Es werden Hilfemittel zur radiologischen Diagnostik kindlicher Ellenbogenverletzungen zusammengefasst. Wesentlich ist die Kenntnis der anatomischen Verhaeltnisse, der Knochenkernentwicklung, der statistischen Haeufigkeit der einzelnen Verletzungsformen sowie der zahlreichen kombinierten Traumafolgen. Die wertvolle Hilfe der vorderen und hinteren Fettlinien, insbesondere bei fraglichen Verletzungen, werden ebenso wie die Bedeutung anderer Hilfsmittel zum Nachweis der regelrechten anatomischen Beziehungen eroertert. Bei Beachtung einiger weniger Grundforderungen - Identifizierung des Epicondylus medialis in entsprechendem Alter, positiver oder negativer Nachweis der Fettlinien und Abbildung beider benachbarter Gelenke bei angeblich isolierten Unterarmfrakturen - laesst sich die ueberwiegende Zahl der Fehldiagnosen vermeiden. (orig.)

 In dem vorliegenden Buch werden bei den einzelnen Erkrankungsarten die wesentliche Symptomatik und die jeweilige Fragestellung aus klinischer Sicht und die roentgenologisch bestehenden Moeglichkeiten der Klaerung unter Einschluss der modernen bildgebenden Verfahren wie Computertomographie und Kernspintomographie erlaeutert. Es ist fuer Zahnaerzte, Kieferchirurgen, Hals-Nasen-Ohren-Aerzte und Radiologen als bildreiches Manual zum schnellen Nachschlagen waehrend der taeglichen Arbeit konzipiert. With 211 figs

 Die Hauptaufgabe der MR-Diagnostik des Gehirns bei unspezifischer neurologischer Symptomatik, wie z.B. Kopfschmerzen, psychiatrischen Erkrankungen, subjektiven kognitiven Einbussen und Entwicklungsretardierungen bei Kindern, besteht in der Regel im zuverlaessigen Ausschluss morphologisch fassbarer Laesionen. Da es kein universelles Standardprotokoll fuer saemtliche Fragestellungen geben kann, wird unter Beruecksichtigung der modernen Turbo-Spin-Echo-, Turbo-FLAIR und T₂*-gewichteten Gradienten-Echo-Sequenzen ein Basisprotokoll vorgestellt, das wichtige Informationen in kurzer Zeit liefert. Zudem werden sinnvolle Ergaenzungen vorgeschlagen, die abhaengig von den jeweiligen Bedingungen wesentliche Zusatzinformationen erbringen koennen. (orig.)

 Die Kernspintomographie hat sich als nicht-invasive Untersuchung der Wirbelsaeule und des Spinalkanals bewaehrt. Sie stellt heute in der Diagnostik intramedullaerer Prozesse die Methode der Wahl dar. Extramedullaere Raumforderungen lassen sich insbesondere durch die Moeglichkeit multiplanarer Schichtebenen besser als mit der CT nachweisen; letztere muessen zudem haeufig als CT-Myelographie durchgefuehrt werden. Oberflaechenspulen haben die diagnostische Aussagekraft der MR erheblich gesteigert, so dass diese in der Wirbelsaeulen- und Bandscheibendiagnostik bei Spondylitiden oder Spondylodiszitiden inzwischen die Untersuchungsmethode der Wahl darstellt. Ferner gelingt ihr als einziger nichtinvasiver Methode der Nachweis dehydrierter Bandscheiben. Es ist zu erwarten, dass durch Oberflaechenspulen, Duennschnitt-Technik, Pulsoptimierung und Untersuchung in zwei Ebenen die MR der CT auch in der Bandscheibendiagnostik ueberlegen sein wird. Vorteile fuer die CT bestehen derzeit in der Untersuchung traumatisierter Patienten oder postoperativer Wirbelsaeulenveraenderungen, weil sie nicht durch Metallimplantate beeintraechtigt wird und durch schnellere Untersuchungszeiten gegenueber Bewegungsartefakten weniger anfaellig ist. Ein weiterer grundsaetzlicher Vorteil der CT ist der Nachweis von Verkalkungen. Wenn ET und MR verfuegbar sind, wird die Bedeutung der invasiven Myelographie erheblich abnehmen. (orig.)

 Berichtet wird ueber fibromuskulaere Dysplasien unterschiedlicher Form der extrakraniellen A. carotis interna, die nach dem morphologischen Bild der haeufigsten Gruppe mit Beteiligung der Tunica media zuzuordnen sind. Sowohl das Befallsmuster mit Aussparung der Karotisgabel und des Canalis caroticus als auch Geschlecht und Alter der Patienten kann als typisch gelten. Auf die therapeutischen Moeglichkeiten wird eingegangen. (orig.)

 Der Artikel gibt eine Uebersicht ueber die Tumoren der Orbita. Die Ultraschalldiagnostik mit der hoch aufloesenden Sonographie und der Farbduplexsonographie wird heute meistens von den Ophthalmologen durchgefuehrt. Aus neuroradiologischer Sicht sind die CT und die MRT fuer die bildmorphologische Darstellung von Tumoren der Orbita von Bedeutung. Die Domaene der radiologischen Schnittbildverfahren liegt in der Beurteilung des Retrobulbaerraums, der Schaedelbasis unter Einschluss des Canalis n. optici und der intrakraniellen Ausdehnung orbitaler Tumoren. Der Artikel weist auf die Staerken und Schwaechen der einzelnen Schnittbildverfahren hin und gibt Hinweise zum gestuften Einsatz der bildgebenden Verfahren und zu ihrem Stellenwert in der modernen Augenheilkunde. (orig./AJ)

 An 62 Patienten werden die Darstellbarkeit der Nierenarterien, die Bildqualitaet und die diagnostische Sicherheit ueberprueft, die derzeit mit der intravenoesen DSA moeglich sind. Die linke Nierenarterie ist wegen haeufiger Ueberlagerung durch Gas in Magen und Dickdarm schlechter beurteilbar als die rechte Nierenarterie. Fuer die Darstellung der Subsegmentarterien reicht die IV-DSA nicht aus; sie ist daher zur Tumorangiographie nicht geeignet. Eine Ueberlegenheit der zentralvenoesen Injektionstechnik ueber die periphervenoese kann nicht nachgewiesen werden. Die Patienten muessen sorgfaeltig wie zum Ausscheidungsurogramm vorbereitet werden und werden mit Buscopan und Kompressorium untersucht. (orig.)

 Der Einstz der Kernspintomographie gilt heute in der Diagnostik thorakaler Bandscheibenvorfaelle als die Untersuchungsmethode der Wahl, da gerade der Prolaps im Thorakalbereich mit allen anderen bildgebenden Verfahren schwierig zu sichern ist. Vorteile der Kernspintomographie sind die fehlende Invasivitaet, die hohen Weichteilkontraste und die Moeglichkeit der multiplanaren Schnittebenen, wobei insbesondere die sagittale Schnittfuehrung in der praeoperativ wichtigen korrekten Hoehenlokalisation von hohem Wert ist. Die Computertomographie erweist sich lediglich beim verkalkten Bandscheibenvorfall als gleichwertig. Da sich aus dem Kalknachweis jedoch keine zusaetzlichen therpeutischen Konsequenzen ergeben, kann auch hier die MR als primaer weiterfuehrendes bildgebendes Verfahren eingesetzt werden. Auf Myelographie und Myelo-CT sollte bei Verfuegbarkeit der MR verzichtet werden. (orig.)