Mit der Fertigstellung dieser Arbeit sind im Prinzip nun alle wesentlichen Programmteile vorhanden, die fuer die Auswertung der SAPHIR-Driftkammern benoetigt werden. Es konnte eine Parametrisierung des SAPHIR-Magnetfeldes erstellt werden, die es ermoeglicht, die urspruenglich zur Beschreibung des Feldes vorhandenen 1.1 Millionen Messwerte auf ungefaehr 30000 signifikante Parameter zu reduzieren. Die erkannten Fehler in der Feldvermessung wurden in einer durch die Daten selbst nahegelegten Weise korrigiert. Es wurde eine uebergeordnete Programmstruktur entwickelt, die es erlaubt, die einzelnen, separaten Programm-Module in einfacher Weise einzubinden. Die Moeglichkeit interaktiven Arbeitens ist gegeben. Fuer die Spurpunktrekonstruktion konnte ein Programm-Modul erstellt werden, welches, aufbauend auf die in der Zentralen Kammer gefundenen Spurstuecke, gegebenenfalls einen weiteren, in den Steinkammern liegenden Spurpunkt konstruiert. Dazu werden diese Spurstuecke durch ein Runge-Kutta-Verfahren in die Seitenkammern extrapoliert. Die Genauigkeit der rekonstruierten Punkte liegt in der x-Koordinate bei weniger als 180μm. Das Problem der Rechts-Links-Ambiguitaeten konnte durch Ausnutzen der Richtungsvorhersage des Runge-Kutta-Verfahrens in zufriedenstellender Weise geloest werden. Das von K. Jakobs 1984 erstellte Programm-Modul zur Impulsbestimmung wurde unter den veraenderten Bedingungen getestet und in das Gesamtprogramm eingebunden. Abschliessend wurden Untersuchungen zur Pion-Kaon-Proton-Separation unter verschiedenen simulierten Hardware-Konfigurationen vorgenommen. Die dabei verwendete Methode (Least-Square-Fit mit Nebenbedingungen) gestattet es, sowohl die Informationen aus den Laufzeitzaehlern, als auch den Energiesatz zu beruecksichtigen. (orig.)