Die radonhaltigen Grundwaesser des suedlichen Ostsibiriens mit der Baikalregion werden hinsichtlich Radonkonzentration und Genese charakterisiert und tabellarisch zusammengefasst. Ihre Eignung als Mineral- und Heilwasser wird eingeschaetzt. (orig.)

 Bei der Konzipierung von langzeitstabilen Abdeckungen muss von biotischen und abiotischen Wirkfaktoren ausgegangen werden, welche die Funktionen der Abdecksysteme veraendern koennen. Wesentliche Einflussgroessen sind dabei Bioturbation und Durchwurzelung. Anhand langjaehriger Untersuchungen unter Feld- und Modellbedingungen sowie umfangreicher Literaturrecherchen konnten zu Fragen des biotischen Beeinflussungspotentials von Abdeckungen erste Aussagen zu Schluesselparametern abgeleitet werden. Im Beitrag werden Ergebnisse von Grundlagenerhebungen zu den Durchwurzelungsverhaeltnissen auf verschiedenen, teilweise abgedeckten Halden des saechsisch-thueringischen Uranbergbaus vorgestellt und vergleichend mit Daten autochthoner Boeden bewertet. Drueber hinaus belegen Daten zur Intensitaet der Durchwurzelung und deren mehrjaehrige Entwicklungstendenzen eindrucksvoll Abhaengigkeiten bzw. Wechselwirkungen zum Wasserhaushalt (u.a. nutzbare Feldkapazitaet, Sickerwasser). Teufenabhaengige Aenderungen von physikalischen Bodenkennwerten (u.a. pH-Wert, austauschbares Magnesium) ueben artspezifisch einen Einfluss auf die Wurzeldichte aus. Die Bioturbation ist als wesentliche, nicht vermeidbare Einflussgroesse neben der Durchwurzelung zu betrachten. Sie kann im Einzelfall die Funktion aller Abdeckschichten beeintraechtigen. Die Art der Nachnutzung hat daher wesentlichen Einfluss auf die Bioturbationsraten und insbesondere die Langzeitstabilitaet der Abdeckungen. Die Funktionsfaehigkeit der einzelnen Schichten eines Abdecksystems wird mit zunehmendem Alter der Abdeckung durch die Flora und Fauna der Standortes eingeschraenkt. Limitierend wirkt sich dabei das pedologische Entwicklungspotential der eingesetzten Substrate aus. Abdeckschichten koennen nur zeitweise ihren Ausgangszustand und dessen technische Funktionsweise aufrecht erhalten. Daher sollten bei der Planung und Herstellung akzeptable Gleichgewichte unter Beruecksichtigung der herrschenden abiotischen und biotischen Einflussfaktoren (z.b. standortbezogene Transpirationsraten) angestrebt werden, welche die verminderte technische Funktionalitaet weitgehend kompensieren. (orig.)