Im Rahmen der Junior Ingenieur Akademie (JIA) waren 15 Schüler:innen aus Rumänien am Otto-Hahn-Gymnasium zu Gast. Zusammen mit den deutschen Jugendlichen bauten sie zwei Wetterstationen und konstruierten Sonnenwachsschmelzer für alte Bienenwaben. Gemeinsame Aktivitäten förderten den interkulturellen Austausch.

Wir veröffentlichen einen Beitrag des OHG

Vom 7. bis 14. September 2024 fand ein Schüler*innenaustausch zwischen dem Liceul Teoretic Nikolaus Lenau Gymnasium in Temeswar, Rumänien, und dem Otto-Hahn-Gymnasium in Bergisch Gladbach statt.

Im Rahmen der Junior Ingenieur Akademie (JIA) erhielten 15 Schüler*innen aus Rumänien die Möglichkeit, eine Woche lang das Leben, die Kultur und das Schulsystem in Deutschland hautnah zu erleben. Organisiert wurde der Austausch von den unterrichtenden Lehrern des Differenzierungskurses Jochen Dentler und Henner Papies.

Am 7. September wurden die Austauschschüler*innen am Flughafen Köln/Bonn von ihren deutschen Gastgeber*innen herzlich empfangen. Der erste Abend bot den Schüler*innen Gelegenheit, sich bei einem gemütlichen Abendessen in kleineren Gruppen kennenzulernen.

Am nächsten Tag ging es in den Königsforst, wo eine Wanderung mit einem gemeinsamen Picknick in der Natur für einen entspannten Start sorgte.

Projektarbeiten im Bereich Ingenieurwesen

Im Mittelpunkt der Austauschwoche standen die Projektarbeiten im Bereich Ingenieurwesen. Eines der Projekte war der Bau von zwei Wetterstationen, eine für den Schulhof des Otto-Hahn Gymnasiums, mit der die Schüler*innen künftig Wetterdaten wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Windgeschwindigkeit erfassen können.

Die zweite Station wird beim Rückbesuch in Temeswar im kommenden Jahr installiert und dann dort ihren Dienst verrichten.

Ebenso innovativ war die Konstruktion von Sonnenwachsschmelzern, die durch reine Sonnenenergie alte Bienenwaben einschmelzen. Diese Projekte boten den Schülern nicht nur praxisnahe Einblicke in technische Abläufe, sondern auch die Gelegenheit, ihre Sprachkenntnisse zu erweitern und den interkulturellen Austausch zu fördern.

Neben den schulischen Aktivitäten gab es auch ein buntes kulturelles Programm. Ein gemeinsamer Ausflug in die Kletterhalle Dellbrück stand auf dem Plan, wo die Schüler*innen ihre Höhenangst überwanden und Teamgeist bewiesen.

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des Kölner Doms und des Schokoladenmuseums am Donnerstag. Trotz des regnerischen Wetters hatten die Schüler viel Spaß und genossen den Tag in der Rheinmetropole.

Die Abende nutzten die Jugendlichen für gemeinsame Aktivitäten wie Tanzen, Singen und Spiele. Dabei lernten die rumänischen Schüler deutsche Lieder kennen, während die deutschen Schüler traditionelle Lieder aus Rumänien entdeckten. Diese kulturellen Begegnungen stärkten das gegenseitige Verständnis und festigten die neuen Freundschaften.

Vorfreude aufs Wiedersehen in Temeswar

Der Abschied am 14. September fiel den Schüler*innen nicht leicht. Beim gemeinsamen Abschlussgrillen auf dem Schulhof wurde noch einmal deutlich, wie schnell die Woche vergangen war und wie sehr sich alle auf ein Wiedersehen im April 2025 in Temeswar freuen.

Der Schüler*innenaustausch war ein voller Erfolg und ein wichtiger Beitrag zum interkulturellen Verständnis. Dank der Unterstützung der Deutschen Telekom Stiftung konnten die Jugendlichen wertvolle Erfahrungen sammeln, die weit über den schulischen Alltag hinausreichen. Solche Programme bereichern nicht nur den Horizont der Teilnehmer*innen, sondern tragen auch dazu bei, internationale Freundschaften und Zusammenarbeit zu fördern. 

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1 Kommentar

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  1. Es ist positiv, dass sich rumänische Schüler mit Deutsch als Fremdsprache beschäftigen. Wie wird in diesem Rahmen eigentlich die Gendersprache wahrgenommen? Dieser Artikel ist beispielsweise nicht konsequent: einerseits Gendern weglassen (“ Dabei lernten die rumänischen Schüler deutsche Lieder kennen“), andererseits Komposita („Schüler*innenaustausch“) auch entgegen der Genderregeln mit Stern? Wäre es nicht auch im Hinblick auf die Völkerverständigung sinnvoll, auf Gendern zu verzichten?