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𝓝𝓪𝓬𝓱𝓻𝓾𝓯 𝓯ü𝓻 𝓜𝓪𝓻𝓲𝓸𝓷 𝓚𝓻𝓪𝓯𝓽 Mit tiefer Trauer müssen wir Abschied nehmen von Marion Kraft, die am 10. Dezember im Alter von 81 Jahren verstorben ist. Marion hinterlässt eine unvergängliche Spur in der Geschichte der österreichischen MPS-Gesellschaft und darüber hinaus. Es begann mit einem Inserat, das Marion damals mit einer betroffenen Mutter in Südafrika in Verbindung brachte. Bis dahin dachte sie, sie sei völlig allein mit der Diagnose MPS. Doch sie fand auch weitere Familien in Österreich, was sie in ihrem Bestreben bestärkte, eine Gemeinschaft für MPS-Betroffene zu schaffen. Diese Motivation führte sie 1985 gemeinsam mit Dr. Dr. Susanne Kircher zur Gründung der ersten europäischen MPS-Gesellschaft in Österreich. Marion unterstützte zudem die Gründung von MPS-Vereinen im umliegenden Ausland, vernetzte Betroffene über Ländergrenzen hinweg. Selbst der tragische Verlust ihrer Tochter Barbara, die im Alter von nur sieben Jahren verstarb, hinderte Marion nicht daran, sich unermüdlich für die MPS-Gemeinschaft einzusetzen. Ihre persönliche Tragödie wurde zur Quelle ihres Engagements und ihrer Stärke. Sie kämpfte für die Betroffenen, gab ihnen Hoffnung und Zusammenhalt – auch wenn ihre eigene Familie von schwerem Verlust geprägt war. Sie wusste, dass die Stärke einer Gemeinschaft nicht nur aus Unterstützung besteht, sondern auch aus dem Austausch von Erfahrungen und dem Bewusstsein, dass man nicht allein ist. Sie vermittelte den Familien, dass der Kontakt zu anderen Betroffenen einen unschätzbaren Wert hat, um Ängste abzubauen und die Zukunft realistischer einzuschätzen. Mit ihrem bemerkenswerten Gespür für die Bedürfnisse der Menschen, konnte sie Trost spenden, half Isolation zu überwinden und neue Hoffnung zu schöpfen. Marion war eine unermüdlich fürsorgliche Persönlichkeit, stets elegant und eine Mutterfigur für viele. Ihr liebevolles Wesen und ihre Wärme werden unvergessen bleiben in den Herzen all jener, die sie berührt hat. 1999 übergab mir Marion vertrauensvoll den Vorsitz der MPS-Gesellschaft. Auf dem Fundament, das sie mit so viel Hingabe gelegt hat, konnte ich vieles weiterführen, Neues ins Leben rufen und die MPS-Austria weiterentwickeln. Dafür bin ich ihr bis heute sehr dankbar. 2025 werden wir unser 40-jähriges Jubiläum feiern. Es ist traurig, dass sie nicht mehr unter uns ist, um das zu erleben, aber wir sind sicher, dass sie uns auch im Himmel noch tief verbunden ist. In unseren Erinnerungen wird sie jedenfalls bei uns sein und auch weiterhin einen bedeutenden Platz in unserer MPS-Familie einnehmen. Marion musste neben dem frühen Tod ihrer Tochter Barbara auch den Verlust ihres Mannes Erich und ihres Sohnes Ingo hinnehmen. Ihrem jüngsten Sohn Michael und seiner Familie möchten wir unser herzliches Beileid aussprechen. In Gedanken sind wir bei ihm und hoffen, dass der Gedanke an die fröhlich vereinte Familie im Himmel, frei von Schmerz und Krankheit, ihm Trost spendet. Michaela Weigl, MPS-Austria