Thomas Newman

Thomas Newman wurde 1955 in Los Angeles geboren und entstammt einer Dynastie preisgekrönter Filmkomponist:innen, zu der auch sein Vater Alfred gehört. Er ist bekannt für fast 100 ausdrucksstarke Filmmusiken, die oft akustische Instrumente mit elektronischen Techniken kombinieren. Newman studierte an der University of Southern California und in Yale, wo er von Stephen Sondheim gefördert wurde. Nach einer kurzen Tätigkeit am Broadway komponierte er 1984 seinen ersten Spielfilm „Jung und rücksichtslos“. Ein Jahrzehnt später erhielt er seine ersten Oscar®-Nominierungen für „Die Verurteilten“ und „Betty und ihre Schwestern“; seitdem hat er mehr als ein Dutzend Nominierungen erhalten, mehrere GRAMMYs gewonnen und sich mit üppigen, schwungvollen Streichinstrumentierungen und sanften Klaviermotiven einen Namen gemacht. Doch auch Newmans innovative, auf Schlagwerk ausgerichtete Musik für „American Beauty“ von 1999 feierte zahllose Erfolge – und fand ihren Weg in Dutzende von Fernsehsendungen und Werbespots. Mit „Findet Nemo“ im Jahr 2003 führte Newman den beschwingten Pixar-Sound ein, den er bei „WALL·E – Der Letzte räumt die Erde auf“ (2008) und „Findet Dorie“ (2016) beibehielt. Und als John Williams zum ersten Mal nicht zur Verfügung stand, um einen Steven Spielberg-Film zu vertonen, sprang Newman für „Bridge of Spies – Der Unterhändler“ (2015) ein.