This document is an excerpt from the EUR-Lex website
Document 62009CA0542
Case C-542/09: Judgment of the Court (Second Chamber) of 14 June 2012 — European Commission v Kingdom of the Netherlands (Failure of a Member State to fulfil obligations — Freedom of movement for persons — Access to education for migrant workers and their family members — Funding for higher educational studies pursued outside the territory of the Member State concerned — Residence requirement)
Rechtssache C-542/09: Urteil des Gerichtshofs (Zweite Kammer) vom 14. Juni 2012 — Europäische Kommission/Königreich der Niederlande (Vertragsverletzung eines Mitgliedstaats — Freizügigkeit — Zugang von Wanderarbeitnehmern und ihren Familienangehörigen zum Unterricht — Finanzierung einer Hochschulausbildung außerhalb des Hoheitsgebiets des betreffenden Mitgliedstaats — Wohnsitzerfordernis)
Rechtssache C-542/09: Urteil des Gerichtshofs (Zweite Kammer) vom 14. Juni 2012 — Europäische Kommission/Königreich der Niederlande (Vertragsverletzung eines Mitgliedstaats — Freizügigkeit — Zugang von Wanderarbeitnehmern und ihren Familienangehörigen zum Unterricht — Finanzierung einer Hochschulausbildung außerhalb des Hoheitsgebiets des betreffenden Mitgliedstaats — Wohnsitzerfordernis)
ABl. C 227 vom 28.7.2012, p. 2–2
(BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)
28.7.2012 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
C 227/2 |
Urteil des Gerichtshofs (Zweite Kammer) vom 14. Juni 2012 — Europäische Kommission/Königreich der Niederlande
(Rechtssache C-542/09) (1)
(Vertragsverletzung eines Mitgliedstaats - Freizügigkeit - Zugang von Wanderarbeitnehmern und ihren Familienangehörigen zum Unterricht - Finanzierung einer Hochschulausbildung außerhalb des Hoheitsgebiets des betreffenden Mitgliedstaats - Wohnsitzerfordernis)
2012/C 227/02
Verfahrenssprache: Niederländisch
Parteien
Klägerin: Europäische Kommission (Prozessbevollmächtigte: G. Rozet und M. van Beek)
Beklagter: Königreich der Niederlande (Prozessbevollmächtigte: C. Wissels, J. Langer und K. Bulterman)
Streithelfer zur Unterstützung des Beklagten: Königreich Belgien (Prozessbevollmächtigte: L. van den Broeck und M. Jacobs), Königreich Dänemark, (Prozessbevollmächtigte: V. Pasternak Jørgensen), Bundesrepublik Deutschland, (Prozessbevollmächtigte: J. Möller und C. Blaschke), Königreich Schweden, (Prozessbevollmächtigte: A. Falk)
Gegenstand
Vertragsverletzung eines Mitgliedstaats — Verstoß gegen Art. 45 AEUV und Art. 7 Abs. 2 der Verordnung (EWG) Nr. 1612/68 des Rates vom 15. Oktober 1968 über die Freizügigkeit der Arbeitnehmer innerhalb der Gemeinschaft (ABl. L 257, S. 2) — Zugang zur Ausbildung — Finanzierung einer Ausbildung im Ausland — Voraussetzung des Wohnsitzes — „Drei-von-Sechs-Jahren-Regel“
Tenor
1. |
Das Königreich der Niederlande hat dadurch gegen seine Verpflichtungen aus Art. 45 AEUV und Art. 7 Abs. 2 der Verordnung (EWG) Nr. 1612/68 des Rates vom 15. Oktober 1968 über die Freizügigkeit der Arbeitnehmer innerhalb der Gemeinschaft in der durch die Verordnung (EWG) Nr. 2434/92 des Rates vom 27. Juli 1992 geänderten Fassung verstoßen, dass Wanderarbeitnehmer und die von ihnen weiterhin unterhaltenen Familienangehörigen ein Wohnsitzerfordernis erfüllen müssen, die sogenannte „Drei-von-sechs-Jahren“-Regel, um für die Finanzierung eines Hochschulstudiums außerhalb der Niederlande in Betracht zu kommen. |
2. |
Das Königreich der Niederlande trägt die Kosten. |