Der Absorberstab fuer den Kugelhaufenreaktor besteht aus einem schraubenfoermigen Rohr mit einer Fuellung aus Borkarbid. Seine Antriebsvorrichtung sieht zwei Motoren vor, die auf ein Getriebe einwirken und den Absorberstab wahlweise heben bzw. absenken oder drehen koennen. Das Getriebe ist nicht selbsthemmend, wodurch die Sicherheit der Antriebsvorrichtung erhoeht wird. Als Getriebe eignen sich Zahn- und/oder Kettenraeder. (DG)

 Ein gasgekuehlter Hochtemperaturreaktor geringer Groesse, der mit mehreren anderen der gleichen Art in Modul-Bauweise zu einer Anlage zusammengefuegt werden soll. Der Reaktorbehaelter ist als Ganzes nach Abschaltung, Ablassen der Brennelementfuellung, Demontage der Steuerstaebe und Oeffnen des Deckels des Sicherheitsbehaelters heraushebbar. Die Oeffnungen fuer die Zu- und Abfuhr des Kuehlgases sind alle in der Grundplatte des Reaktors angelegt. Als Eintrittsraum fuer das kuehle Gas dient der untere Teil der Reaktorkaverne, waehrend das erhitzte Gas durch eine Leitung einer Waermesenke, z.B. einem Waermetauscher zugefuehrt wird. Die Verbindung der Grundplatte mit der Heissgasleitung bzw. mit einem zwischengeschalteten Heissgassammelraum ist als einfache Steckverbindung ausgefuehrt, die sich beim Herausheben des Reaktorbehaelters selbsttaetig loest. Das durch ein Geblaese in Umlauf versetzte Kuehlgas wird, durch besondere Leitvorrichtungen gefuehrt, auch zur Kuehlung des metallischen Aussenmantels der Heissgasleitung herangezogen. Es wird auch eine zweite Ausfuehrungsform beschrieben, in der Reaktor und Waermetauscher uebereinander in einem Sicherheitsbehaelter angeordnet sind, wie er in gleicher Weise fuer druckwassergekuehlte Kernreaktoren verwendet wird. (orig.)

 Eine Zweitabschaltvorrichtung fuer Kugelhaufenreaktoren mit kleinen Absorberkugeln, die bei Bedarf aus einem Vorratsbehaelter abgelassen werden und durch einen Streukegel gleichmaessig verteilt in die Kugelschuettung hineinrieseln. Der Vorratsbehaelter befindet sich im Normalzustand in einer unteren Lage, wobei seine Ausflussoeffnung durch Absorberkugeln versperrt wird, die einen Zylinder fuellen, in dem ein Kolben gleitet, der mit dem Vorratsbehaelter fest verbunden ist. Durch Druckaufgabe ueber eine Leitung kann ein Kolben in einem Pneumatikzylinder bewegt werden, der den Vorratsbehaelter anhebt. Der Zylinder wird durch das Hochziehen des Kolbens entleert und die Ausflussoeffnung freigegeben. Der Fuellstand des Vorratsbehaelters wird mit Hilfe einer Sonde gemessen. Die gesamte Vorrichtung ist in der Spannbetondecke des Reaktors angebracht. Es wird vorgeschlagen, die Vorrichtung in gewissen Zeitabstaenden fuer kurze Zeit zu betaetigen, um ihre Funktionsfaehigkeit nachzuweisen. (orig.)