Intramedullaere Tumoren des Rueckenmarks sind verhaeltnismaessig selten, vor allem so umfangreiche wie hier beschrieben. Bei einer 31jaehrigen Frau war ein inoperables Astrozytom I-II festgestellt worden, das sich ueber den gesamten zervikalen Teil des Rueckenmarks und zwei obere Thoraxsegmente erstreckte. Nach Dekompresssionslaminektomie wurde die Patientin einer radikal dosierten Strahlentherapie zugefuehrt. Die hierfuer entwickelte Bestrahlungstechnik erlaubte die Behandlung eines einzelnen zylindrischen Gewebevolumens, das den betreffenden Tumor umschloss. eine Unterteilung des Bestrahlungsfeldes mit unerwuenschten Luecken und/oder ueberhoehten Dosen in benachbarten gesunden Strukturen wurde vermieden. Das zervikale Rueckenmark erhielt 5590 cGy in 29 Fraktionen ueber 42 Tage verteilt. Durch dieses Bestrahlungsschema ergaben sich zugleich 4820 cGy fuer die Medulla oblongata und 4880cGy fuer das Mark der oberen Brustwirbel. Bei Ende der Bestrahlung hatten sich die neurologischen Symptome teilweise gebessert. Die beschriebene Behandlungsweise wird im Zusammenhang mit Daten aus der Literatur diskutiert. (orig.)