Der zweite Song auf dem Album heißt „Depressionen im Paradies“. Der Song hat auf jeden Fall einer der schönsten Samples auf dem Album. Jedenfalls ist „Depressionen im Paradies“ genauso, wie es sich anhört, auf Gran Canaria entstanden. Also wirklich wortwörtlich im Paradies, mit ‘nem nicen Koch, mit frischem Kaffee, mit 'nem kranken Pool, kranker Aussicht – es war unfassbar! Aber es gab nun mal diese Tage, wo ich einfach nicht ausm Zimmer gekommen bin, Laas ist auch nicht ausm Zimmer gekommen – weil egal, wo du bist, und egal, wie schön der Ort ist, deine Depression juckt nicht, wo du bist. Der Song sollte einfach reflektieren, um trotzdem Dankbarkeit zu zeigen und zu sehen, wo man herkommt, was man alles geschafft hat, wo ich angefangen hab’, wo vor allem meine Träume entstanden sind und wo ich irgendwie angefangen hab', diesen Wunsch zu hegen nach mehr. Ich glaub', sehr, sehr wichtig ist an dem Punkt, dass nur, weil alles außen schön ist, dass es nicht immer innen schön ist. Und deswegen ist dieser Clash „Depressionen im Paradies“ glaub' ich so entscheidend für den Song. Selbst auf Gran Canaria und selbst in dieser paradiesischen Umgebung fickt man seinen Kopf so sehr, weil man baut sich selber so einen Druck auf, man hat so einen Anspruch an sich selber. Man möchte, dass alles perfekt wird, man zerdenkt jede Line und jeden Beat und macht sich irgendwann verrückt. Und man merkt glaub' ich dann in dem Moment gar nicht, dass man eigentlich glücklich seien sollte, dass man sich lockern könnte und irgendwie viel schöner und besser mit der Situation umgehen kann, aber wenn’s kickt, dann kickt’s nun mal.