Eine eingehende Untersuchung des Aufbruch-Modells von Serber ergab, dass dreifach differentielle Wirkungsquerschnitte fuer Teilchen-Teilchen-Koinzidenzen in analytischer Form abgeleitet werden koennen. Eine alternative Interpretation innerhalb des 'opaquen' Modells legt nahe, diese Wirkungsquerschnitte dem elastischen nichtresonanten Projektilaufbruch zuzuordnen, welcher auf der Kernwechselwirkung beruht. Distortionseffekte durch das Coulombfeld des Targets werden mit beruecksichtigt in Analogie zum Serbermodell. Neben dem bekannten einzelnen Maximum in den Aufbruchspektren treten bei bestimmten Kombinationen der Beobachtungswinkel Doppel- und Dreifachstrukturen auf. Das Modell befindet sich in vernuenftiger Uebereinstimmung mit den gegebenen experimentellen Daten, was sowohl die Mehrfach-Peak-Struktur als auch die Groessenordnung des Normierungsfaktors betrifft. Die Anwendung umfasst die Emission in Vorwaertsrichtung und speziell den Winkelbereich der klassischen Coulomb-Ablenkung. (orig.)

 Das urspruengliche Summenregel-Modell von Wilczynski et al. zur Beschreibung der Emission von leichten und mittelschweren Fragmenten bei Stoessen leichter und schwerer Ionen mittlerer Energie wurde erweitert durch einen Term, der das dynamische Verhalten des kurzlebigen dinuklearen Systems in Rechnung stellt und abhaengig ist vom kritischen Bahndrehimpuls fuer eine Fusion unter Dissipation. Dieser Term erweist sich als wichtig, um die Z-Verteilungen der Fragmente aus asymmetrischen Stosssystemen zu beschreiben. Die Charakteristika des Modells werden mit der Anwendung auf verschiedene experimentell untersuchte Reaktionen demonstriert. (orig.)