Mit ³He-Teilchen einer Energie von 6.23 MeV wurden ueber die Reaktion ¹²C(³He,p)¹⁴N* schnelle Stickstoffkerne in den ersten beiden angeregten Zustaenden bei 2.3 MeV und 3.9 MeV erzeugt. Die Kerne wurden in Nickel-, Kupfer- und Silbertargets gebremst. Aus den in Koinzidenz mit den Protonen gemessenen Doppler-verbreiterten Spektren des (2.3 → 0)MeV-γ-Uebergangs konnte zunaechst fuer die drei Materialien jeweils das Produkt aus der Lebensdauer τ₁ und dem differentiellen Energieverlust sowie das Verhaeltnis τ₂/τ₁ bestimmt werden. Der Vergleich mit vorhandenen Energieverlustdaten fuer Nickel und Silber lieferte dann die Werte τ₁ = (97.7 ± 5.5) fs und τ₂ = (5.6 ± 1.1) fs sowie den differentiellen Energieverlust von ¹⁴N-Projektilen in Nickel, Kupfer und Silber im Geschwindigkeitsbereich von 0.004c bis 0.022c. Da die systematischen Fehler bei Doppler-Shift-Experimenten im allgemeinen verhaeltnismaessig hoch sind, wurde bei der Analyse der Doppler-Spektren genau untersucht, welche Sekundaereffekte die Form der Spektren beeinflussen. Die Effekte wurden quantitativ erfasst, und es wird gezeigt, wie stark sie jeweils die Messergebnisse veraendern. Die Ergebnisse fuer τ₁ und τ₂ werden mit denen anderer Autoren verglichen, und es werden moegliche Ursachen fuer die starke Streuung der anderen Messwerte aufgezeigt. Die Energieverlustkurven werden im Zusammenhang mit den Z₂-Oszillationen diskutiert. (orig.)