Der 1. Zyklus des 2. Kerns der FDR war Ende 1975 beendet. Vor dem Einsetzen der Nachladung wurden die im Kern verbleibenden Brennelemente einer optischen Inspektion unterzogen, um eventuell schadhafte Brennstaebe zu lokalisieren und um ein Bild des Allgemeinzustandes zu bekommen. Dabei wurden auch diejenigen Staebe pro Element erfasst, die beim Wiederanfahren des Reaktors infolge des Umsetzens der Elemente eine hohe Leistungsrampe erfahren. Bei der Inspektion der im Kern verbleibenden Brennelemente konnten konnten keine Schaeden beobachtet werden. Dagegen zeigten 2 instrumentierte Brennstaebe aus den Versuchselementen bei der Inspektion in den Heissen Zellen schwere Rissschaeden. Die Protokolle der Unterwasserinspektion sowie ein repraesentativer Teil der Fotografien sind dem Bericht beigegeben. (orig.)

 Die im Rahmen von COST II erarbeiteten Grundlagenkenntnisse zum EB- und Schwungradreibschweissen von technisch wichtigen PM-Superlegierungen wurden vertieft. Versuchswerkstoffe waren: AP1 (approx.= U 700 PM), APK7 (approx.= IN 100 PM), Rene 95 PM und Merl 76. Die beiden letztgenannten Werkstoffe standen in der II. COST-Runde noch gar nicht bzw. nur fuer Stichversuche zur Verfuegung. Darueber hinaus standen bei allen Werkstoffen neben der Optimierung der Schweissparameter die Erprobung geeigneter Warmbehandlungen vor und nach dem Schweissen sowie die Ermittlung der Festigkeitseigenschaften im Mittelpunkt des Interesses. (orig./IHOE)

 Um die schnelle Versproedung von Bauteilen aus Zirkon oder Zirkonlegierungen, die in Kernreaktoren eingesetzt werden sollen, zu vermeiden, wird vorgeschlagen, den Koerper mit einem Metall oder einer Legierung zu verbinden, die eine hoehere Affinitaet zu Wasserstoff hat als das Zirkon bzw. dessen Legierung. Man fuehrt die Versproedung auf die Aufnahme von Wasserstoff und dann folgende Hydridbildung zurueck. Als Material, das den Wasserstoff aufnimmt, wird Yttrium, Yttrium-Legierungen und seltene Endmetalle und deren Legierungen genannt. Sehr viele Variationen werden angegeben, wie das wasserstoffaufnehmende Metall an den Bauelementen (Brennstab, Brennstoffplatte, Druckrohr etc.) am besten angebracht wird. (UWI)

 Zirkon oder dessen Legierungen verwendet als Bauelemente in Kernreaktoren werden mit Yttrium oder seltenen Erdmetallen bzw. deren Legierungen, die eine groessere Wasserstoff-Affinitaet als Zirkon haben, fest verbunden. Dadurch wird die Wasserstoff-Versproedung des Zirkon herabgesetzt und laengere Lebensdauer der Bauelemente erreicht. Viele Anwendungsmoeglichkeiten sind beschrieben. (IHOE)

 Die derzeitige Kompetenzaufteilung zwischen Gesetzgeber fuer atomrechtliche Regelungen und den Laenderbehoerden fuer Einzelgenehmigungen wird als unproblematisch betrachtet. Durch die Veraenderung der erstinstanzlichen Zustaendigkeit, seien die im Atomrecht ohnehin eingegrenzten Mitwirkungsrechte noch weiter eingeschraenkt worden. Das atomrechtliche Genehmigungsverfahren solle daher den anderen verwaltungsrechtlichen Verfahren zumindest gleichgesetzt werden. Die Akzeptanz der Bevoelkerung in der Standortregion muesse zwingend erforderlich sein. (DG)