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Document 62018CA0785

Rechtssache C-785/18: Urteil des Gerichtshofs (Vierte Kammer) vom 29. Januar 2020 (Vorabentscheidungsersuchen des Conseil d'État — Frankreich) — GAEC Jeanningros/ Institut national de l'origine et de la qualité (INAO), Ministre de l’Agriculture et de l’Alimentation, Ministre de l’Économie et des Finances (Vorlage zur Vorabentscheidung – Landwirtschaft – Schutz der geografischen Angaben und der Ursprungsbezeichnungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel – Geschützte Ursprungsbezeichnung „Comté“ – Geringfügige Änderung einer Produktspezifikation – Vor nationalen Gerichten angefochtener Antrag auf Änderung – Rechtsprechung nationaler Gerichte, wonach der Rechtsbehelf gegenstandslos wird, wenn die Europäische Kommission die Änderung genehmigt hat – Wirksamer gerichtlicher Rechtsschutz – Pflicht zur Entscheidung über den Rechtsbehelf)

ABl. C 137 vom 27.4.2020, p. 20–20 (BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, HR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)

27.4.2020   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

C 137/20


Urteil des Gerichtshofs (Vierte Kammer) vom 29. Januar 2020 (Vorabentscheidungsersuchen des Conseil d'État — Frankreich) — GAEC Jeanningros/ Institut national de l'origine et de la qualité (INAO), Ministre de l’Agriculture et de l’Alimentation, Ministre de l’Économie et des Finances

(Rechtssache C-785/18) (1)

(Vorlage zur Vorabentscheidung - Landwirtschaft - Schutz der geografischen Angaben und der Ursprungsbezeichnungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel - Geschützte Ursprungsbezeichnung „Comté“ - Geringfügige Änderung einer Produktspezifikation - Vor nationalen Gerichten angefochtener Antrag auf Änderung - Rechtsprechung nationaler Gerichte, wonach der Rechtsbehelf gegenstandslos wird, wenn die Europäische Kommission die Änderung genehmigt hat - Wirksamer gerichtlicher Rechtsschutz - Pflicht zur Entscheidung über den Rechtsbehelf)

(2020/C 137/25)

Verfahrenssprache: Französisch

Vorlegendes Gericht

Conseil d’État

Parteien des Ausgangsverfahrens

Kläger: GAEC Jeanningros

Beklagte: Institut national de l’origine et de la qualité (INAO), Ministre de l’Agriculture et de l’Alimentation, Ministre de l’Économie et des Finances

Beteiligter: Comité interprofessionnel de gestion du Comté

Tenor

Art. 53 Abs. 2 der Verordnung (EU) Nr. 1151/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. November 2012 über Qualitätsregelungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel, Art. 6 der Delegierten Verordnung (EU) Nr. 664/2014 der Kommission vom 18. Dezember 2013 zur Ergänzung der Verordnung Nr. 1151/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates im Hinblick auf die Festlegung der EU-Zeichen für geschützte Ursprungsbezeichnungen, geschützte geografische Angaben und garantiert traditionelle Spezialitäten sowie im Hinblick auf bestimmte herkunftsbezogene Vorschriften, Verfahrensvorschriften und zusätzliche Übergangsvorschriften und Art. 10 der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 668/2014 der Kommission vom 13. Juni 2014 mit Durchführungsbestimmungen zur Verordnung Nr. 1151/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates über Qualitätsregelungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel in Verbindung mit Art. 47 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union sind dahin auszulegen, dass in dem Fall, dass die Europäische Kommission dem Antrag der Behörden eines Mitgliedstaats auf geringfügige Änderung der Produktspezifikation einer geschützten Ursprungsbezeichnung stattgegeben hat, die nationalen Gerichte, die mit einem Rechtsbehelf befasst sind, der die Rechtmäßigkeit der Entscheidung betrifft, die diese Behörden über diesen Antrag getroffen haben, damit er gemäß Art. 53 Abs. 2 der Verordnung Nr. 1151/2012 an die Kommission übermittelt werden kann, nicht allein aus diesem Grund entscheiden können, dass sich der bei ihnen anhängige Rechtsstreit erledigt hat.


(1)  ABl. C 72 vom 22.5.2019.


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