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Document 52014XC0620(03)

Veröffentlichung eines Änderungsantrags gemäß Artikel 50 Absatz 2 Buchstabe a der Verordnung (EU) Nr. 1151/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates über Qualitätsregelungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel

ABl. C 188 vom 20.6.2014, p. 18–23 (BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, HR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)

20.6.2014   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

C 188/18


Veröffentlichung eines Änderungsantrags gemäß Artikel 50 Absatz 2 Buchstabe a der Verordnung (EU) Nr. 1151/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates über Qualitätsregelungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel

(2014/C 188/07)

Diese Veröffentlichung eröffnet die Möglichkeit, gemäß Artikel 51 der Verordnung (EU) Nr. 1151/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates (1) Einspruch gegen den Antrag zu erheben.

ÄNDERUNGSANTRAG

VERORDNUNG (EG) Nr. 510/2006 DES RATES

zum Schutz von geografischen Angaben und Ursprungsbezeichnungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel  (2)

ÄNDERUNGSANTRAG GEMÄSS ARTIKEL 9

„MANTEQUILLA DE SORIA“

EG-Nr.: ES-PDO-0105-01110 — 19.04.2013

g.g. A. ( ) g. U. ( X )

1.   Rubrik der Produktspezifikation, auf die sich die Änderung bezieht

    Name des Erzeugnisses

    Beschreibung des Erzeugnisses

    Geografisches Gebiet

    Ursprungsnachweis

    Herstellungsverfahren

    Zusammenhang mit dem geografischen Gebiet

    Etikettierung

    Einzelstaatliche Vorschriften

    Sonstiges [zu präzisieren]

2.   Art der Änderung(en)

    Änderung des Einzigen Dokuments oder der Zusammenfassung

    Änderung der Spezifikation einer eingetragenen g. U. oder g. g. A., für die weder ein Einziges Dokument noch eine Zusammenfassung veröffentlicht wurde

    Änderung der Spezifikation, die keine Änderung des veröffentlichten Einzigen Dokuments erfordert (Artikel 9 Absatz 3 der Verordnung (EG) Nr. 510/2006)

    Vorübergehende Änderung der Spezifikation aufgrund der Einführung verbindlicher gesundheitspolizeilicher oder pflanzenschutzrechtlicher Maßnahmen durch die Behörden (Artikel 9 Absatz 4 der Verordnung (EG) Nr. 510/2006)

3.   Änderung(en)

Ursprungsnachweis

Diese Rubrik wurde überarbeitet, um die Kontrollelemente zur Gewährleistung der Qualität und des Ursprungs der geschützten Butter klarer zu definieren und unnötige Inhalte zu streichen.

Die Erstbeurteilungen der Wirtschaftsbeteiligten wurden zwecks Anpassung an die Forderungen der Dienstleistungsrichtlinie zurückgenommen.

Hinweise auf die von der Kontrollbehörde vorgenommene Genehmigung oder Kontrolle wurden entfernt, um nicht einer Einschränkung des freien Warenverkehrs Vorschub zu leisten.

Herstellungsverfahren

Unter Punkt 1 der Rubrik wurde eine Anforderung an die Viehzuchtbetriebe in Bezug auf die Fütterung der Tiere aufgenommen, die Milch für die Herstellung der Butter mit der geschützten Ursprungsbezeichnung produzieren.

Es wurde festgestellt, dass die Beschreibung des Verfahrens der Rahmgewinnung Fehler enthielt und berichtigt werden musste. Diese Berichtigung wurde für eine tiefgreifende Überarbeitung des Gewinnungsverfahrens genutzt.

So wurden Maßnahmen bei der Entgegennahme der Milch in der Molkerei gestrichen, die zwar von den Betrieben im Rahmen ihres internen Kontrollsystems zur Eigenkontrolle erwünscht sind, deren Aufnahme in die Spezifikation jedoch unangebracht erscheint.

Mehrere Hinweise auf die Kühlung durch den Einsatz von Plattenkühlern wurden gestrichen, da nicht wichtig ist, nach welchem Verfahren die Kühlung erfolgt, und mögliche technische Fortschritte in diesem Bereich nicht eingeschränkt werden sollen.

Einige unnötig eng gefasste Temperaturbereiche, wie zum Beispiel für die Lagerung der Milch, das Waschen des Fetts mit Wasser usw., die zuvor mit zwischen 2 °C und 4 °C angegeben waren, wurden geändert, da Experten zufolge ein Bereich zwischen 1 und 6 °C völlig ausreicht, um die Eigenschaften des Erzeugnisses über den gesamten Verarbeitungsprozess hinweg zu erhalten, das Endprodukt also nicht beeinträchtigt wird, und dies den Vorgaben der verwendeten Technik und der eingesetzten Maschinen am besten entspricht. Es reicht daher, die Höchsttemperatur auf 6 °C zu begrenzen.

Wie bereits erwähnt, wurde die Beschreibung der Rahmgewinnung vollständig ersetzt, da sie Fehler enthielt. Der Wortlaut

„Die Milch wird zur Rahmgewinnung und Klärung in einem Plattenwärmetauscher erhitzt (Wärmebehandlung bei einer Temperatur zwischen 57 °C und 68 °C über einen Zeitraum von 15 Sekunden) und anschließend zentrifugiert. Der dabei unter Temperaturen von 30 °C bis 40 °C gewonnene Rahm muss bis zum Zeitpunkt des Pasteurisierens einen Fettgehalt zwischen 38 und 45 % Massenanteil und einen Säuregrad von unter 13 °D aufweisen. Anschließend wird er zur Aufbewahrung vor dem Pasteurisieren bei Temperaturen zwischen 2 °C und 4 °C gekühlt“

soll daher wie folgt geändert werden:

„Die Milch wird zur Rahmgewinnung und Klärung erhitzt. Im Verlauf dieses Prozesses wird bei Temperaturen zwischen 40 °C und 55 °C mittels Zentrifugieren der Rahm gewonnen. Er muss einen Fettgehalt zwischen 38 und 45 % Massenanteil und einen Säuregrad von höchstens 13 °D aufweisen. Anschließend wird der Rahm zur Aufbewahrung vor dem Pasteurisieren bei einer Temperatur von höchstens 6 °C gekühlt.“

Dies ist gerechtfertigt, da die Milch die Thermisierungstemperatur (57 °C bis 68 °C) erst am Ende der Thermisierung nach der Rahmgewinnung erreicht, weshalb dieser Parameter weder für die Rahmgewinnung noch für den späteren Prozess der Butterherstellung von Bedeutung ist. Außerdem liegt die übliche Temperatur für die Rahmgewinnung zwischen 40 °C und 55 °C. Dies ist der von den Anlagenherstellern empfohlene Bereich, da er die Extraktion erleichtert und das Platzen der Fetttröpfchen durch mechanische Einwirkung verhindert, indem die Aktivität der Lipasen und die Zersetzungsprozesse vermindert werden. Dies wird durch die folgenden Veröffentlichungen gestützt: „Technology of dairy products“ von Ralph Early (Blackie Academia & Professional), Kapitel 7 „Cream pasteurization technology“ des IDF-Bulletins Nr. 271 „Pasteurization of Cream“ von T. Bøgh-Sørensen, „Tratamiento específico para diferentes tipos de nata“ (Spezifische Behandlung verschiedener Rahmtypen) von Carlos Gandolfo (www.agroterra.es) und Kapitel 8 des „Manual de Industrias Lácteas“ (Handbuch der Milch- und Molkereitechnik) (Tetra Pack Processing Systems AB, 2003).

Darüber hinaus wird die Möglichkeit offen gelassen, den Säuregrad des Rahms künftig mithilfe anderer, gleichermaßen anerkannter Methoden als der Messung des pH-Werts zu bestimmen.

Bei der Pasteurisationsphase des Rahms wurden die Pasteurisationsparameter gestrichen, da sie durch die Definition dieser Art der Wärmebehandlung festgelegt sind und außerdem einen der wichtigsten Punkte bei den Kontrollen in der Molkerei darstellen.

Bei der Reifungsphase des Rahms wurde der Säuregrad von 18 bis 28 °D als Parameter zur Festlegung des Endes des Reifungsprozesses gestrichen, da nicht der Säuregrad, sondern die seit dem Beginn dieses Vorgangs verstrichene Zeit (12 bis 15 Stunden) und somit die Einwirkzeit der Fermente der ausschlaggebende Prozessparameter für die Beendigung der Reifung ist.

Ebenso wurde bei dieser Phase die Angabe von vier Stunden als Verweilzeit des Rahms in der Kühlung gestrichen, da die zum Abkühlen des Rahms ungefähr erforderliche Zeit von der Chargengröße abhängt und folglich dafür keine feste Dauer angegeben werden kann. Außerdem wird während der Verweilzeit des Rahms im Behälter die Temperatur ständig stabil gehalten, sodass in diesem Zusammenhang kein Veränderungsrisiko besteht.

Bei der Phase des Knetens wurde die Anforderung zum Analysieren der Feuchtigkeit der Butter mittels IR-Waage gestrichen, um den Einsatz anderer Analysetechniken zu ermöglichen.

Etikettierung

Hinweise auf die Zulassung oder Prüfung durch die Kontrollbehörde wurden beseitigt, um nicht einer Einschränkung des freien Warenverkehrs Vorschub zu leisten.

Es wurde eine Abbildung des Logos der Bezeichnung eingefügt, wobei zugleich die Verpflichtung, das Logo auf dem Etikett zu verwenden, gestrichen wurde.

Einzelstaatliche Vorschriften

Die bestehenden Rechtsvorschriften, die sich auf die geschützten Ursprungsbezeichnungen und geografischen Angaben beziehen, wurden aktualisiert.

Kontrolleinrichtung

Die zuständige Kontrolleinrichtung ist jetzt das Instituto Tecnológico Agrario de Castilla y León.

Antragstellerin der vorgeschlagenen Änderungen ist die Kontrollbehörde „Consejo Regulador de la Denominación de Origen Protegida ‚Mantequilla de Soria‘“, die in der Provinz Soria als Vertretung sowohl des erzeugenden als auch des verarbeitenden Sektors fungiert und als rechtmäßige Beteiligte im Verfahren zur Änderung der Spezifikation betrachtet wird.

EINZIGES DOKUMENT

VERORDNUNG (EG) Nr. 510/2006 DES RATES

zum Schutz von geografischen Angaben und Ursprungsbezeichnungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel  (3)

„MANTEQUILLA DE SORIA“

EG-Nr.: ES-PDO-0105-01110 — 19.04.2013

g.g. A. ( ) g. U. ( X )

1.   Name

„Mantequilla de Soria“

2.   Mitgliedstaat oder Drittland

Spanien

3.   Beschreibung des Agrarerzeugnisses oder des Lebensmittels

3.1.   Erzeugnisart

Klasse 1.5 Fette (Butter, Margarine, Öle usw.)

3.2.   Beschreibung des Erzeugnisses, für das der unter Punkt 1 aufgeführte Name gilt

Butter, die aus Milchfett von Rindern der Rassen Holstein und Braunvieh sowie deren Kreuzungen in Milchviehbetrieben in bestimmten Gemeinden der Provinz Soria gewonnen wird.

Die geschützte Bezeichnung „Mantequilla de Soria“ umfasst die drei traditionellen Sorten Natural (naturbelassen), Salada (gesalzen) und Dulce (Butter mit Zuckerzusatz).

Die einzelnen Sorten weisen die folgenden physikalisch-chemischen und organoleptischen Eigenschaften auf:

1.

Mantequilla Natural (naturbelassene Butter):

Physikalisch-chemische Eigenschaften:

—   Fettgehalt: mindestens 82 % Massenanteil

—   Fettfreie Trockenmasse: höchstens 2 % Massenanteil

—   Feuchtigkeit: höchstens 16 % Massenanteil

Organoleptische Eigenschaften: elfenbeinfarben bis hellgelb. Schwacher bis mittlerer Diacetylgeruch (Butteraroma). Sehr schwach säuerlicher Geschmack. Schmilzt langsam im Mund. Mittlere Streichfähigkeit. Aroma frischer Sahne. Mäßig anhaltender Geschmackseindruck.

2.

Mantequilla Salada (gesalzene Butter):

Physikalisch-chemische Eigenschaften:

—   Fettgehalt: mindestens 80 % Massenanteil

—   Fettfreie Trockenmasse: höchstens 4 % Massenanteil

—   Feuchtigkeit: höchstens 16 % Massenanteil

—   Kochsalzgehalt: höchstens 2,5 % Massenanteil

Organoleptische Eigenschaften: mattweiß-elfenbeinfarben. Beim Schnitt leicht körniger Aspekt. Geruch nach leicht gereifter Sahne. Intensiver Salzgeschmack. Schmilzt langsam im Mund. Mittlere Streichfähigkeit. Sahnearoma. Kurzer anhaltender Geschmackseindruck.

3.

Mantequilla Dulce (Butter mit Zuckerzusatz):

Physikalisch-chemische Eigenschaften:

—   Fettgehalt: mindestens 39 % Massenanteil

—   Fettfreie Trockenmasse: höchstens 35 % Massenanteil

—   Feuchtigkeit: höchstens 25 % Massenanteil

—   Saccharose: zwischen 20 und 35 % Massenanteil

—   Zusätze: Betakarotin und/oder Cochenille in der Verzierung

Organoleptische Eigenschaften: mattweiß bis auf die orangen- oder rosafarbene Verzierung. Beim Anschnitt schaumiger Aspekt (winzige bis feine Luftblasen), jedoch kompakt, mit unregelmäßigen Hohlräumen, deren Größe vom Zucker- bis zum Reiskorn reicht. Riecht nach Diacetyl sowie nach karamellisiertem Zucker. Intensiver süßer und leicht säuerlicher Geschmack. Schmilzt mäßig bis schnell im Mund. Mittlere Streichfähigkeit. Leicht pflanzliches Sahnearoma. Mittel bis lang anhaltender Geschmackseindruck.

3.3.   Rohstoffe (nur für Verarbeitungserzeugnisse)

Die bei der Herstellung der Butter verwendete Milch stammt aus Zuchtbetrieben in dem abgegrenzten geografischen Gebiet, das den (höchstgelegenen und kältesten) Teil der Provinz Soria umfasst. Die dort vorhandenen Trocken- und Steppenrasen verfügen über eine typische Pflanzenwelt, die die besonderen Eigenschaften der Milch prägt, die sich in der Butter wiederfinden.

3.4.   Futter (nur für Erzeugnisse tierischen Ursprungs)

Die von den klimatischen Faktoren und der Verfügbarkeit natürlicher Ressourcen bestimmte Ernährung basiert auf der Nutzung der Weiden während der üblichen Zeiträume. Das übrige Futter, das seinen Ursprung — soweit möglich — in dem abgegrenzten Gebiet hat, besteht aus Silage, Heu, Getreidemahlerzeugnissen und/oder Trockenfutter.

3.5.   Besondere Erzeugungsschritte, die in dem abgegrenzten geografischen Gebiet erfolgen müssen

In dem abgegrenzten geografischen Gebiet erfolgen die Milchproduktion sowie die Herstellung der Butter.

3.6.   Besondere Vorschriften für Vorgänge wie Schneiden, Reiben, Verpacken usw.

3.7.   Besondere Vorschriften für die Etikettierung

Die Aufschriften, Aufdrucke oder Etiketten der Verpackungen der geschützten Butter müssen die Angaben „Denominación de Origen Protegida“ („Geschützte Ursprungsbezeichnung“) und „Mantequilla de Soria“ tragen.

Die für den Verzehr bestimmte Butter muss mit dem Kontrolletikett in Form eines unverletzlichen, nicht wieder verwendbaren Konformitätszeichens versehen sein, das vor dem Versand des Erzeugnisses anzubringen ist.

Die Kontrolletiketten müssen das Logo der Bezeichnung und einen alphanumerischen Code enthalten, der die Rückverfolgbarkeit ermöglicht und bei der Sorte „Natural“ auf einem goldfarbenen, bei der Sorte „Dulce“ auf einem rosafarbenen und bei der Sorte „Salada“ auf einem blauen Band angebracht ist.

4.   Kurzbeschreibung der Abgrenzung des geografischen Gebiets

Das Gebiet für die Milchproduktion und die Herstellung der „Mantequilla de Soria“ umfasst die nachstehend genannten 169 Gemeinden in der Provinz Soria:

Abejar; Adradas; Ágreda; Alconaba; Alcubilla de Avellaneda; Aldealafuente; Aldealices; Aldealpozo; Aldealseñor; Aldehuela de Periáñez; Aldehuelas, Las; Alentisque; Aliud; Almajano; Almaluez; Almarza; Almazán; Almazul; Almenar de Soria; Arancón; Arcos de Jalón; Arévalo de la Sierra; Ausejo de la Sierra; Barca; Bayubas de Abajo; Bayubas de Arriba; Beratón; Berlanga de Duero; Blacos; Bliecos; Borjabad; Borobia; Buberos; Buitrago; Burgo de Osma-Ciudad de Osma; Cabrejas del Campo; Cabrejas del Pinar; Calatañazor; Caltojar; Candilichera; Cañamaque; Carabantes; Carrascosa de Abajo; Carrascosa de la Sierra; Casarejos; Castilfrío de la Sierra; Castillejo de Robledo; Castilruiz; Centenera de Andaluz; Cerbón; Cidones; Cigudosa; Cihuela; Ciria; Cirujales del Río; Coscurita; Covaleda; Cubilla; Cubo de la Solana; Cueva de Ágreda; Dévanos; Deza; Duruelo de la Sierra; Escobosa de Almazán; Espeja de San Marcelino; Espejón; Estepa de San Juan; Frechilla de Almazán; Fresno de Caracena; Fuentearmegil; Fuentecambrón; Fuentecantos; Fuentelmonge; Fuentelsaz de Soria; Fuentepinilla; Fuentes de Magaña; Fuentestrún; Garray; Golmayo; Gómara; Gormaz; Herrera de Soria; Hinojosa del Campo; Langa de Duero; Losilla, La; Magaña; Maján; Matalebreras; Matamala de Almazán; Medinaceli; Miño de San Esteban; Molinos de Duero; Momblona; Monteagudo de las Vicarías; Montenegro de Cameros; Morón de Almazán; Muriel de la Fuente; Muriel Viejo; Nafría de Ucero; Narros; Navaleno; Nepas; Nolay; Noviercas; Ólvega; Oncala; Pinilla del Campo; Portillo de Soria; Póveda de Soria, La; Pozalmuro; Quintana Redonda; Quintanas de Gormaz; Quiñoneria, La; Rábanos, Los; Rebollar; Recuerda; Renieblas; Reznos; Rioseco de Soria; Rollamienta; Royo, El; Salduero; San Esteban de Gormaz; San Felices; San Leonardo de Yagüe; San Pedro Manrique; Santa Cruz de Yanguas; Santa María de Huerta; Santa María de las Hoyas; Serón de Nájima; Soliedra; Soria; Sotillo del Rincón; Suellacabras; Tajahuerce; Tajueco; Talveila; Tardelcuende; Taroda; Tejado; Torlengua; Torreblacos; Torrubia de Soria; Trévago; Ucero; Vadillo; Valdeavellano de Tera; Valdegeña; Valdelagua del Cerro; Valdemaluque; Valdenebro; Valdeprado; Valderrodilla; Valtajeros; Velamazán; Velilla de La Sierra; Velilla de los Ajos; Viana de Duero; Villaciervos; Villanueva de Gormaz; Villar del Ala; Villar del Campo; Villar del Río; Villares de Soria, Los; Villaseca de Arciel; Vinuesa; Vizmanos; Vozmediano; Yanguas.

5.   Zusammenhang mit dem geografischen Gebiet

5.1.   Besonderheit des geografischen Gebiets

Die Eigenschaften der Mantequilla de Soria gehen auf die Milch von Kühen zurück, die mit Futter ernährt werden, das in unterschiedlichen Höhenlagen und unter unterschiedlichen klimatischen Bedingungen gewonnen wird.

Die durchschnittliche Höhenlage der Provinz Soria beträgt 1 026 Meter über dem Meeresspiegel. Soria ist eine der Provinzen mit der größten durchschnittlichen Höhe und den größten Höhenunterschieden der Meseta, was zu ihren äußerst rauen klimatischen Bedingungen beiträgt.

In den höchstgelegenen Gebieten (über 1 500 Meter) gibt es vor allem in den Sommermonaten nutzbare Weideflächen, in den mittelhohen Gebieten zwischen 1 000 bis 1 500 Metern wird überwiegend Forstwirtschaft betrieben, doch gibt es dort auch Weiden, die vom Frühjahr bis zum Herbst genutzt werden. Die Übergangsbereiche mit Höhen zwischen 900 und 1 000 Metern werden wegen ihrer geringen Eignung für den Ackerbau fast ganzjährig als Weiden genutzt, während die tiefstgelegenen Gebiete unterhalb von 900 Metern vorwiegend für den Ackerbau genutzt werden. In den tiefstgelegenen Tälern im Süden der Provinz werden ohne Bewässerung überwiegend Getreide und Futtermittel, mit Bewässerung vor allem Mais angebaut. Diese wärmsten, tiefgelegenen Gebiete im Süden der Provinz, in denen es keine Tradition der Milcherzeugung bzw. Butterherstellung gibt, wurden von der Abgrenzung ausgeschlossen.

Charakteristisch für die Landschaft in Soria ist das Vorhandensein frei weidender Rinder.

Die Zusammensetzung der typischen Pflanzenwelt der Trocken- und Steppenrasen prägt die besonderen Eigenschaften der Milch, die sich in der Butter wiederfinden.

Die traditionelle handwerkliche Butterherstellung mithilfe des „manzadero“ (Butterfass) und die heutige Herstellung mittels diskontinuierlich arbeitenden Butterungsmaschinen stimmen in der Form des Agglomerierens der Fetttröpfchen überein. Im „manzadero“ geschah dies durch Stöße von Hand mit einer Art Stößel, bis sich die Fetttröpfchen zusammenballten. In der modernen Butterungsmaschine wird die gleiche Wirkung durch den Druck erzielt, der durch Bewegungen des Butterfertigers erzeugt wird.

5.2.   Besonderheit des Erzeugnisses

Die Besonderheit bei der Herstellung der Butter besteht darin, dass die Milchfermente erst drei bis vier Stunden nach Reifungsbeginn zugegeben werden, um eine bessere Veredelung zu erreichen und dem Erzeugnis einen besonderen Touch zu geben.

Der Sirup für die Sorte „Dulce“ wird nach alten Rezepten hergestellt, und die Aufmachung des Erzeugnisses behält die Ästhetik und die Formen von damals bei.

5.3.   Ursächlicher Zusammenhang zwischen dem geografischen Gebiet und der Qualität oder den Merkmalen des Erzeugnisses (im Falle einer g. U.) bzw. einer bestimmten Qualität, dem Ansehen oder sonstigen Eigenschaften des Erzeugnisses (im Falle einer g. g. A.)

Die Geschichte der Mantequilla de Soria wird durch zahlreiche historische Referenzen belegt. Seit 1845 bis in die heutige Zeit finden sich Bewertungen, Nachrichten, Informationen, Daten usw., die nachdrücklich feststellen, dass diese Butter eine unumstrittene und reiche Tradition und Geschichte hat und der geografische Name daher allgemein wohlbekannt ist.

Die Gründe dieser Reputation können, zumal es sich um ein Gebiet mit sehr geringer Bevölkerungsdichte und folglich mit geringer Medienwirkung auf den Bekanntheitsgrad des geografischen Namens handelt, nur auf die besonderen Merkmale der Milch und des Verarbeitungsprozesses zurückgeführt werden, die zusammen eine von den Verbrauchern hoch geschätzte Butter ergeben.

Die Orografie des Gebiets bestimmt die extremen Klimabedingungen, die Einfluss auf die Typologie und Zusammensetzung der Weiden und der für die Ernährung des Viehs verwendeten Futtermittel haben. Dieses Futter verleiht dem Fettanteil der Milch seinen Fettsäurezusammensetzung und seine besonderen Eigenschaften, die sich auf die Butter übertragen.

Andererseits gibt es mit dem Gebiet verbundene Traditionen wie den Einsatz des „manzadero“ und der diskontinuierlich arbeitenden Butterungsmaschine, die eine besondere Form der Herstellung des Erzeugnisses darstellen und ebenfalls seine Eigenschaften beeinflussen.

Ebenso ist die traditionelle Herstellung der „Mantequilla Dulce“ aus der „Mantequilla Natural“ in Konditoreien zu nennen, die ausschließlich in diesem geografischen Gebiet betrieben wird.

Hinweis auf die Veröffentlichung der Spezifikation

(Artikel 5 Absatz 7 der Verordnung (EG) Nr. 510/2006 (4))

http://www.itacyl.es/opencms_wf/opencms/informacion_al_ciudadano/calidad_alimentaria/4_condiciones_DOP/index.html


(1)  ABl. L 343 vom 14.12.2012, S. 1.

(2)  ABl. L 93 vom 31.3.2006, S. 12. Ersetzt durch die Verordnung (EU) Nr. 1151/2012

(3)  Ersetzt durch die Verordnung (EU) Nr. 1151/2012

(4)  Siehe Fußnote 3.


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