiten, indem sie uns zum Leasing und zur Miete bewegen. Als ich versuchte, ein Auto bar zu kaufen, wurde ich regelrecht bestraft: Der Preis war um 2.000 Euro höher, wenn ich es nicht leasen wollte. So entsteht ein System, in dem man dazu gedrängt wird, ständig neu zu mieten und dadurch dauerhaft in Abhängigkeit zu bleiben. Verkaufen? Das geht nicht, denn es gehört dir ja nicht. Am Ende bleibt dir – nichts.
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Man kann dieses System schönreden, aber der Kern bleibt: Es geht um Abhängigkeit.
Es ist leicht, sich von dieser zunehmenden Abhängigkeit entmutigen zu lassen. Doch anstatt uns hilflos zu fühlen, können wir die Kontrolle über unser Leben zurückgewinnen, indem wir bewusstere Entscheidungen treffen. Hier sind einige Ansätze:
1. Investiere in Eigentum: Wo immer möglich, versuche, Dinge zu kaufen, die dir langfristig gehören. Das kann ein gebrauchtes Auto sein, ein Eigenheim oder auch hochwertige Kleidung und Geräte, die länger halten. Auch wenn der initiale Aufwand größer ist, schützt dich das langfristig vor Abhängigkeiten.
2. Setze auf Nachhaltigkeit und Qualität: Statt immer wieder in neue Dinge zu investieren, überlege, ob du nicht in langlebige, hochwertige Produkte investieren kannst, die du nicht ständig ersetzen musst. Das reduziert langfristig die Notwendigkeit zu mieten oder zu leasen.
3. Teile und Tausche: Eine Alternative zur Miete kann das Teilen oder Tauschen von Gegenständen sein. In vielen Gemeinschaften gibt es Netzwerke, in denen man Dinge wie Werkzeuge, Fahrzeuge oder sogar Wohnraum miteinander teilt. So bleibst du flexibel, ohne komplett abhängig zu sein.
4. Finanzielle Rücklagen aufbauen: Eine solide finanzielle Basis ist der beste Schutz vor Krisen. Versuche, dir finanzielle Puffer zu schaffen, die dir in schwierigen Zeiten helfen können, ohne auf gemietete oder geleaste Dinge angewiesen zu sein.
5. Digitale Unabhängigkeit stärken: Überlege, welche digitalen Tools und Dienste du wirklich brauchst und wo du Alternativen finden kannst, die nicht auf Abo-Modelle setzen. Es gibt zunehmend Open-Source-Software und andere Lösungen, die weniger Abhängigkeit erzeugen.
6. Selbstverantwortung übernehmen: Letztlich liegt die Entscheidung bei uns, wie wir unser Leben gestalten. Indem wir bewusstere Konsumentscheidungen treffen, uns über die Konsequenzen unseres Handelns informieren und uns auf das Wesentliche konzentrieren, können wir ein Stück weit Unabhängigkeit zurückgewinnen.
Schlusswort:
Abhängigkeit ist keine Einbahnstraße. Indem wir aktiv werden, können wir unser Leben so gestalten, dass es nicht nur den Anforderungen der modernen Welt entspricht, sondern auch unseren eigenen Werten und Bedürfnissen. Es liegt an uns, wieder mehr Eigenverantwortung zu übernehmen und die Kontrolle über unser Leben zurückzugewinnen.
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