Die inelastischen Reaktionen (π⁺, ⁴He) wurden bei 120, 145 und 165 MeV mit Hilfe einer Diffusionsnebelkammer in einem Magnetfeld untersucht. Die quasi-elastische Streuung und der Ladungsaustausch von π⁺-Mesonen an gebundenen Nukleonen werden untersucht und die Ergebnisse mit Daten der (π^-, ⁴He)- und (π⁺-, p)-Wechselwirkungen verglichen. (orig./WL)

 Ein polarisierter 10 MeV Protonenstrahl des Tandembeschleunigers in Erlangen wurde an einem speziell fuer Niederenergieexperimente entwickelten polarisierten Protonentarget gestreut. Streu- und Rueckstossprotonen der elastischen p-p-Streuung wurden fuer parallele und antiparallele Orientierung der Strahlpolarisation relativ zur Targelpolarisation koinzident gemessen. Dadurch ist es moeglich Asub(yy), eine der nichtverschwindenden Komponenten des Spin-Korrelationstensors bei 10 MeV und einem Schwerpunktswinkel con Thetasub(CM) = 90⁰ zu bestimmen. Zum ersten Mal konnte damit Asub(yy) fuer die niederenergetische, elastische p-p-Streuung direkt gemessen werden. (orig./WL)

 Im Rahmen der Pade-Naeherung wurden die beiden S-Wellen Pion-Nukleon - Phasenverschiebungen delta(¹) (I =1/2) und delta(³) (I = 3/2) unter Verwendung von epsilon(700), rho(770), f(1260), Δ(1236) und N(938) im Schwerpunktsenergiebereich zwischen 1085 MeV und 1820 MeV berechnet. Die am besten mit den experimentellen delta(³)-Werten uebereinstimmenden Beitraege geeigneter Resonanzkombinationen werden angegeben. (orig.)

 Im Rahmen der Faddeev'schen Gleichungen wird ein Dreineutronenmodell mit einer reinen ¹S₀-Wechselwirkung untersucht. Die Potentialstaerke wird so lange kuenstlich vergroessert, bis ein gebundener Zustand dreier Neutronen (der erste) auftritt. Durch anschliessendes Verkleinern der Staerke findet man die Poletrajektorie auf der die Resonanz in der Naehe von E = 0 zu erwarten ist. (orig.)

 Es ist bekannt, dass das Reid'sche ³S₁-³D₁ Neutron-Proton-Potential keine gute Beschreibung der ³D₂-Phasenverschiebungen liefert. In einer neueren Arbeit wurde gezeigt, dass eine einfache Modifikation zu jenem Reid'schen Potential hin, das ein phasenaequivalentes nichtlokales Potential ergibt, auch die ³D₂-Phasenverschiebungen aus der Analyse der Versuchsdaten mit grosser Genauigkeit beschreibt. (orig./WL)

 Die durch Anregung eines Nukleons in den Resonanzzustand N*(1236) hervorgerufene ladungsabhaengige Dreikoerperkraft wird betrachtet. Unter Beruecksichtigung magnetischer Kraefte, impulsabhaengiger elektromagnetischer Kraefte, des p-n-Massenunterschieds und der Austauschstromkorrekturen kann durch eine detailierte Analyse der Energieunterschied ³He-³H von Esub(c) = 683+-29 keV bestimmt werden; der entsprechende experimentelle Wert ist 81+-29 keV kleiner. In der vorliegenden Arbeit wird versucht diese Diskrepanz zu verstehen. (orig./WL)

 Messungen der elektromagnetischen Formfaktoren von Systemen weniger Nukleonen bei grossem Impulsuebertrag liefern direkte und wesentliche Information bezueglich der Nukleon-Nukleon- und Mehrkoerperwechselwirkungen. Drei wesentliche Gesichtspunkte werden angegeben. Die neuere Bestimmung der elastischen ³He- und ⁴He- Formfaktoren im Bereich q² > 1 GeV² gab der Theorie einen wesentlichen Anstoss; im Bereich groesser q² zeigen die Fsub(3He)-Daten sehr interessante Phaenomene und moeglicherweise Hinweise auf eine Quarkzusammensetzung. Die neuen νW₂-Ergebnisse und die inelastischen ³He- und ⁴He-Strukturfunktionen ergeben bezueglich der elastischen Streuung unabhaengige und komplementaere Information im Hinblick auf Scaling-Verhalten, Fermi-Impulsflanken, Wechselwirkungen der Endzustaende und Pi-Mesonen Elektroproduktion. (orig./WL)

 Mit Hilfe der Faddeev'schen Gleichungen werden einige Eigenschaften der gebundenen Zustaenden des Dreinukleonsystems unter Zulassung von Baryonen-Resonanzkomponenten in der Wellenfunktion berechnet. Wie allgemein ueblich wird angenommen, dass die Zweinukleonenwechselwirkung nur auf die ³S₁-³D₁ und ¹S₀ - Partialwellen wirkt. Setzt man voraus, dass hoechstens ein Nukleon zur Δ-Resonanz angeregt wird, so koppelt lediglich der ¹S₀-Zweinukleonenkanal zum ⁵D₀-Nukleon-Δ-Kanal. Die Δ-Resonanz wird als stabiles Elementarteilchen mit Ruhemasse m%DE=1236 MeV, Spin 3/2 und Isospin 3/2 behandelt, das im Rahmen der nichtrelativistischen Quantenmechanik beschrieben werden kann. Es wird mit den Nukleonen antisymmetrisiert. (orig.)

 Im Resonanzbereich scheinen die Faddeev-Rechnungen von Rinat und Thomas eine systematische Abweichung bezueglich der gemessenen differentiellen Wirkungsquerschnitte der elastischen π-d-Streuung zu zeigen. Die experimentellen dsigma/dΩ-Werte zeigen bei etwa 100⁰ eine Einsenkung, die mit zunehmender Pi-Mesonenenergie tiefer wird, im Gegensatz zu den berechneten Werten, die dieses tiefe Minimum nicht aufweisen. (orig./WL)

 Verwendet man zur Beschreibung eines N-Teilchensystems die Integralgleichung von Yakuboski oder eine ihrer vielfaeltigen Variationen, so muessen sich einige Kerneigenschaften in gleichartiger Weise auf der Basis dieser Gleichung beschreiben lassen. Beschraenkt man sich auf eine endliche Teilchenzahl N, so ist das System in einem Bereich, oder allgemeiner in mehreren Bereichen des Konfigurationsraums eingeschlossen. Deshalb hat das System eine Oberflaeche. Daher wird die Gleichung zuerst auf Phaenomene angewendet, die sich nahe der Oberflaeche zeigen. Diese Phaenomen sind: (i) niederenergetische Kernreaktionen; (ii) Kernreaktionen mit grossen Drehimpulsen; (iii) Chester-Phaenomene einschliesslich Zweikoerperklustern wie z.B. d-d Cluster eines angeregten ⁴He-Zustands, d-t Cluster eines angeregten ⁵He-Zustands und das Alphateilchenmodell fuer ⁸Be, des weiteren Dreikoerpercluster wie das Alphateilchenmodell fuer ⁶Li, ⁹Be und ¹²C; (iv) der Alphazerfall; (v) die asymmetrische Spaltung; und (vi) hoffentlich kollektive Bewegungen nahe der Oberflaeche. (orig./WL)