Vorabentscheidungsersuchen des Županijski sud u Puli-Pola (Kroatien), eingereicht am 30. November 2021 — Strafverfahren gegen GR, HS, IT, INTER CONSULTING d.o.o. in Liquidation

(Rechtssache C-726/21)

(2022/C 64/35)

Verfahrenssprache: Kroatisch

Vorlegendes Gericht

Županijski sud u Puli-Pola

Beteiligte des Ausgangsverfahrens

GR, HS, IT, INTER CONSULTING d.o.o. in Liquidation

Vorlagefrage

Kann bei der Beurteilung, ob gegen den Grundsatz ne bis in idem verstoßen wurde, der im Anklagesatz der Anklageschrift des Županijsko državno odvjetništvo u Puli-Pola (Staatsanwaltschaft der Gespanschaft Pula, Kroatien) vom 28. September 2015 geschilderte Sachverhalt nur mit dem im Anklagesatz der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Klagenfurt vom 9. Januar 2015 und im Tenor des Urteils des Landesgerichts Klagenfurt vom 3. November 2016, das mit Urteil des Obersten Gerichtshofs der Republik Österreich vom 4. März 2019 bestätigt wurde, genannten maßgeblichen Sachverhalt verglichen werden oder kann der im Anklagesatz der Anklageschrift des Županijsko državno odvjetništvo u Puli-Pola (Staatsanwaltschaft der Gespanschaft Pula, Kroatien) geschilderte Sachverhalt auch mit dem in der Begründung des Urteils des Landesgerichts Klagenfurt vom 3. November 2016, das mit Urteil des Obersten Gerichtshofs der Republik Österreich bestätigt wurde, dargelegten Sachverhalt sowie dem Sachverhalt, zu dem die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ein Ermittlungsverfahren gegen mehrere Personen, unter anderem auch gegen GR und HS, durchgeführt hat, und der in der Folge nicht in die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Klagenfurt vom 9. Januar 2015 aufgenommen wurde (wobei dieser Sachverhalt nicht Gegenstand einer gesonderten Entscheidungsformel gewesen ist), verglichen werden?