Ein Rechenprogramm fuer einen Tischrechner zur Dosisatlas-unabhaengigen, individuellen Therapieplanung fuer das Afterloading-Geraet Gamma-MedII wird vorgestellt. Ein Grundprogramm bestimmt unter Einbeziehung von Roentgenbildern nach Vorgabe einer Referenzdosis die Dosisverteilung und die Bestrahlungszeiten fuer ein festgelegtes Zielvolumen. Zur Optimierung der dreidimensionalen Dosisverteilung wird der Simplex-Algorithmus verwendet. Die Ergebnisse zeigen bei nicht gebogener Applikatorsonde keine Abweichungen zwischen vorgegebener und berechneter Referenzdosis. (DG)

 Es wird eine Methodik vorgestellt, die bei kombinierter Brachy-/Teletherapie die Dosisverteilung der perkutanen Bestrahlung mit Hilfe der sogenannten 'feldintegrierten Dosismodifikation' an die Verteilung der Kurzdistanzbehandlung mit ¹⁹²Iridium anpasst. Auf diese Weise lassen sich Ueber- oder Unterdosierungen im Ueberschneidungsbereich beider Therapiemodalitaeten vermeiden. Darueber hinaus kann der Therapeut von der Referenzdosis abweichende Bereiche definieren, wenn das Erkrankungsmuster eine solche Inhomogenisierung der Dosisverteilung wuenschenswert erscheinen laesst. Die technischen, klinischen und strahlenbiologischen Aspekte des Verfahrens werden am Beispiel der kombinierten Prostata- und Zervixbestrahlung detailliert eroertert. (orig.)

 Es wird ueber die klinische Anwendung der digitalen lumineszenzradiographischen Aufnahmen im Vergleich zu konventionellen Aufnahmen im Rahmen von Kontrastmitteluntersuchungen berichtet. Wir stellen ausgewaehlte Untersuchungen aus dem Zeitraum Oktober bis Dezember 1988 vor. Bei gleichbleibender Wiedergabequalitaet erweisen sich die digitalen Aufnahmen den konventionellen Film-Folien-Kombinationen ebenbuertig. Im Bereich geringer Dichteunterschiede sind die digitalen Radiographien konventionellen Aufnahmen ueberlegen. (orig.)

 Ziel: Die diagnostische und klinische Bedeutung sowie die therapeutischen Konsequenzen aus CT-Punktionen (CTP), insbesondere im Hinblick auf oekonomische Aspekte, zu untersuchen. Material und Methode: 213 CT-Punktionen an 190 Patienten wurden analysiert. Ermittelt wurde die Haeufigkeitsverteilung der Patienten nach Fragestellung, Ueberweiser, Koerperregion, Diagnose und klinischer Konsequenz ueber einen mittleren Beobachtungszeitraum von 22,2±9,4 Monaten. Ergebnisse: Ueberweisungen erfolgten ueberwiegend aus den klinischen Faechern Chirurgie, innere Medizin und Strahlentherapie mit der Frage Tumor oder Metastase. Ambulante Punktionen erfolgten in <5%. Punktionsregionen waren die Lunge 39%, die Abdominalorgane in 38% und das knoecherne Skelett in 11%. Die Punktionshistologie entsprach in 73% der Operationshistologie. Groesste Diagnosegruppe waren in 24% unspezifische und sonstige benigne Prozesse. Aufgrund der Ergebnisse der CTP war bei 22,5% der Faelle keine weitere Massnahme erforderlich, in je 11,3% eine Verlaufsbeobachtung oder eine konservative Therapie angezeigt. In nur 15,5% der Faelle resultierte aus der CTP ein operativer Eingriff. Es trat lediglich eine interventionswuerdige Komplikation auf. Schlussfolgerung: Die durch die CTP moegliche Vermeidung kostenintensiver Operationen oder diagnostischer Massnahmen mit langer Patientenliegedauer rechtfertigt nicht zuletzt aus oekonomischen Gruenden den fruehzeitigen Einsatz der in den meisten Faellen auch ambulant durchfuehrbaren, risikoarmen CTP. (orig.)