Die Komplexitaet von Rechenprogrammen zur Loesung wissenschaftlich-technischer Probleme gibt zu verschiedenen Fragestellungen Anlass. Typische Fragen betreffen die Staerken und Schwaechen des Rechenprogrammes, die Fortpflanzung von Ungenauigkeiten in den Eingabedaten, den Einfluss einzelner Eingabegroessen auf Ausgabegroessen und den Ersatz komplexer Modelle durch einfachere, die in einem bestimmten Bereich gleichwertige Ergebnisse liefern. Diese Fragen sind von allgemeiner, praktischer Bedeutung. Antworten koennen im Prinzip mit statistischen Methoden gefunden werden, die auf der Monte Carlo Methode basieren und fuer jeden Problemkreis aehnlich ablaufen. In dieser Arbeit werden die statistischen Verfahren gesichtet, bewertet und in dem modularen Programmsystem STAR realisiert, das eine eigenstaendige Komponente des Programmsystems RSYST darstellt. Der Entwurf des STAR-Paketes beruecksichtigt einen heterogenen Benutzerkreis, die Vielfalt statistischer, teilweise konkurrierender Generierungs- und Auswerteverfahren, die Verarbeitung grosser Datenmengen in komplexen Strukturen, die Kopplung zu anderen Komponenten von RSYST und RSYST-Fremden Programmen und eine leichte Aenderbarkeit und Erweiterbarkeit. An Beispielen aus der Reaktorsicherheit, Festigkeitslehre und Energiewirtschaft wird schliesslich die Leistungsfaehigkeit des STAR-Paketes demonstriert. (orig.)

 Es werden verschiedene Methoden der Fehleranalyse vorgestellt, die sich in ihrer Anwendbarkeit und Aufwendigkeit unterscheiden. Dabei werden die Vorteile der Monte Carlo Methode zur Fehleranalyse in RSYST aufgezeigt sowie ihre Durchfuehrung bei RSYST-integrierten und RSYST-fremden Programmen mit bereits existierenden Moduln beschrieben. Am Beispiel von RELAP 3, das das Verhalten eines DWR bei Kuehlmittelabsenkung beschreibt, werden die Einfluesse statistischer Fehler auf eine Sicherheitsrechnung nach der Monte Carlo Methode untersucht. Die Erzeugung zufaelliger Eingabedaten fuer RELAP 3 bez. eines vorher definierten Reaktormodells und die dabei aufgetretenen Schwierigkeiten werden erlaeutert. Ferner werden Eingabedaten und Rechenergebnisse im hier interessierenden Rahmen diskutiert. (orig.)

 Diese Arbeit befasst sich mit der Durchfuehrung einer statistischen Analyse im Programmsystem RSYST-III. Am Beispiel des Rechenprgramms BOIL wird gezeigt, wie man die Auswirkungen unsicherer Eingabedaten auf die Ausgabedaten aufdecken kann. Dabei werden die zur Verfuegung stehenden Datengenerierungs-, Datenverwaltungs- und Auswertemoeglichkeiten erlaeutert. (orig.)

 Modelle und Korrelationen zur Beschreibung des Schlupfs und Wassermitrisses in der Wiederauffuellphase nach einem Kuehlmittelverlustunfall in einem DWR werden vorgestellt und auf ihre Verwendbarkeit in einem Rechenprogramm zur Erfassung der Vorgaenge in einem Reaktorkuehlkanal beim Wiederauffuellen des Kerns geprueft. Die Modelle von Levy liefern keine realistischen Werte fuer die vorliegende Konfiguration. Bankoff und Jones scheinen mit ihrer halbempirischen Beziehung fuer Dampfvolumenanteile bis α etwa 0.75 vernuenftige Ergebnisse vorauszusagen. Rein empirische Korrelationen gelten in kleineren α-Bereichen. Einige Beziehungen koennen wegen unbekannter Groessen nicht ausgewertet werden. Beim Wassermitriss wird oft nur die kritische Gasgeschwindigkeit beim Einsetzen des Mitrisses angegeben. Sie variiert sehr stark. Die Korrelationen, die den Wassermitriss E, definiert durch die Gasstroemung entlang der Vertikalen z, beschreiben, liefern nach einem markanten Anstieg bei z = 0,5 - 1 m Werte zwischen E = 0,6 und E = 0,7. Restriktionen sind haeufig nicht bekannt. (orig./HP)

 Beim Bau von Rechnern, bei der Erstellung von Rechenprogrammen und bei der Analyse von Rechenergebnissen muss man mit Fehlern rechnen, die am besten mit statistischen Methoden erfasst werden koennen. Grundfragestellungen und Mathematik sind fuer alle Problemkreise dieselben. Sie werden kurz dargestellt.Ueber Erfahrungen mit der Anwendung statistischer Methoden auf die Analyse von Rechenergebnissen wird ausfuehrlicher berichtet. An Beispielen wird gezeigt, dass die Methoden allgemein anwendbar sind, mit der Erfahrung uebereinstimmende Ergebnisse liefern und Aussagen erlauben, die mit nichtstatistischen Methoden nicht oder nur schwer zu bekommen sind. Einige Erweiterungen der gegenwaertig verwendeten Methoden werden vorgeschlagen. Die Integration des Verfahrens in RSYST wird beschrieben. Diese Integration macht die Methoden zur allgemeinen Anwendung auf beliebige Programme verfuegbar. (orig.)