Die bei der Behandlung des Blasenkarzinoms gemachten Erfahrungen haben gezeigt, in welcher Richtung an einer Optimierung der Dosisplanung bei Tumoren im Bereich des Abdomens gearbeitet werden kann. Kleine intraabdominale Zielvolumina scheinen Gesamtdosen von 31 bis 33 Gy, in 20 Fraktionen verabreicht, zu tolerieren. Bis jetzt wurden die besten Ergebnisse mit lokaler Tumorkontrolle und niedrigen Komplikationsraten beim Zervixkarzinom erzielt. Bisher war die Pionenbehandlung am SIN an mehr als vier Tagen in der Woche organisatorisch nicht moeglich. Die Aenderungsmoeglichkeiten am Fraktionierungsschema bei Tumoren hochgradiger Malignitaet sind daher begrenzt. Bessere Resultate koennten aufgrund neuerer Erfahrungen erzielt werden. Die Bedeutung einer postbioptischen, praeoperativen Strahlentherapie, eines vergroesserten Zielvolumens und einer erhoehten Gesamtdosis wird in einer zukuenftigen Studie der SAKK (Schweizer Gruppe fuer klinische Krebsforschung) untersucht. (orig.)

 Bei 9 Patienten mit Angiomyolipom wird die diagnostische Problematik eroertert. Ultraschall und CT liefern bei lipomatoesem Aufbau, die Angiographie bei vermehrt vaskulaeren Elementen eindeutige Befunde. Bei inhomogenem Gewebeaufbau ist meist nur durch Kombination mehrerer Untersuchungsmethoden eine Diagnose moeglich. Die praeoperative Diagnostik ist entscheidend, da intraoperativ der makroskopische Aspekt des Tumors haeufig keine Unterscheidung gegenueber einem Nierenzellkarzinom zulaesst. Bei korrekter Diagnose kann bei symptomatischem Patienten ein organerhaltender Eingriff durchgefuehrt bzw. bei asymptomatischem Patienten ein konservatives Vorgehen diskutiert werden. (orig.)