In Gas-Fluessigkeitsstroemung wurden Untersuchungen zur Phasenumverteilung und zum Druckverlust in einem T-Stueck mit gleichen Rohrdurchmessern (d=50 mm) durchgefuehrt. Bei horizontalem Zustrom wurden die waagerechte sowie die vertikal nach oben und nach unten orientierte Abzweiganordnung untersucht. Es wurden Luft-Wasser Experimente bei 0,4 bis 1 MPa durchgefuehrt sowie Dampf-Wasser Experimente bei Druecken bis zu 10 MPa. Der Massenstrom und Gasgehalt des Zustroms wurden derart variiert, dass ein breites Spektrum von Stroemungsformen ueberdeckt wurde (Schwall-, Ring-, disperse Stroemung). Fuer konstante Zustrom-Parameter wurde das Massenstromdichteverhaeltnis G₃/G₁ zwischen Zustrom (1) und Abzweig (3) zwischen 0 und 1 variiert. Gleichzeitig wurden ausfuehrliche Differenzdruckmessungen entlang des Stroemungsweges im Zustrom, Abstrom und Abzweig vorgenommen, um die Druckverluste im T-Stueck zu bestimmen. Es wurden verschiedene Modelle fuer den Druckverlust ΔPsub(1-3) zwischen Zustrom und Abzweig und die Druckaenderung Δpsub(1-2) zwischen Zustrom und Abstrom mit den experimentellen Ergebnissen verglichen. Fuer den vertikal nach oben gerichteten Abzweig verhaelt sich das T-Stueck nahezu wie ein guter Separator, da das Gas fast vollstaendig durch den Abzweig stroemt. Fuer den waagerecht angeordneten Abzweig stroemt das Gas bevorzugt fuer hohe Werte von G₃/G₁ in den Abzweig. Das Verhaeltnis der Dampfgehalte x₃/x₁ hat ein Maximum bei G₃/G₁ approx.= 0,3 und nimmt fuer kleinere Werte von G₃/G₁ stark ab. Fuer den nach unten gerichteten Abzweig wurde eine starke Abhaengigkeit von der Phasenverteilung im Zustrom (Stroemungsform) beobachtet; i.a. stroemt das Gas fuer sehr hohe Werte G₃/G₁ bevorzugt in den Abzweig und die Fluessigkeit bei niedrigen Werten. Fuer alle drei Abzweigorientierungen wurden empirische Beziehungen fuer die Phasenseparation angegeben. (orig.)

 Es wurde der Uebergang von der Schwall- zur Ringstroemung in horizontaler Luft-Wasser- sowie Dampf-Wasser-Stroemung untersucht. Teststrecken mit 50, 66,6 und 80 mm Innendurchmesser wurden verwendet. Der Systemdruck betrug 0,2 und 0,5 MPa bei den Luft-Wasser-Experimenten und 2,5; 5; 7,5 und 10 MPa bei den Dampf-Wasser-Experimenten. Zur Bestimmung der Stroemungsform wurden lokale Impedanzsonden verwendet. Diese Methode wurde in einem Teil der Versuche mit Differenzdruck- und Gamma-Strahl-Messungen verglichen. Die Grenze zwischen den beiden Stroemungsformen verschiebt sich mit zunehmendem Druck wesentlich zu kleineren Werten der Gasvolumen-Stromdichte (superficial gas velocity). Aus der Literatur bekannte Korrelationen stimmen nur unbefriedigend mit den Experimenten ueberein. Eine neue Korrelation wird vorgeschlagen. (orig.)

 Anknuepfend an die Beschreibung der Stehfeldtechnik mit ultraharter Roentgenstrahlung (I. Mitteilung) wird nun der Ablauf der Bewegungsbestrahlungsplanung diskutiert. Dabei werden einfache Kriterien angegeben, wie unter den vorhandenen Isodosenplaenen moeglichst zielsicher die auf den klinischen Plan passende Dosisverteilung greifbar ist. Eine auf die mittlere Fahrstrahllaenge abgestimmte Bestrahlungstabelle erleichtert die Angabe der fuer die Durchfuehrung notwendigen Geraeteparameter. Wie gut reproduzierbar ein bestimmter Winkelbereich ueberstrichen wird, laesst sich aus den seit 1974 am Linearbeschleuniger Philips SL 75/10 laufenden Testmessungen erkennen. (orig.)

 Es wurden kommerzielle Si-Photoelemente an dem Linearbeschleuniger SL 75/10 mit 8 MW-Roentgenstrahlung und 10 MeV-Elektronen bestrahlt und ihre Verwendbarkeit als Monitore und Dosimeter untersucht. Der Kurzschlussstrom der Photoelemente, der linear zur uebertragenen Energiedosisleistung ist, wurde mit einem eigens dazu entwickelten stromempfindlichen Impulsverstaerker gemessen. Weitere Untersuchungen ueber die Energieabhaengigkeit ergaben im Bereich zwischen 1 und 10 MeV eine nahezu konstante Empfindlichkeit. Allerdings treten hier Strahlenschaeden auf, die zur Abnahme der Photostromempfindlichkeit mit einer Degenerationsrate von 100 bis 9 M Gy¹ fuehren. Die Untersuchungen zeigten jedoch, dass sich die Photodioden als direktanzeigende Monitore fuer Relativmessungen wegen ihres einfachen Messprinzips, der guten Reproduzierbarkeit und der hohen Empfindlichkeit vielseitig einsetzen lassen. (orig.)

 Es wird ein Verfahren zur Dosierung einer Ganzkoerperbestrahlung vorgestellt, das zum Ziel hat, im gesamten Patienten eine moeglichst homogene Dosis von 10 Gy zu erreichen, mit Ausnahme der Lunge, der nur 8 Gy appliziert werden sollen. Insbesondere wird darauf geachtet, dass die Dosisueberhoehung an Kopf und Hals infolge der geringeren Dicke im Vergleich zum Rumpf durch Abschirmung kompensiert wird. Die Messungen wurden an einem Kunststoffphantom fuer alle praktisch vorkommenden Patientenabmessungen durchgefuehrt. Saemtliche erforderlichen Basisdaten sind in einem Programm gespeichert, das nach Eingabe der Patientenabmessungen unmittelbar die fuer die einzelnen Felder erforderlichen Monitorvorwahlen errechnet. Weitere Kontrollen des Verfahrens durch In-vivo-Messungen sind in naechster Zukunft beabsichtigt. Der Zeitaufwand fuer die nach dem beschriebenen Verfahren erforderlichen Messungen betraegt ca. 4 bis 6 Tage, wobei zur Auswertung und Erstellung des lauffertigen Programms noch einmal der gleiche Zeitraum anzusetzen ist. (orig.)

 Messungen der spektralen Verteilung der Roentgenstrahlung mit einem Si(Li)-Halbleiterdetektor bilden die Basis fuer Untersuchungen des Strahlenkontrasts bei Verwendung von Mo- bzw. W-Roehren in der Mammographie. Fuer die Kontrastbeurteilung wird die Intensitaet der charakteristischen Strahlung und der Bremsstrahlung als Funktion der Anodenspannung und Schichtdicke untersucht und ueber ein Rechenprogramm in die spektrale Intensitaet fuer eine kleine Kalkeinlagerung in Weichteilgewebe umgerechnet. Bei mittleren Schichtdicken (4 cm) und Anodenspannungen um 30 kV ist die Mo-Roehre mit Mo-Filter der W-Roehre klar ueberlegen, waehrend mit zunehmender Groesse der Mamma schliesslich die Aufhaertung der Strahlung so stark ist, dass praktisch nur noch der Bremsstrahlungsanteil den Kontrast bedingt. Hier unterscheiden sich dann Mo- und W-Spektrum und somit auch der erzielbare Kontrast kaum noch. (orig.)

 Es wird ein Schwellenwert-Cerenkov-Detektor aus Bauteilen kommerzieller Vakuumtechnik vorgestellt, der eine Messung von Elektronenenergien im Bereich zwischen 8 MeV und 20 MeV ermoeglicht. Durch den Vergleich der Signale zweier Photomultiplier wird eine weitgehende Unabhaengigkeit von aeusseren Stoereinfluessen erreicht. Es wird gezeigt, dass handelsuebliches Propan gegenueber dem hochgereinigten Gas keine schlechteren Ergebnisse liefert und somit ein preiswertes und in der Handhabung einfaches Verfahren zur Ueberwachung der Elektronenenergien von Beschleunigern zur Verfuegung steht. (orig.)