Zeit der Selbstbestimmung
Der Lockdown hat viele Menschen lahm gelegt, jedoch mich in Bewegung. Ich habe Kinder und Koffer gepackt und bin Richtung Süden aufgebrochen – eine Reise in meine Zukunft.
Zwei Kinder, Katze mit 5 Babies und kein Garten – Ihr könnt euch selbst ausmalen, was das mit einem macht. Ich habe mich gefühlt wie der Panther in Rainer Maria Rilkes Gedicht:
„Sein Blick ist vom Vorübergehen der Stäbe so müd geworden, dass er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt.“
Doch keine Angst, ich will hier nicht den Sinn des Lockdowns diskutieren, sondern das Gefühl eingesperrt zu sein und was das auslösen kann. Denn das Setzen von Grenzen ist auf Dauer mit Christine Walker nicht zu machen.
Also, Kinder ins Auto gepackt, Wohnung- und Katzenversorgung geregelt und auf ging es mit leichtem Sommergepäck und Laptop Richtung Süden. Denn die Welt dreht sich weiter - Corona hin oder her. Nach dem Motto „the show must go on“, der Laden muss trotzdem weiterlaufen, war mir klar, dass die Pandemie zugleich eine Nagelprobe für mobiles Arbeiten war.
Dass das geht wurde nicht nur von mir, sondern von der Mehrheit bewiesen. Aber ich habe weit mehr gewonnen als Erfahrungen und Erkenntnisse im Umgang mit der höchstmöglichen Flexibilisierung dank Technik und dem Programm Teams. Nicht nur bei existenzbedrohender, sondern in jeder Lage hilft nämlich eine gute Portion Lebensfreude. Durch einen Blick aufs Meer, strahlenden Sonnenschein und das gelassene Leben im Süden potenziert sich dieses kraftspendende Elixier natürlich. Welch ein neues leichtes und unbeschwertes Lebensgefühl hat mich und meine Kinder erfasst und lächeln lassen. Und das bei allen Sorgen und Nöten, die Corona für uns alle bringt.
Darüber hinaus hat es mir geholfen „alt bewährtes“ neu zu definieren – mein Corona Sorgenkind den „RENT Bereich“ neu aufzustellen. Denn spätestens seit Corona wissen wir ja, dass Leistung auch unabhängig von einer Büro-/Vorzimmer-Präsenz möglich ist. PLU RENT ist dadurch noch stärker, denn es hat sich gezeigt, dass mobilem Arbeiten auch keine geografischen Grenzen gesetzt sind. Somit können die Top-Bosse weltweit unsere Leistungen – PA/EA/PMO Services – abrufen und davon profitieren. Das haben wir zwar schon immer geboten, doch die Rahmenbedingungen und häufig klassische Managementstrukturen haben dem Grenzen gesetzt.
Doch diese Zeit hat mich mal wieder gelehrt, „warte nicht auf den perfekten Zeitpunkt“ einen Wunsch umzusetzen, denn der kommt nie. Sondern mache einfach und schau, was sich ergibt. Es gibt immer etwas zu gewinnen, wenn man offen ist und gleichzeitig mit Fleiß und Disziplin an sich arbeitet.
Ich war unendlich traurig, dieses wunderschöne Leben am Meer verlassen zu müssen. Die Orte, wo ich alles wunderbar miteinander verbinden konnte – Kinder, Arbeit, Freizeit.
Doch ich schaue dennoch fröhlich in die Zukunft. So wie ich mit der Passage eines Gedichts begonnen habe, schließe ich mit einer Passage eines Werks, diesmal von Hermann Hesse:
„Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe. Bereit zum Abschied sein und Neubeginne. Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern in andre, neue Bindungen zu geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, an keinem wie an einer Heimat hängen, der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten.“
Den Worten will ich folgen. Spätestens im Spätherbst zieht es mich wieder Richtung Süden.
Sales Manager Proceanis GmbH
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