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Kleinbäuer*innen produzieren weltweit die meisten Nahrungsmittel und zählen doch zu den Ärmsten. Gleichzeitig sind sie der Schlüssel, um das Ziel für nachhaltige Entwicklung 2 – eine Welt ohne Hunger – zu erreichen. Soll es gelingen, dass kein Mensch mehr hungrig schlafen gehen muss, dann müssen Kleinbäuer*innen dabei unterstützt werden, ihre Lebensgrundlagen und Erträge zu verbessern.

Das UN World Food Programme (WFP) verfolgt genau dieses Ziel. Für Nothilfeeinsätze und langfristige Entwicklungsprogramme weltweit benötigt WFP große Mengen an Grundnahrungsmitteln. Wenn möglich, kauft WFP diese lokal an. Für Kleinbäuer*innen ist das die Chance, wirtschaftlich zu arbeiten. Vielerorts hilft ihnen die Gründung von Genossenschaften, ihre Position zu stärken, zu verhandeln, zu expandieren und Kosten bündeln zu können.

Trotz der bisher erreichten Fortschritte haben Kleinbäuer*innen mit vielen Hindernissen zu kämpfen. Für manche ist es schwer, ausreichend zu produzieren oder gar Vorräte anzulegen. Anderen gelingt es, Überschüsse zu erzielen, sie haben jedoch Schwierigkeiten diese gewinnbringend zu verkaufen. Oft fehlt es an technischen Geräten oder finanziellen Mitteln, um Profite zu erzielen. Auch die Lagerung der Ernte ist ein weit verbreitetes Problem. Zusätzlich stellen die Folgen des Klimawandels Kleinbäuer*innen vor Herausforderungen.

Hier greifen die Ansätze von WFP, Partnerschaften zu stärken und innovative Lösungen einzuführen. WFP liefert passgenaue Unterstützung für Kleinbäuer*innen und lokale Regierungen, um Wertschöpfungsketten und weitreichende Ernährungssysteme gezielt zu beeinflussen. Dabei beziehen WFP-Programme konsequent Kleinbäuerinnen gleichermaßen mit ein wie Kleinbauern.

Zu den WFP-Programmen zählen Purchase for Progress (P4P) und die speziell für den Privatsektor konzipierte Farm to Market Alliance. Beide fördern den Zugang zu Märkten. Sie unterstützen Landwirt*innen, artenreich anzubauen und helfen ihnen, ihre Geschäftsaussichten zu verbessern. Darüber hinaus bringt WFP im Rahmen des Schulmahlzeitenprogramms Kleinbäuer*innen mit lokalen Schulkantinen zusammen. Über die “Purchase from Africans for Africa” Initiative schafft WFP gemeinsam mit der UN Food and Agriculture Organization (FAO) eine Plattform für Anfragen öffentlicher Institutionen Afrikas und Angeboten lokaler Kleinbäuer*innen und landwirtschaftlichen Genossenschaften. Etablierte Programme wie Bargeldtransfers und Nahrungsmittelhilfe, die Rural Resilience Initiative (R4) und Food for Assets ergänzen die WFP-Hilfe.

Kleinbäuer*innen in mittlerweile über 40 Ländern profitieren von unserer Arbeit für Agrarmärkte, damit diese besser auf die Bedürfnisse von Kleinbäuer*innen abgestimmt werden.

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