In dieser Arbeit wurde untersucht, ob eine einwoechige Vorbehandlung mit Lithiumkarbonat, dem Anabolikum Deca-Durabolin und syngenen Bluttransfusionen bei der Maus eine Stimulation insbesondere der Granulopoese bewirkt und ob sich mit diesen Massnahmen eine Vermehrung der pluripotenten und myeloisch determinierten Stammzellen CFUs und CFUc erreichen laesst. Weiterhin wurde der Frage nachgegangen, inwieweit diese Massnahmen sich auf die Regeneration der Haematopoese nach einem Strahlenschaden positiv auswirken. Da diese therapeutischen Interventionen die Haematopoese ueber verschiedene Wirkungsmechanismen beeinflussen, sollte durch eine Kombination dieser Behandlungsarten der Nachweis eventuell vorhandener additiver Effekte gefuehrt werden. (orig./MG)

 Diese Arbeit praesentiert eine Uebersicht zur aktuellen Forschung und klinischen Anwendung von PET-Untersuchungen mit Radiopharmaka, die verschiedene Komponenten der Neurotransmission erfassen. Ausserdem werden Perspektiven und Trend der Methodik gezeigt. Im Mittelpunkt stehen das dopaminerge System, das GABA/Benzodiazepinsystem, und das Opiatsystem. Ausfuehrlich dargestellt werden aktuelle klinische und kliniknahe Moeglichkeiten sowie methodische Aspekte der grundlagenorientierten Forschung, die fuer eine zukunftsorientierte Anwendung von PET-Studien mit Rezeptorliganden u.a. Radiopharmaka zur Bildgebung komplexer biochemischer Prozesse von Bedeutung sind. (orig.)

 Zur Diagnostik der intrathorakalen Struma steht heute eine Reihe von Untersuchungsverfahren zur Verfuegung. Laesst sich im Jod-Szintigramm eine Anreicherung in dem Tumor nachweisen, so ist die Diagnose einer intrathorakalen Struma praktisch sicher, bei negativem Jodszintigramm lassen sich aus dem CT oder der KST Hinweise auf die Gewebsherkunft gewinnen, insbesondere wenn eine Verbindung zwischen zervikalem Schilddruesengewebe und intrathorakaler Raumforderung darstellbar ist. Zum anderen erlauben die beiden letztgenannten Verfahren die genaue Bestimmung der Ausdehnung der Struma und zeigen den topographischen Bezug zu den Nachbarorganen bzw. deren Verlagerung. (orig./GDG)

 Die Positronen-Emissionstomographie (PET) erlaubt bei der Diagnostik von Tumoren ueber die Bestimmung der regionalen Stoffwechselparameter bzw. der regionalen Pharmaka-Verteilung Aussagen zu den klinisch relevanten Fragen der Differenzierung und Ausdehnung des aktiven Tumorgewebes, Profilerationstendenz, Invasivitaet, therapeutische Effizienz, Rezidivabgrenzung und Prognose. Indikationen fuer PET bestehen bei der Primaerdiagnostik in der Beurteilung der Dignitaet (Malignitaetsgrad), der Metastasendiagnostik und der Prognose, posththerapeutisch bei der Differentialdiagnose Rezidiv vs. Nekrose. Ausgezeichnete Moeglichkeiten bietet PET beim fruehzeitigen Therapiemonitoring mit der Moeglichkeit der raschen Therapieoptimierung. Hierbei bestimmt die Fragestellung die Auswahl des Radiopharmakons und somit die dargestellte physiologische Funktion. Die Moeglichkeit der absoluten Quantifizierung verbessert insbesondere die Verlaufsbeurteilung. Die Ueberlagerung mit morphologischen Verfahren wie der MRT erlaubt eine genaue Lokalisierungsdiagnostik. (orig.)

 Die funktionell bildgebenden Verfahren SPECT und PET werden zunehmend genutzt, um die Existenz eines Syndroms der erworbenen Chemikalienueberempfindlichkeit 'Multiple Chemical Sensitivity' (MCS) nachzuweisen. In der Folge spielen SPECT und PET-Befunde auch im Rahmen von Gutachten bei Berufskrankheiten-Anzeigen als Beweismittel eine grosse Rolle. In der vorliegenden Arbeit wird die zu diesem Thema existierende Literatur einer kritischen Betrachtung unterzogen. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die gegenwaertig verfuegbaren Daten nicht ausreichen, um die Existenz eines solchen Syndroms nachzuweisen. Die niedrige Spezifitaet der beschriebenen Veraenderungen macht es sehr schwierig, einen kausalen Zusammenhang zu der toxischen Exposition herzustellen, und schraenkt den Wert von PET und vor allem SPECT bei gutachterlichen Fragestellungen in diesem Zusammenhang ein. (orig.)