Zusammengehörigkeitsgefühl anstatt Einzelkämpfer

Zusammengehörigkeitsgefühl anstatt Einzelkämpfer

Dan Siegel ist Harvard Professor und befasst sich intensiv mit dem Forschungsgebiet Mindsight. Im Interview mit dem Magazin derStandart.at verrät der Forscher wie Mindsight erlernbar ist und auch viele Vorteile für uns persönlich und unser Zusammenleben hat.

Laut Siegel ist unser Geist weit mehr als nur eine Gehirnaktivität. Jeder Mensch trägt ihn wohl separiert in sich, aber gleichzeitig ist er auch verbunden, ist er die Verbindung zu allem anderen um uns herum. Die Wichtigkeit dieser Verbundenheit zu anderen zeigt sich in diversen Forschungsfeldern. Von der Altersforschung über die Medizinwissenschaften bis zur Glücksforschung und den Ergebnissen neurobiologischen Messungen ist belegt, was ein langes und gesundes Leben als wichtigstes Element ermöglich: funktionierende Beziehungen, stabile und als bereichernd empfundene Verbindungen zu anderen.

An diesem Punkt zieht der Harvard Professor parallelen zu den Bausteinen aus denen Unternehmen zusammengesetzt sind: Mitarbeitende, Abteilungen und Teams. Sind die Elemente integriert, dann ist das System gesund. Andernfalls bricht Chaos aus, Steifheit herrscht. In chaotischen Unternehmen beispielsweise sind die Emotionen aufgeladen, alle sind aufgeregt, und irgendwie ist alles zufällig. Alle stecken gleichzeitig rigid fest, und Energie und Kreativität sind völlig blockiert. Meist ist auch die Moral niedrig, und das Leben in solchen Organisationen ist äußerst vorhersehbar. Solche Firmen gedeihen nicht, sie verdorren.

Es braucht nicht viel um eine Verbindung mit sich selbst, den Mitmenschen und der Umwelt aufzubauen. Eine Achtsamkeitsübung für zwei, drei Minuten täglich am Morgen etwa, dann sehen, was einem die fünf Sinne sagen: Was sehe, höre, taste, rieche, fühle ich auf meiner Haut? Dann laden Sie Ihren sechsten Sinn ein: Was sagt mir mein Körper, mein Herz, meine inneren Organe, meine Muskulatur? Und dann kommt der siebente Sinn ins Spiel: Welche Gedanken, welche Erinnerungen, welche Gefühle habe ich gerade jetzt? Welche Intentionen habe ich für diesen bevorstehenden Tag? Dann der achte Sinn: Wie fühle ich mich mit anderen verbunden oder mit der Welt verbunden?

Das ganze Interview gibt es auf: http://derstandard.at/2000045435744/US-Forscher-Einmal-taeglich-das-Gehirn-vom-Dreck-befreien.

 

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