Zur Untersuchung von Kleinwinkelkorrelationen leichter Teilchen wurde ein Experiment am SATURNE-Synchrotron mit ⁴⁰Ar auf ¹⁹⁷Au bei einer Einschussenergie von E/A = 200 MeV durchgefuehrt. Es wurde ein Hodoskop, bestehend aus einer 8x8 Matrix aus Silizium-Caesiumjodid-Detektoren unter einem mittleren Winkel von 40 Grad eingesetzt. Die Auswertung der koinzidenten Teilcheninformation wurde ueber Korrelationsfunktionen durchgefuehrt, die fuer Systeme mit Z ≤ 3 bestimmt wurden. Fuer drei verschiedene Fragmente wurden, ueber die Bestimmung von Populationsverhaeltnissen fuer teilcheninstabile Zustaende, Emissionstemperaturen gemessen. Weiterhin wurde mittels p-p-Korrelationen das Reaktionsvolumen untersucht. Die Ergebnisse lauten: Fuer ⁵Li ergab sich eine mittlere Emissionstemperatur von 6.4 _-1.0^+1.1 MeV, fuer ⁴He wurden eine mittlere Emissionstemperatur von 5.4 _-1.2^+1.8 MeV gefunden. Die fuer ⁸Be bestimmte Temperatur von 2.3 _-0.2^+0.6 MeV ist stark durch Feeding beeinflusst. Fuer die Zustaende bei 21.1 und 22.1 MeV in ⁴He wurde eine Abhaengigkeit der Temperatur von der kinetischen Summenenergie der koinzidenten Teilchen gefunden, es ergab sich ein Temperaturanstieg mit steigender Summenenergie von etwa 3 MeV ueber den gemessenen Bereich der Summenenergien. Ueber p-p-Korrelationen wurde ein Quellradius von 5.8 ± 0.3 fm bestimmt. Die Korrektur auf Protonen aus sequentiellen Zerfaellen fuehrt zu Radien die etwa 1 fm kleiner sind. Es wurden die Radien und Radienverhaeltnisse fuer verschiedene Bereiche der Summenenergie der Protonen analysiert. Die gemessenen Emissionstemperaturen liegen um etwa 1 MeV hoeher als die Werte fuer das gleiche System bei E/A = 60 MeV. Die Temperaturen entsprechen im Modell der statistischen Multifragmentation einer Anregungstheorie von etwa 2 GeV, waehrend sie im Modell der sequentiellen Fragmentemission fuer eine Anregungsenergie von etwa 1 GeV folgen. (orig.)