24.7.2017 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
C 239/31 |
Vorabentscheidungsersuchen des Supremo Tribunal de Justiça (Portugal), eingereicht am 12. Mai 2017 — Virgílio Tarragó da Silveira/Massa Insolvente da Espírito Santo Financial Group, SA
(Rechtssache C-250/17)
(2017/C 239/38)
Verfahrenssprache: Portugiesisch
Vorlegendes Gericht
Supremo Tribunal de Justiça
Parteien des Ausgangsverfahrens
Rechtsmittelführer: Virgílio Tarragó da Silveira
Rechtsmittelgegnerin: Massa Insolvente da Espírito Santo Financial Group, SA
Vorlagefrage
Ist die in Art. 15 der Verordnung (EG) Nr. 1346/2000 (1) vom 29. Mai 2000 enthaltene Regelung dahin auszulegen, dass sie einen bei einem Gericht eines Mitgliedstaats anhängigen Rechtsstreit erfasst, in dem es um die Verurteilung eines Schuldners zur Zahlung eines aufgrund eines Dienstleistungsvertrags geschuldeten Geldbetrags sowie einer Entschädigung für die Nichterfüllung dieser Zahlungsverpflichtung geht, wobei zu berücksichtigten ist, dass (i) der Schuldner in einem bei einem Gericht eines anderen Mitgliedstaats eingeleiteten Verfahren für zahlungsunfähig erklärt wurde und (ii) die Zahlungsunfähigkeitserklärung das gesamte Vermögen des Schuldner umfasst?
(1) Verordnung (EG) Nr. 1346/2000 des Rates vom 29. Mai 2000 über Insolvenzverfahren (ABl. 2000, L 160, S. 1).