Ziel der Arbeiten war es, die Machbarkeit eines Anlagenlasers fuer die Urananreicherung zu untersuchen. Mit diesem Anlagenlaser soll - ausgehend von CO₂-Dauerstrichlasern der Multi-kW-Klasse und unter Nutzung der Vierwellenmischung - 16 μm Strahlung mit hoher Wiederholfrequenz und Durchschnittsleistung erzeugt werden. Zu diesem Zweck wurde die Erzeugung und Verstaerkung kurzer CO₂-Laserpulse untersucht. Mit einem 150 W Dauerstrichlaser wurden guetegeschaltete Lichtpulse mit einer Pulsdauer von τ=200 ns, einer Wiederholfrequenz von f=10 kHz und einer Pulsleistung von P=4,5 kW erzeugt. Mittels eines optischen Pulsschneidesystems konnte die Pulsdauer auf τ=28 ns verkuerzt werden. Ein quergestroemter, hochfrequenzangeregter CO₂-Laser (Durchschnittsleistung >5 kW) wurde hinsichtlich seiner Verstaerkungseigenschaften charakterisiert. Es konnte gezeigt werden, dass bei Leistungsdichten bis zu 100 W/cm³ und Druecken bis zu 140 mbar eine sehr homogene Anregung geschaffen werden kann. Damit bestehen guenstige Voraussetzungen zur Verstaerkung kurzer Pulse. Fuer die theoretische Untersuchung der Vierwellenmischung wurde ein Gleichungssystem aufgestellt. Die Pulsleistung des fuer den Prozess erforderlichen Kupferdampflasers wurde abgeschaetzt. Die erhaltenen Werte von P=400-450 kW liegen im Bereich kommerzieller Geraete. Insgesamt erscheint ein Anlagenlaser nach dem untersuchten Konzept mit einem ueberschaubaren Entwicklungsaufwand realisierbar. (orig.) With 17 refs., 9 figs

 An 200 Wistar-Ratten wurde die Beeinflussung von Rattenschwanztumoren (Walkerkarzinosarkom 256) durch Antikoagulantien mit und ohne Bestrahlung ueberprueft. Dabei wurden nach Implantation des Tumors und nach Erreichen eines bestimmten definierten Tumorvolumens vier Versuchsgruppen zu je 50 Tieren gebildet, von denen eine als Kontrollgruppe diente. Die zweite Gruppe erhielt lediglich eine einzeitige Roentgenbestrahlung mit 2.500 R OD auf den Schwanztumor, die dritte Gruppe wurde mit einer Dosis von 0,1 mg/kg KG Phenprocoumon zur taeglichen Trinkmenge behandelt, waehrend die vierte Versuchsgruppe sowohl mit der einzeitigen Roentgenbestrahlung als auch mit der genannten Antikoagulantiendosis therapiert wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass, gemessen am Wachstum des Primaertumors, an der Metastasenfrequenz und der Absterberate, die therapeutisch beste Beeinflussung des Krebsgeschehens durch die Kombinationstherapie mit Roentgenstrahlen und Phenprocoumon gelang, die zu einer fast vollstaendigen Unterdrueckung des Wachstumsschubes des Schwanztumors mit fruehzeitiger Remissionstendenz, zu einer Senkung der Lungenmetastasierungsfrequenz um 42% und zu einer Erhoehung der Ueberlebensrate um 42% fuehrte. Die alleinige Roentgentherapie zeigte sich sogar der Antikoagulantienmonotherapie unterlegen, denn sowohl hinsichtlich der Metastasenfrequenz als auch hinsichtlich der Ueberlebensrate schnitten die ausschliesslich durch Antikoagulantien behandelten Tiere signifikant besser ab als die Ratten, die nur einer Roentgenbestrahlung unterzogen wurden. (orig.)

 Ziel der vorliegenden Studie war die Evaluierung der PET mit ¹⁸F-Fluordeoxyglukose in der Primaer- und Rezidivdiagnostik von Ovarialkarzinomen. Methoden: Untersucht wurden 26 Patientinnen mit Verdacht auf primaeres Ovarialkarzinom (n=17) bzw. Rezidivverdacht (n=9). Die PET-Untersuchung von Abdomen und Becken erfolgte mit einem ECAT 953/15-Scanner beginnend 45 min nach i.v. Applikation von im Mittel 245 MBq ¹⁸FDG. Die PET-Ergebnisse wurden anhand von intraoperativem Befund, Histologie und Zytologie validiert. Ergebnisse: Der richtige Nachweis eines primaeren, malignen Ovarialtumors bzw. eines Rezidivs gelang in 16 von 19 Faellen, der Malignomausschluss in sechs von sieben Faellen. Falsch negative PET-Befunde wurden bei zwei Borderline-Karzinomen und einem gut differenzierten, seroes-muzinoesen Ovarialkarzinom erhoben. Ein falsch positiver PET-Befund ergab sich bei einer abszedierenden Salpingoophoritis. Die quantitative Analyse erbrachte einen SUV von 6,8±2,3 fuer primaere, epitheliale Ovarialkarzinome gegenueber 2,6±1,2 bei benignen, nicht entzuendlichen Raumforderungen (p<0,05). Schlussfolgerung: Diese vorlaeufigen Ergebnisse zeigen, dass PET mit ¹⁸FDG zwar geeignet ist zur Rezidivdiagnostik von Ovarialkarzinomen, jedoch limitiert ist in der Differenzierung von Borderline-Karzinomen gegenueber benignen Veraenderungen sowie malignen Tumoren des Ovars gegenueber entzuendlichen Prozessen. Die quantitative Bildanalyse fuehrt hierbei nicht zu einer Verbesserung der diagnostischen Genauigkeit. (orig.)

 Bei 102 Patientinnen mit Ovarialkarzinom wurde vor der Second-look-Operation eine Computertomographie (CT) des Abdomens sowie des kleinen Beckens durchgefuehrt. Die Ergebnisse wurden mit den intraoperativen Befunden verglichen. Die Computertomographie ergab eine Sensitivitaet von 47%, eine Sepzifitaet von 65%, einen positiven praediktiven Wert von 68% und einen negativen praediktiven Wert von 44%. Im CT koennen die beim Ovarialkarzinom haeufig disseminiert vorkommenden kleinen intraabdominalen Tumormanifestationen nicht erfasst werden. Das CT kann eine Second-look-Laparotomie nicht ersetzen. (orig.)