Das Computerprogramm CARTHAGO-DDM dient dazu, mithilfe der beiden Plottgeraete Calcomp-Mikrofilm-Plotter und Calcomp-Papierplotter dreidimensional perspektivische Plottdarstellungen (Reliefbilder in Parallelprojektion) von Funktionen zweier diskreter Veränderlicher zu erstellen, deren Koordinatenvektoren und Funktionsmatrizen in einem Eingabe-Dataset gespeichert sind. Das Programm ist im Rahmen des Programmsystems CARTHAGO besonders dafür ausgelegt, die Auswertung von Serien solcher Funktionsfelder, wie sie z.B. bei der numerischen Lesung zweidimensionaler Anfangswertprobleme anfallen, zu automatisieren. Durch flexibel benutzbare, variable Auswerteparameter lassen sich jedoch auch die einzelnen Bilder individuell gestalten, u.a. durch Einzeichnen von Schrifttexten, durch Plotten mehrerer Funktionen in ein einziges Bild, durch Darstellung von Feldausschnitten und durch Manipulation der Koordinaten-Maßstäbe, der Projektionswinkel und des Bildaufbaues.

 In diesem Bericht werden die Grundlagen fuer die Leistungsverteilungsregelung (LVR) beim HTR-K, PNP 3000 und bei aehnlichen grossen Kugelhaufenreaktoren zusammengetragen und ein erstes Konzept hierfuer vorgeschlagen. (orig.)

 Der Bericht enthält die schriftliche Fassung eines Vortrages auf dem KTG-Seminar ''Störfallverhalten von Leistungsreaktoren'', welcher als eine Einführung in das Gebiet der Xenonschwingungen gedacht ist. Es werden die Schwingungsmoden erläutert, wesentliche Trendaussagen zur Stabilität aus einer einfachen mathematischen Behandlung abgeleitet, eine knappe Übersicht über die genauere Behandlung des Problems im numerischen Modell gegeben sowie eine kurze Literaturauswahl vorgestellt.

 Untersucht wird der Einfluss unterschiedlicher Energiediskretisierungen des Neutronenflusses bei der Berechnung von xenoninduzierten raeumlichen Leistungsinstabilitaeten in thermischen Reaktoren mithilfe der Multigruppentheorie. Hierzu wurden an zwei typischen HTR-Modellen vergleichende Transientenberechnungen mit einem finiten Differenzenprogramm im 1-, 2-, 4-, und 7-Gruppenbild durchgefuehrt. Die Betrachtungen erstrecken sich auf den ersten azimutalen und den ersten radialen Schwingungsmode der zylindrischen Cores. Es wird die Abhaengigkeit wesentlicher Schwingungsparameter wie Daempfungskonstante und Periode von der Anzahl der Energiegruppen bzw. der Wahl der Energiegrenzen ermittelt; daraus erkennbare Trends werden erlaeutert und der Mehraufwand an Rechenleistung bei groesserer Gruppenzahl wird in Relation zum Gewinn an Genauigkeit diskutiert. Wesentliche Ergebnisse sind, dass sich der Eingruppen-Formalismus als gaenzlich ungeeignet fuer solche Rechnungen erweist und dass sich auch zwischen den Mehrgruppenrechnungen nicht unerhebliche, aber stark fallabhaenige Unterschiede zeigen. Diese letzteren Effekte sind nicht allein auf unterschiedlich berechnete stationaere Leistungsdichteprofile zurueckzufuehren. (orig.)

 Das Rechenprogramm C.A.S.H. ist als Anlagenmodell fuer den HTR-Modul-Reaktor entwickelt worden, um Sicherheitsfragen zu diesem Kraftwerkstyp behandeln zu koennen, die eine detaillierte rechnerische Simulation des transienten Verhaltens der Gesamtanlage erfordern. Der vorliegende Bericht enthaelt das Benutzerhandbuch zu dem Anlagenmodell. Er besteht aus drei Teilen: Im ersten werden Programmaufbau, Ablauf der Simulationsrechnungen und wichtige Programmteile beschrieben. Der zweite Teil ist der praktischen Anwendung gewidmet und erlaeutert die Handhabung des komplexen Programmsystems ausfuehrlich an mehreren Beispielen. Die Rechenfaelle umfassen Lastwechsel-Transienten und die Abfahrprozedur des HTR-Modul und werden mit vollstaendigen Eingabedatensaetzen, Jobmustern und zahlreichen grafischen Auswertungen vorgestellt und diskutiert. Der dritte Teil enthaelt die Eingabebeschreibung von C.A.S.H. und die ziemlich umfangreich, da er die komplette Eingabe mehrerer Reaktorkomponenten-Programme nebst dem Steuerprogramm des Gesamtanlagenmodells beinhaltet. (orig./DG)

 Ein in der Praxis der Reaktordynamik erprobtes, jedoch allgemein anwendbares Fitprogramm wird beschrieben. Die Parametrisierung erfolgt fuer Exponential-Sinus-Schwingungen, die in Form von diskreten Werten als Wertetabelle vorliegen. Dabei handelt es sich z.B. um zeitabhaengige reaktorphysikalische Zustandsgroessen wie Neutronenfluss, Leistungsdichte oder Xenonkonzentration im Reaktorcore. Die Parameter F₀, b, T, t₀ und anti F der Funktion F(t) = F₀ e sup(b(t - t₀)) sin((t-t₀) 2π/T) + anti F werden iterativ aus den diskret vorgegebenen Daten unter Anwendung der Methode der kleinsten Fehlerquadrate berechnet. Ein entsprechender Algorithmus und ein in PL/1 geschriebenes Unterprogramm werden vorgestellt. Folgende Eigenschaften des Programms sind fuer die Anwendung besonders nuetzlich: 1) Der Zeitbereich zum Parametrisieren einer Kurventabelle ist beliebig waehlbar. 2) Das Programm fuehrt eine selbstaendige Berechnung der Startwerte fuer Iteration durch. 3) Nach erfolgreich abgeschlossener Iteration wird eine Fehleranalyse durchgefuehrt. (orig.)