Zeitgeist Gedanken

Zeitgeist Gedanken

Maß-losigkeit und gleich-gültig - ich stolpere über Worte und trenne sie, um hinein zu fühlen und mir Fragen zu stellen. Diese Gedanken kamen mir an einem Morgen, als ich ganz früh mit einem Espresso auf dem Sofa saß. Noch ist die Zeit des Innehaltens, des Schauens, des Hörens.

Ist unsere Zeit maßlos. Maßloser Konsum, Ansprüche an das Leben im Außen und Innen, mein Bild von mir selbst? Wie ist es, das „rechte Maß“ zu finden? Wie geht das? Um gesund zu sein, brauchen wir es. Streben wir nicht auch immer danach, nicht mittelmäßig zu sein?

Gute Frage… Wie ist es, auch mal über das sog. Maß hinausgegangen zu sein? Wissen wir dann, was richtig und genug für uns ist? Meist bezieht sich das maßvoll sein auf essen und trinken.

Wie sieht es aber mit der Zeit aus in unserer schnellen, oft oberflächlichen Welt? Haben wir einen gesunden Rhythmus mit uns? Gehen wir gut mit unseren körperlichen und geistigen Kräften um?

Kommunikation mit mir und den anderen – wie ist da das Maß – ist es manchmal voll? Ständig stehen wir in Kommunikation mit anderen, über die Medien, erfahren Neuigkeiten ohne Ende, was lassen wir da alles in unsere innere Welt? Ist unser Drang nach Input maßlos?

Sind wir noch in der inneren Balance und hören unsere innere Stimme und wann? Schnell kommen wir über Gehörtes, Geschriebenes in die Selbstentwertung, wenn mal wieder der rote Knopf auf unserer Lebenstastatur gedrückt wird?

Wie sieht es mit unserem Hochmut aus und unserer Selbst-für-sorge? Sind unsere Ansprüche an uns und unser Gegenüber gleich-gültig? Wie ist das mit der Beurteilung meiner Selbst, wie ist das mit dem Mittelmaß und der Durchschnittlichkeit?

Ist das, was Medien/Menschen (wie ich erfolgreicher etc. werde) aus ihrer Sicht an mich herantragen, auch für mich gleich-gültig? Wie sind unsere Erwartungen, von außen und innen und passen Sie zu unseren Bedürfnissen?

Eine Herzensfreundin hat mir gesagt: „Rechts gibst Du, links bekommst Du“! Erwarte nicht, dass Du bekommst, wo Du gibst – seit diesem Satz bin ich etwas versöhnter. Stimmt mein Bild von mir tatsächlich mit mir als Mensch überein – mag ich mich so, wie ich bin?

Kann ich meine Grenzen akzeptieren, oder gehe ich mit Lust und Vorfreude auch mal darüber hinaus, um zu lernen? SO VIELE FRAGEN!

Und so wachsen wir über unsere Fragen in die Antwort hinein! Über die Physiognomie des Menschen ist auch vieles erklärbar.



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