Die vorliegende Arbeit beschreibt ein spezielles Endlagerprodukt fuer die Fixierung und Endlagerung von hochradioaktivem Abfall (HAW) aus Wiederaufarbeitungsanlagen. Das Produkt, das durch Mischen von Anataspulver mit getrocknetem HAW und nachfolgendem uniaxialen Drucksintern hergestellt wird, besteht aus einer im wesentlichen abfallfreien TiO₂-Matrix, in der der hochradiaktive Abfall in Partikeln < 1 mm dispergiert ist. Neben dem fuer die Endlagerung wichtigen Auslaugverhalten werden Moeglichkeiten zur Senkung der Herstellungstemperatur durch Beigabe von Sinterhilfen sowie zur Gewaehrleistung einer abfallfreien Aussenschicht der Produkte geschildert. (orig./HP)

 Ionenstrahlen koennen eingesetzt werden, um Informationen ueber Zusammensetzung und Struktur der aeusseren Schichten eines Metalls zu erhalten, aber auch zur Oberflaechenveraenderung und Verguetung. Im ersten Fall analysiert man die gestreuten Ionen oder die durch sie erzeugten Sekundaerteilchen. Die resultierenden Vorgaenge, wie Rutherfordstreuung, protoneninduzierte Roentgenemission, Niederenergieionenstreuung und Kernreaktionen erlauben sowohl Untersuchungen der ersten Monolage eines Metalls als auch der lokalen Elementverteilung von der Oberflaeche bis zu einigen Mikrometern Tiefe. Zur Verguetung werden geeignete Ionen in eine <= 1 μm dicke Oberflaechenschicht eines Metalls implantiert. Dabei entstehen stabile, metastabile oder amorphe Oberflaechenlegierungen mit interessanten katalytischen, tribologischen und Korrosionseigenschaften. (orig.)

 Die Bundesrepublik Deutschland gehoert zu den Hauptverbrauchern von Uran. Ihr Anteil am Bedarf der westlichen Welt bis zum Jahre 2000 wird auf ca. 10% geschaetzt. Sie steht damit an 4. Stelle hinter den USA, Japan und Frankreich. Gemessen am derzeitigen jaehrlichen Verbrauch in der Bundesrepublik Deutschland von ca. 2 000 bis 2 500 t Uran sind die eigenen Vorraete (13 000 t U sichere und moegliche Vorraete) gering. Diese Mengen koennten den kumulativen Eigenbedarf theoretisch bis ca. 1989 decken, wenn sie dem Verbraucher zur Verfuegung staenden. Ein kommerzieller Abbau von Uran in der Bundesrepublik Deutschland findet derzeit jedoch nicht statt. Der gegenwaertige Uranbedarf ist durch langfristige Liefervertraege mit auslaendischen Erzeugern (Australien, Kanada, Suedafrika, Niger, USA) bis zum Jahre 1986 abgesichert. Insgesamt stieg weltweit (ohne Staatshandelslaender) der Uranverbrauch von 1960 bis 1980 von 500 auf 28 000 t an, das entspricht einer 56-fachen Steigerung, bezogen auf die jeweilig in Betrieb stehenden Reaktoren. (orig.)

 Metallische Werkstoffe fuer hoechste Betriebstemperaturen bis etwa 1150⁰C lassen sich durch pulvermetallurgische Herstellung erzeugen. Solche Legierungen bestehen aus einer metallischen Grundmasse, in der Metalloxid-Partikel feindispers eingelagert sind. Das Matrixpulver ist vorzugsweise eine verdueste ausscheidungshaertbare Superlegierung. Dieses wird in einer Prallmuehle (Artrittor) innig mit dem Metalloxidpulver und anderen Pulverzusaetzen vermischt. Man bezeichnet dieses Verfahren als mechanisches Legieren. Aus den so erzeugten Verbundpulvern koennen geschmiedete oder warmgewalzte Halbzeuge hergestellt werden, bei denen Dispersionshaertung und Ausscheidungshaertung miteinander kombiniert werden. (orig.)

 Es wird ein Ueberblick ueber Verfuegbarkeit und Verbrauch von Molybdaen gegeben. Fuer die Nichteisen-Metallerzeugung werden etwa 9% des Gesamtverbrauchs benoetigt. Es werden Anwendungsmoeglichkeiten von Molybdaenwerkstoffen aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften und ihres Hochtemperaturverhaltens aufgefuehrt. (IHO)

 Untersucht wurde die Kinetik der Uranextraktion mit Salzsaeure aus einem minderwertigen Erz und die Wiedergewinnung des Urans aus den Auslaugungsloesungen mit D2EHPA(di-2-Aethyl-Hexyl-Phosphorsaeure). Des weiteren informiert diese Arbeit ueber das Recycling von Radium-226 aus Laugungsrueckstaenden. (orig./IHOE)

 Ueber Teil I der Arbeit wurde in Metall 37 (1983) S. 475-485 berichtet. Im vorliegenden Teil II werden ternaere Carbidsysteme mit Palladium, Osmium, Iridium und Platin behandelt. Abschliessend werden die Ergebnisse auch im Hinblick auf moegliche Anwendungen (Hartlegierungen) diskutiert. (IHOE)

 Reinstoffe bilden die Grundlage bei der Herstellung von hochwertigen Forschungsmaterialien. Eine Versorgung des Forschungssektors mit Reinstoffen erfordert also eine andauernde Wechselwirkung zwischen Anbieter, Verarbeiter und Nutzer. Es sollte dabei beruecksichtigt werden, dass auch bei sehr niedrigem mittleren Verunreinigungspegel die Fremdatome infolge der Tendenz zur Segregation die Praeparation und die Eigenschaften des Materials noch stark praegen koennen. (orig.)

 Hafnium tritt in der Natur ausschliesslich zusammen mit dem chemisch sehr aehnlichen, aber 50mal so haeufigen Zirkonium auf. Zirkonkonzentrate werden in grossen Mengen an mehreren Stellen gewonnen, jedoch nur geringe Anteile hiervon zu Zirkoniummetall verarbeitet. Hafnium ist bisher ausschliesslich ein Nebenprodukt der Herstellung von nuklearreinem Zirkonium. Unverarbeitetes Hafnium wird zu einem Preis angeboten, der etwa 14mal so hoch ist wie der fuer Zirkoniumschwamm. Mengenmaessig mit grossem Abstand bedeutendste Anwendung fuer Hafnium sind Regelorgane fuer Kernreaktoren, vor allem in U-Boot-Reaktoren. Weitere moegliche zukuenftige Anwendungen liegen ebenfalls im nuklearen Sektor. Von dem in den letzten Jahren als Nebenprodukt anfallenden Hafnium wurde ein erheblicher Teil nicht abgesetzt und lagert den bei Produzenten. Angesichts neu installierter Zirkoniumhuetten wird sich diese Situation voraussichtlich auf absehbare Zeit nicht aendern. Sollte sich die Nachfrage staerker erhoehen als erwartet, so koennte diese - zu allerdings hoeheren Preisen - befriedigt werden. Von der Rohstoffseite her sind keiner vorstellbaren Bedarfssteigerung Grenzen gesetzt. (orig.)

 Der Betrieb der Kernkraftwerke erfordert eine funktionsfaehige Infrastruktur, den Brennstoffkreislauf. Dieser Brennstoffkreislauf umfasst zum einen die Versorgung der Kernkraftwerke mit Brennstoff in Form von Brennelementen und zum anderen die Entsorgung der Kernkraftwerke, von den ausgedienten Brennelementen durch Zwischenlagerung und Wiederaufarbeitung mit Rueckfuehrung der noch unverbrauchten Energiewertstoffe. Ebenfalls gehoert die Beseitigung aller bei der Kernenergieerzeugung anfallenden radioaktiven Abfaelle zur Entsorgung. (orig.)