Zum Tag der Frau
Meine Damen, liebt euch und nehmt euch an, wie ihr seid.
Zum Tag der Frau
Bleibt uns etwas anderes übrig, als inmitten all der konkreten und diffusen Bedrohungen der heutigen Zeit zumindest den Humor zu bewahren?
Wandel und Entwicklung ist Gefahr und Chance zugleich. Die Währung der Frau ist seit jeher die Einsamkeit in der Genügsamkeit zu erleben oder zu erdulden. Die Generalisierung der Rolle der Frau und ihre Stellung in der Gesellschaft sind auch heute noch oder in Teilen wieder erniedrigend.
Die Punkte der Benachteiligungen sind zahlreich, wenn man sich so manche Statistik und Forschungsberichte anschaut. Weniger Verdienst bei höherer Arbeitsleistung, unbezahlte Arbeit im Haushalt, in der Kindererziehung oder gar im Pflegefall eines Angehörigen, Beziehungsmorde, Gewalt in der Ehe, sexualisierte Gewalt in jeder Form, Übergriffigkeiten, Mobbing, weniger Sicherheit in Fahrzeugen, weil Testdummies männliche Körpermaße spiegeln, selbst in der Pharmazie gibt es Studien, die darlegen, das bestimmte Medikationen für Frauen erhebliche Nachteile mit sich bringen können, weil an männlichen Personen getestet wird (Kurzfassung); das alles sind nur wenige Punkte. Die immer wieder aufkeimenden Diskussionen über Gender, LGBT Rechte etc. sind ermüdend.
Auch ich bin müde geworden, über die Themen „Mann - Frau“ überhaupt noch zu sprechen. Ich selbst konnte diese Thematik nie nachvollziehen, weil ich zu einer selbstbewußten und selbstständigen Person erzogen wurde. Unabhängig des Geschlechts, unabhängig von Sexualität oder Glaube. Unabhängig des gewählten Weges. Ich habe noch Werte und Tiefgang mitbekommen. Mir wurde noch beigebracht, den Blick für Benachteiligte niemals zu verlieren und dort zu helfen, wo Hilfe nötig ist. Zu keiner Zeit habe ich es erlebt, dass sich ein Teil unserer Familie über andere gestellt hätte. Auch das ich selbst in der Beziehungswahl Frauen bevorzuge, ist für meine Familie vollkommen normal.
In der beruflichen Laufbahn und in der Gesellschaft sah und sieht das schon anders aus. Personen, die ihre Frauenfeindlichkeit oder männliche Überlegenheit zum Ausdrück bringen müssen, ernten durchaus verbale Schlagfertigkeit. Aber, es sind nicht nur Männer, auch Frauen können mitunter ein kratzbürstiges Bild an Anfeindungen bieten. Macht es das besser, wenn Gewalt von Frauen ausgeht? Natürlich nicht. Frauen dürfen verstehen lernen, dass dieses divenhafte Gehabe eigene Unsicherheit ist. Männer müssen kapieren, das Körpergrösse allein nicht vor Dummheit schützt. Ich könnte als Frau jetzt provokativ fragen, welche Gattung der Spezies Mensch diese Welt in ein derartiges Desaster geführt hat?! Natürlich stellt sich die Frage, ob Frauen es wirklich so viel anders gemacht hätten.
Was ich mir und für diese Welt wünsche? Ehrlichkeit, Wertschätzung und Respekt allen Menschen mit all ihren gewälten Lebensformen gegenüber. Wenn wir wüssten, das heute diese Welt unterginge, wären wir als Weltgemeinschaft im Herzen liebend vereint. Warum also nicht schon jetzt?
Einmal im Jahr die Frau zu verehren ist zu wenig und eher eine Farce. Dennoch müssen Frauen aufstehen und ein klares Signal setzen. Frauen sind weltweit auf ganz unterschiedlichen Ebenen bedroht und benachteiligt. Das darf es in einer aufgeklärten, modernen Welt nicht geben! Ich sehe keinen Grund dafür, dass Männer nicht dasselbe leisten können, wie Frauen. Eroberungstaktik und Besitzdenken zeigen auch heute noch das Niveau eines Primaten.
Menschen haben weltweit eines gemeinsam, jeder ist einzigartig, vielfältig, einfach schön, wunderbar und wandelbar.
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Bleibe auch du einzigartig, wunderbar wandelbar, vielfältig und einfach schön!
Ich möchte jedenfalls daran glauben, dass wir eine liebende wertfreie Gesellschaft sind und dort werden können, wo es noch oder wieder fehlt. Es gibt viel zu tun auf unserem wunderbaren Planeten mit seinen bezaubernden Menschen. Zerstöre diesen Zauber nicht. Noch weniger durch Kriege.
Überlege für dich selbst: „Ich bin es Wert, dass ... .“
In Verbundenheit mit allen Menschen, seid lieb zueinander und fair miteinander
Deine / Ihre
Gabi C. Stratmann
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