Zur Berechnung des mit dem geplanten OH-System erreichbaren Plasmastromes wurde ein vereinfachtes Plasmamodell benutzt. Da eine bestimmte Minimalspannung zur Zuendung der Plasma-Entladung benoetigt wird, ist eine Verringerung des Entladungswiderstandes nach der Zuendung von Vorteil, wie die Rechnung zeigt. (orig.)

 Der zu ASDEX gehoerige Transformator zur ohm'schen Aufheizung besteht aus 24 separaten Spulen mit insgesamt 100 Windungen mit Durchmessern bis 5 m. Trotz der hohen Betriebsspannung (20 kV) sind alle OH-Spulen mit abnehmbaren Verbindungen versehen und koennen zu Installierungszwecken in zwei Halbspulen (180⁰-Abschnitte) getrennt werden. Das auf diesen Eigenschaften beruhende Konzept wird im Detail diskutiert. (orig.)

 Nach der Installierung der 18 inneren Spulen des ohm'schen Aufheizungs-Systems (90 von 100 Windungen) wurden die Spulen sukzessiv bis zur vollen Stromstaerke von 30 kA belastet. Gleichzeitig wurden die radialen und vertikalen Bewegungen der einzelnen OH-Spulen und Fuehrungen mit 60 Verschiebungsmessgeraeten systematisch untersucht. In einer weiteren Testphase wurde die Kippbewegung der toroidalen Spulen bei vollen toroidalem Feld (45 kA, 28 kG) gemessen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden im Einzelnen diskutiert, und es wird ueber die Erfahrung mit dem Unterbrechersystem berichtet. (orig.)

 In Fusionsexperimenten mit ohmscher Heizung heizen Plasmastroeme von gegenwaertig 500 kA das Plasma auf Temperaturen von 10 Mio. K auf. Diese grossen Stroeme werden ueber einen speziellen Transformator, dessen Sekundaerseite durch den einwindigen Plasmaring gebildet wird, in das Plasma eingekoppelt. Auf der Primaerseite muessen Gleichstroeme von 30 kA bei einer wiederkehrenden Spannung von 20 kV abgeschaltet werden. Es wird ueber Abschaltversuche mit einem Druck-Luftleistungsschalter (Bahnschalter) berichtet. Die Loeschleistung des Schalters wurde gemessen und die fuer die Verwendung in Fusionsexperimenten wichtige Lebensdauer der Kontakte wurde bestimmt. (orig.)