Dolomiten

Gebirgskette der südlichen Kalkalpen
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Blick auf die Civetta

Die Dolomiten sind ein Gebirge in den italienischen Alpen. Sie verteilen sich auf die Regionen Venetien und Trentino-Südtirol. Seit dem 26. Juni 2009 gehören die Dolomiten zum UNESCO-Weltnaturerbe.

Regionen

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Karte
Karte von Dolomiten
Gebirgstäler sind: Grödner Tal, Tiersertal und Villnößtal, Fassatal;

Als Grenze zwischen den westlichen und östlichen Dolomiten gilt das Gadertal (auch Abteital) im Norden und das Cordevoletal im Süden;

Gebirgstäler sind: Val di Zoldo, Cadore, Valbelluna, Val Padola, Sextental;
  • 1 Cortina d’Ampezzo - ist ein Ferienort im Osten der Dolomiten und gehört zur Provinz Belluno in der Region Venetien. Im Jahre 1956 fanden hier die Olympischen Winterspiele statt. Es liegt den östlichen Rand der Gebirgskette.
  • 2 Brixen (20.000 Einwohner), ital. Bressanone ist die älteste Stadt Tirols, liegt in der Region Trentino-Südtirol (Trentino-Alto Adige), Provinz Bozen-Südtirol.
  • 3 Bozen (100.000 Einwohner), ital. Bolzano ist die Landeshauptstadt der autonomen Provinz Bozen-Südtirol und liegt am westlichen Rand der Dolomiten.
  • 4 Arabba - der ladinische Ort in der Provinz Belluno liegt am Fuße des Pordoi und der Sellagruppe und bietet sich wegen seiner zentralen Lage in den Dolomiten als Ausgangspunkt für Tagestouren an. Zahlreiche Hotels und Pensionen sind vorhanden.
  • 5 Olang - in der autonomen Provinz Bozen-Südtirol begrenzt den nördlichen Teil der Dolomiten und liegt gemeinsam mit Abtei, Enneberg, Wengen, Olang, Toblach und Prags im Naturpark Fanes - Sennes - Prags

Weitere Ziele

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Welterbestätten in den Dolomiten

Hintergrund

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Der Gipfel "Kleiner Lagazuoi" am Passo di Falzarego - ein typischer Dolomitengipfel.

Im Gegensatz zu vielen Alpengipfeln sehen die Gipfel der Dolomiten völlig anders aus. Geologisch gesehen sind die Dolomiten etwas jünger als der Rest der Alpen und daher weniger stark verwittert. Daraus resultiert das charakteristische Landschaftsbild. Auf grünen Almen ragen massive Klippen auf bis zu 3000m Höhe auf. Der höchste Massiv der Dolomiten ist die Marmolatagruppe die aus 5 zusammenhängenden Gipfeln besteht, von denen der höchste 3.343m misst. Aufgrund der dramatisch schönen Landschaft sind die Dolomiten ein bevorzugtes Ziel für Touristen und touristisch voll erschlossen.

Im gesamten Dolomitenbereich wird Deutsch und Italienisch gesprochen. Im östlichen Teil der Dolomiten, dem Grödnertal, dem Gadertal, dem Buchensteiner Tal, dem Fassatal sowie um Cortina d'Ampezzo ist die ladinische Sprache Umgangssprache der Bevölkerung.

Mit dem Auto von Norden her über Innsbruck und den Brennerpass nach Brixen oder auch von Kitzbühel kommend durch den Felbertauerntunnel am Großglockner vorbei nach Lienz und weiter nach Cortina d'Ampezzo.

Mobilität

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Grödnerjoch(li) von Osten aus mit den Cirrspitzen in Naturpark Puez-Geisler

Generell sind die Passtraßen in den Dolomiten als landschaftlich äußerst attraktiv zu bewerten, es gelten die üblichen Anforderungen an die Fahrweise im Hochgebirge.

Bei der Kalkulation von Fahrzeiten in den Dolomiten ist ein Schnitt von 40 Kilometern in der Stunde realistisch. Bei starkem Verkehr (Busse, Kfz, Motorräder, Fahrräder) sind deutlich niedrigere Stundenschnitte anzusetzen.

Verkehrsbericht Berg- und Passstraßen mit aktueller Lage auf www.provinz.bz.it.

Die Bergpässe sind im Einzelnen in dem jeweils entsprechenden Abschnitt bei den Artikeln zu den Östlichen Dolomiten und zu den Westlichen Dolomiten geführt, eine Gesamtübersicht zu den Alpenpässen findet sich im Artikel zum Thema Alpenpässe.

Sehenswürdigkeiten

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  • 1 Karersee (lago di Carezza) . Am auf 1.520m hoch gelegenem 300m langem See kann man Alpenromantik pur erleben. Hinter dem See mit seinem verwunschenem Tannwaldufer ragt die Latemargruppe auf. Allerdings ist der See ein bekanntes Ziel und daher entsprechend stark besucht. Lage: etwa 25km östlich von Bozen.
  • 1 Seiser Alm (Alpe di Siusi) . Größte Hochalm Europas auf 1.800 bis 2.000m Höhe.
  • Bunker und Stellungen des 1. Weltkrieges bzw. des Dolomitenkrieges von 1915 - 1918 und Bunker des italienischen Alpenwalls (Ende 1920er Jahre bis Oktober 1942) wovon einige zur Zeit des kalten Krieges in den 1960er Jahren von der NATO reaktiviert wurden. Interessant ist hier die Sperrgruppe Olang am Rande des Naturparks Fanes-Sennes-Prags wo der n8bunker besichtigt werden kann.

Aktivitäten

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Die Dolomiten sind im Winter natürlich ein hervorragendes Wintersportgebiet. Im Sommer finden Wanderer und Bergsteiger hervorragende Bedingungen vor. Außerdem sind sie wegen der zahlreichen Pässe ein beliebtes Reiseziel für Rad- und Motorradfahrer.

Im Sommer

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  • Bergwandern in den Brenta und Marmolada Dolomiten, auf die Gletscher des Adamello-Brenta National Parks auf den historischen Wegen in den Pasubio Dolomiten
  • Klettersteige Bocchette del Brenta

Dolomiten-Höhenwege

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Die Dolomiten-Höhenwege Nr. 1 bis 6 entstanden im Zeitraum von 1960 bis 1970, diese Weitwanderwege verlaufen fast ausnahmslos im Bereich der Östlichen Dolomiten, nur Nr. 2 verläuft in Teilen auch in den Westlichen Dolomiten. Im Jahre 1976 wurde der besonders schwierige Höhenweg Nr. 7 ausgewiesen. In den 1980er Jahren entstanden dann die Dolomiten-Höhenwege Nr. 8, 9 und 10, welche auch in die die Westlichen Dolomiten führen.

Bereits in den 1950er Jahren war der Friedensweg entstanden, der in den Südtiroler- und Italienischen Dolomiten von Sexten bis zum Stilfser Joch über 500 Kilometer Gehstrecke die militärischen Steige entlang der ehemaligen Kriegsfront im Ersten Weltkrieg verbindet, und sich in Teilen mit verschiedenen Dolomiten-Höhenwegen deckt. Der Friedensweg zählt zu den bedeutendsten historischen Weitwanderwegen im nördlichen Italien.

Wegen der Streckenlänge insgesamt sollte man schon eine gewisse Grundkondition mitbringen, immerhin muss man sein ganzes Gepäck selber tragen, Transportdienste gibt es nicht. Wie man sich dann die Etappen tatsächlich einteilt, bleibt aber jedem selber überlassen.

Als beste Zeit für eine Begehung der Höhenwege in den Dolomiten gelten wegen der Unwägbarkeiten des Wetters in den erreichten Höhen von bis fast 3.000 Metern die Monate Juni bis September. Übernachtet wird im Normalfall in Berghütten, bei einigen der Höhenwege muss man aber auch die Biwakschachtel mit einplanen. Die ungefähren Gehzeiten für geübte Wanderer betragen zwischen 4 und 7 Stunden am Tag, verschiedentlich und je nach persönlicher Verfassung auch länger. Die Weitwanderwege verlaufen alle in Nord-Süd Richtung, nur Nummer 9 verläuft von Westen nach Osten, man kann die Routen natürlich auch umgekehrt begehen. Es empfiehlt sich, auch bei den "einfacheren" Höhenwegen einen Helm und ein Klettersteigset zur Selbstsicherung mitzuführen, vor allem auch für weniger Geübte. Für die Felsentunnels und Kavernen ist eine Stirnlampe erforfderlich. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit ist auf jeden Fall erforderlich.

Die Wege sind immer im üblichen weiß-rot-weiß markiert und meistens noch zusätzlich mit einem liegenden Dreieck beschildert.

Nr.NameRouteDauerStreckeSchwierigkeiten
1Klassischer Wegvom Pragser Wildsee ins Belluno10 - 13 T150 kmleichte Kletterstellen
2Weg der Sagen und Legendenvon Brixen nach Feltre15 T185 kmleichte Gletscherquerung (Marmolata)
3Weg der Gämsenvon Toblach nach Longarone10 T120 kmlängere Tagesetappen, Klettersteige, II'er Kletterstellen
4Grohmann-Höhenwegvon Innichen nach Pieve di Cadore8 T90 kmKlettersteige, II'er Kletterstellen, Ü.i.BwS
5Tizian-Höhenwegvon Sexten nach Pieve di Cadore10 T100 kmKlettersteige, II'er Kletterstellen, Ü.i.BwS
6Weg der Stillevon Sappada nach Vittorio Veneto14 T190 kmKlettersteige, II'er - III'er Kletterstellen, Ü.i.BwS
7Auf den Spuren Lothar PaterasVon Pieve d'Alpago nach Segusino11 T110 kmKlettersteige, II'er - III'er Kletterstellen, Ü.i.BwS
8Weg der Panoramenvon Brixen nach Salurn13 T160 kmein Klettersteig
9Transversalevon Bozen nach Santo Stefano14 T180 kmunschwierig, kurze Etappen
10Judikarien Höhenwegvon Bozen zum Gardasee18 T200 km3 Klettersteige, lange Etappen

Ü.i.BwS = Übernachtung in Biwakschachteln

Im Winter

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Dolomiti Superski

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Der Skiverbund vereint zwölf Skiregionen in den gesamten Dolomiten, ein gemeinsamer Skipass gilt für insgesamt 1.200 Pistenkilometern und 450 Liftanlagen.

Zu den Gebieten gehören:

Offizieller Saisonbeginn ist Ende November, das Saisonende in den Dolomiten ist Mitte April, Abweichungen je nach Wetterlage sind möglich.

Weitere Infos: Dolomiti Superski

Nachtleben

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Sicherheit

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Die Dolomiten sind nach Norden durch den Alpenhauptkamm vor Tiefdruckgebieten und kalten Nordwinden geschützt, das Klima ist eine Mischung aus alpinen Hochgebirgswetter mit Einflüssen aus dem Meeresklima der Südalpenregion, allgemein weisen die Dolomiten ein kontinental-alpines Klima auf:

  • Die Sommer gelten als sonnenreich, warm und trocken. Regen ist eher selten, die Tagestemperaturen erreichen bis zu 25°C und in den Hochtälern bis 20 °C. Wegen des ständigen leichten Winds im Gebirge ist die Luft nur selten "stickig", nachts kühlt es sich ab.
  • Der Herbst tritt, verglichen zu den nördlich der Alpen gelegenen Regionen deutlich verspätet auf, Hochdrucklagen sind meist recht stabil und dann auch nebelfrei und sonnig.
  • Die Winter gelten als trocken und kalt, zwischen Dezember und März führt die Statistik etwa 100 Sonnentage, Temperaturen von bis -20 °C können erreicht werden.
  • Das Frühjahr beginnt dann, je nach der Höhenlage, erst im April oder im Mai, in den Tälern auch schon etwas früher, die Saison für Skifahrer ist aber meist etwas kürzer als in den zentralen und nördlichen Teilen der übrigen Alpen.

Eine besonders ausgeprägte Saison für Niederschläge gibt es nicht.

Das Klima ist für die Dolomiten insgesamt ohne besonders ausgeprägte Unterschiede etwa gleich, die Unterschiede ergeben sich örtlich aus der Höhenlage und aus der Ausrichtung zur Sonne, im Südwesten macht sich der Einfluss der Adria mit etwas mehr Wolken bemerkbar.

Das aktuelle Bergwetter für Südtirol auf www.provinz.bz.it.

Literatur

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  • freytag&berndt (1:50.000) Wanderer, Rad und Schitourenkarte), WKS 10 (Sextener Dolomiten-Cortina d Ampezzo), WK182 (Lienzer Dolomiten);
  • Alpenvereins Karten (1:25.000) Blatt 52/1; (für Bergsteiger);
  • Gino Buscaini: DOLOMITEN, Die 100 schönsten Touren; Bd.Band 1 (östl. Teil). Pforzheim: CARTA, 1983, ISBN 3-88731-014-4; 235 Seiten. recht anspruchsvolle Tourenauswahl
  • Gino Buscaini, Silvia Metzeltin: DOLOMITEN, Die 100 schönsten Touren; Bd.Band 2 (westl. Teil). München: Bruckmann, 1988, ISBN 3-7654-2117-0; 240 Seiten. recht anspruchsvolle Tourenauswahl
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Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.
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