22.11.2021   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

C 471/3


Urteil des Gerichtshofs (Vierte Kammer) vom 16. September 2021 — Europäische Kommission/Königreich Belgien, Magentrol International, Irland

(Rechtssache C-337/19 P) (1)

(Rechtsmittel - Staatliche Beihilfen - Vom Königreich Belgien durchgeführte Beihilferegelung - Steuerbefreiung für Gewinnüberschüsse - Steuervorbescheid [„tax ruling“] - Ständige Verwaltungspraxis - Verordnung [EU] 2015/1589 - Art. 1 Buchst. d - Begriff „Beihilferegelung“ - Begriff „Regelung“ - Begriff „nähere Durchführungsmaßnahmen“ - Definition der Begünstigten „in einer allgemeinen und abstrakten Weise“ - Anschlussrechtsmittel - Zulässigkeit - Steuerautonomie der Mitgliedstaaten)

(2021/C 471/03)

Verfahrenssprache: Englisch

Parteien

Rechtsmittelführerin: Europäische Kommission (Prozessbevollmächtigte: P.-J. Loewenthal und F. Tomat)

Andere Parteien des Verfahrens: Königreich Belgien (Prozessbevollmächtigte: J.-C. Halleux, C. Pochet und M. Jacobs im Beistand von M. Segura und M. Clayton, avocates), Magnetrol International (Prozessbevollmächtigte: H. Gilliams und L. Goossens, advocaten)

Streithelferinnen im Rechtsmittelverfahren: Soudal NV, Esko-Graphics BVBA (Prozessbevollmächtigter: H. Viaene, avocat), Flir Systems Trading Belgium BVBA (Prozessbevollmächtigte: T. Verstraeten und C. Docclo, avocats, sowie N. Reypens, advocaat), Anheuser-Busch InBev SA/NV, Ampar BVBA, Atlas Copco Airpower NV, Atlas Copco AB (Prozessbevollmächtigte: Rechtsanwalt A. von Bonin, W. O. Brouwer und A. Pliego Selie, advocaten, sowie A. Haelterman, avocat), Wabco Europe BVBA (Prozessbevollmächtigte: E. Righini und L. Villani, avvocati, Rechtsanwalt S. Völcker sowie A. Papadimitriou, avocat), Celio International NV (Prozessbevollmächtigte: H. Gilliams und L. Goossens, advocaten)

Tenor

1.

Das Urteil des Gerichts der Europäischen Union vom 14. Februar 2019, Belgien und Magnetrol International/Kommission (T-131/16 und T-263/16, EU:T:2019:91), wird aufgehoben.

2.

Der erste und der zweite Klagegrund in der Rechtssache T-131/16 sowie der erste Klagegrund und der erste Teil des dritten Klagegrundes in der Rechtssache T-263/16 werden zurückgewiesen.

3.

Die Sache wird zur Entscheidung über den dritten, den vierten und den fünften Klagegrund in der Rechtssache T-131/16 sowie über den zweiten Klagegrund, den zweiten und den dritten Teil des dritten Klagegrundes und den vierten Klagegrund in der Rechtssache T-263/16 an das Gericht der Europäischen Union zurückverwiesen.

4.

Die Kostenentscheidung bleibt vorbehalten.


(1)  ABl. C 213 vom 24.6.2019.


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