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Document 62008CA0399
Case C-399/08 P: Judgment of the Court (First Chamber) of 2 September 2010 — European Commission v Deutsche Post AG, Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste eV, UPS Europe SA, Federal Republic of Germany (Appeal — Article 87 EC — Aid granted by the Member States — Measures implemented by the Federal Republic of Germany for Deutsche Post AG — Article 86 EC — Services of general economic interest — Compensation for additional costs generated by a policy of selling below cost in the door-to-door parcel delivery sector — Existence of an economic advantage — Method used by the Commission to check — Burden of proof — Article 230 EC — Scope of the General Court’s powers of judicial review)
Rechtssache C-399/08 P: Urteil des Gerichtshofs (Erste Kammer) vom 2. September 2010 — Europäische Kommission/Deutsche Post AG, Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste e. V., UPS Europe SA, Bundesrepublik Deutschland (Rechtsmittel — Art. 87 EG — Von den Mitgliedstaaten gewährte Beihilfen — Maßnahmen der Bundesrepublik Deutschland zugunsten der Deutschen Post AG — Art. 86 EG — Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse — Ausgleich der Mehrkosten einer nicht kostendeckenden Verkaufsstrategie im Haus zu Haus Paketdienst — Bestehen eines Vorteils — Prüfungsmethode der Kommission — Beweislast — Art. 230 EG — Umfang der gerichtlichen Nachprüfung durch das Gericht)
Rechtssache C-399/08 P: Urteil des Gerichtshofs (Erste Kammer) vom 2. September 2010 — Europäische Kommission/Deutsche Post AG, Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste e. V., UPS Europe SA, Bundesrepublik Deutschland (Rechtsmittel — Art. 87 EG — Von den Mitgliedstaaten gewährte Beihilfen — Maßnahmen der Bundesrepublik Deutschland zugunsten der Deutschen Post AG — Art. 86 EG — Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse — Ausgleich der Mehrkosten einer nicht kostendeckenden Verkaufsstrategie im Haus zu Haus Paketdienst — Bestehen eines Vorteils — Prüfungsmethode der Kommission — Beweislast — Art. 230 EG — Umfang der gerichtlichen Nachprüfung durch das Gericht)
ABl. C 288 vom 23.10.2010, p. 10–10
(BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)
23.10.2010 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
C 288/10 |
Urteil des Gerichtshofs (Erste Kammer) vom 2. September 2010 — Europäische Kommission/Deutsche Post AG, Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste e. V., UPS Europe SA, Bundesrepublik Deutschland
(Rechtssache C-399/08 P) (1)
(Rechtsmittel - Art. 87 EG - Von den Mitgliedstaaten gewährte Beihilfen - Maßnahmen der Bundesrepublik Deutschland zugunsten der Deutschen Post AG - Art. 86 EG - Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse - Ausgleich der Mehrkosten einer nicht kostendeckenden Verkaufsstrategie im Haus zu Haus Paketdienst - Bestehen eines Vorteils - Prüfungsmethode der Kommission - Beweislast - Art. 230 EG - Umfang der gerichtlichen Nachprüfung durch das Gericht)
(2010/C 288/15)
Verfahrenssprache: Deutsch
Verfahrensbeteiligte
Rechtsmittelführerin: Europäische Kommission (Prozessbevollmächtigte: V. Kreuschitz, J. Flett und B. Martenczuk)
Andere Verfahrensbeteiligte: Deutsche Post AG (Prozessbevollmächtigter: Rechtsanwalt J. Sedemund), Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste e. V. (Prozessbevollmächtigter: Rechtsanwalt R. Wojtek), UPS Europe SA (Prozessbevollmächtigter: E. Henny, advocaat), Bundesrepublik Deutschland (Prozessbevollmächtigte: M. Lumma und B. Klein)
Gegenstand
Rechtsmittel gegen das Urteil des Gerichts erster Instanz (Dritte erweiterte Kammer) vom 1. Juli 2008 in der Rechtssache T-266/02 (Deutsche Post/Kommission), mit dem das Gericht die Entscheidung 2002/753/EG der Kommission vom 19. Juni 2002 über Maßnahmen der Bundesrepublik Deutschland zugunsten der Deutschen Post AG (ABl. L 247, S. 27), mit der die Beihilfe für mit dem Gemeinsamen Markt unvereinbar erklärt und ihre Rückforderung angeordnet wurde, für nichtig erklärt hat — Ausgleich von Mehrkosten aufgrund einer Politik des nicht kostendeckenden Verkaufs im Haus-zu-Haus-Paketdienst — Verstoß gegen die Art. 86 Abs. 2 und 87 Abs. 1 EG sowie Art. 230 EG und Art. 36 der Satzung des Gerichtshofs — Nichtigerklärung ohne Feststellung eines konkreten Fehlers in der die angefochtene Entscheidung stützenden Argumentation der Kommission — Fehlende Begründung im Hinblick auf die angebliche Unrechtmäßigkeit der Methode, die die Kommission zur Feststellung des Bestehens einer rechtswidrigen Beihilfe angewandt hat
Tenor
1. |
Das Rechtsmittel und die Anschlussrechtsmittel werden zurückgewiesen. |
2. |
Die Europäische Kommission trägt ihre eigenen Kosten und die Kosten der Deutschen Post AG im Zusammenhang mit dem Rechtsmittel. |
3. |
Der Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste e. V. und die UPS Europe SA tragen ihre eigenen Kosten im Zusammenhang mit dem Rechtsmittel. |
4. |
Die Deutsche Post AG, der Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste e. V. und die UPS Europe SA tragen ihre eigenen Kosten im Zusammenhang mit den Anschlussrechtsmitteln. |
5. |
Die Bundesrepublik Deutschland trägt ihre eigenen Kosten. |