Mit Hilfe der digitalen Subtraktionsangiographie (DSA) wurde bei elf Patienten mit extraanatomischen Gefaessumleitungen (axillofemoral: 3, femorofemoral, suprapubischer cross-over: 4, Obturatorbypass: 4) ambulant, unter Antikoagulationstherapie, ohne lokale Massnahmen durch Feinnadeldirektpunktion (Durchmesser: 0,6 mm) des Interponats die Durchgaengigkeit des Bypass, der Anastomosenbereiche und die Versorgung der peripher gelegenen Gefaesse untersucht. Weder lokale noch systemische Komplikationen wurden beobachtet. Die erzielte Bildqualitaet erlaubte eine ausreichende Beurteilung der untersuchten Gefaessbezirke. In jedem Fall konnte der gesamte Bypass mit geringen Kontrastmittelmengen (1-2 ml) dargestellt werden. Bei Patienten mit extraanatomischem Bypass und erhoehtem Risiko fuer invasive Untersuchungen stellt die digitale Subtraktionsangiographie eine echte Alternative zur konventionellen Angiographie dar. (orig.)

 63 Patienten nach Gastrektomie und Wiederherstellung der Kontinuitaet nach Beal-Longmire, Y-Roux und Tomoda wurden roentgenologisch nachuntersucht, um die Korrelation von morphologischen Befunden zum funktionellen Resultat bei diesen Patienten zu pruefen. Es konnte kein Zusammenhang zwischen den klinischen Symptomen des Dumping und der roentgenologisch festgestellten Dauer der Darmpassage oder der Weite von Darmschlingen gefunden werden. Ebenso bestand keine Korrelation zwischen der roentgenoloschisch gestellten Diagnose Reflux und den klinsichen Symptomen einer Refluxoesophagitis. 29 Patienten mit roentgenologisch dargestelltem Reflux hatten keine Beschwerden, jedoch war bei allen Patienten - mit Ausnahme von einem - mit klinischer Refluxsymtomatik auch roentgenologisch ein solcher nachweisbar. Blindsackbildungen nach termino-lateraler Anastomose zwischen Oesophagus und Duenndarm korrelierten signifikant mit klinischen Beschwerden. Nach Anastomosierung solcher erweiterter Darmanteile mit dem abfuehrenden Schenkel des Interponats kam es bei zwei Patienten zur Beschwerdefreiheit und Gewichtszunahme. Roentgenologisch nachgewiesene Insuffizienz zumindest einer der beiden beim Verfahren nach Tomoda gesetzten Ligaturen korrelierten bei 6 Patienten mit klinischen Beschwerden. Insgesamt zeigten die Patienten, welche nach dem Verfahren von Beal-Longmire oder der Y-Roux-Methode operiert wurden, ein besseres Resultat als jene nach Tomoda rekonstruierten, so dass dieses Verfahren seit 1975 nicht mehr zur Anwendung kam. (orig.)

 Wir berichten ueber 14 atypische Veraenderungen der A. poplitea (7 isolierte Popliteaaneurysmen, 4 zystische Adventitiadegenerationen und 3 Faelle mit Kompressionssyndrom). Besonderheiten der Angiomorphologie und des klinischen Hintergrundes im Vergleich zur Arteriosklerose werden hervorgehoben. Moeglichkeiten der Differentialdiagnose mittels US und CT erlauben ein gezieltes angiochirurgisches Vorgehen. (orig./MG)

 Zur Beurteilung der Sensitivitaet des Magenroentgens in Doppelkontrasttechnik im Rahmen der Gastritisdiagnostik wurde zunaechst bei 50 Patienten eine Gastroskopie mit Biopsien durchgefuehrt, nach 2 Stunden wurden die Areae gastricae in Doppelkontrasttechnik und Hypotonie untersucht. Die Areae gastricae konnten in 33 von 50 Faellen (66%) suffizient dargestellt werden. Bei 7 Patienten wurde radiologisch ein normaler Befund der Magenschleimhaut erhoben, 13mal lag eine Oberflaechengastritis vor, 10mal zusaetzlich Atrophiezeichen, und in 3 Faellen bestand eine erosive Gastritis. Diese roentgenologische Ergebnisse stimmten in allen 33 Faellen (100%) mit den endoskopischen Befunden und in 24 von 33 Faellen (73%) sogar mit dem histologischen Ergebnis ueberein. Die Ergebnisse werden anhand der vorliegenden Literatur diskutiert. (orig.)

 In 4 verschiedenen Schwerpunktkrankenhaeusern wurde die laserassistierte Angioplastie nach demselben Therapieprotokoll und mit einem Nd-YAG-Laser mit einem Saphirsondenkatheter durchgefuehrt. Die initiale Rekanalisationsrate bei 259 femoropoplitealen Verschluessen mit einer mittleren Laenge von 7,5 cm war 84%. Dissektionen oder Perforationen wurden in 10% beobachtet. Ein chirurgischer Notfalleingriff war in 1,1% notwendig. Die Langzeiteroeffnungsrate der primaer erfolgreich rekanalisierten Arterien war nach 2 Jahren 74%. Die kumulative Heilungsrate aller 259 Patienten war 62%. (orig.)