Nach seinem Album „Sorry I’m Late“ von 2021 etablierte sich BNXN fka Buju mit einer beispiellosen Serie von Hit-Features und unvergesslichen Singles als einer der talentiertesten Singer-Songwriter:innen des Afropop. Jetzt ist BNXN fka Buju bereit, sich auf der ganzen Welt Gehör zu verschaffen: Sein zweites Projekt „Bad Since ’97“ ist ein mutiger Versuch, sich in die Riege der Afropop-Grössen einzureihen, und wurde auf vielen Stationen seiner unermüdlichen Reise rund um den Globus zusammengestellt. War „Sorry I’m Late“ eine ausführliche Entschuldigung an die Fans für das ruhige Jahr 2020, so ist „Bad Since ’97“ eine Selbstmythologisierung, die BNXN als unvergleichlichen Künstler auf dem Zenit seiner Macht darstellt. „Im Moment bin ich in meinem Element, sowohl textlich als auch musikalisch“, sagt er gegenüber Apple Music. „Das Storytelling ist jetzt 100 Prozent besser – der Ausdruck, der Flow, einfach alles. Es hat sich alles so wunderbar zusammengefügt und der Sound ist reif und selbstbewusst. Das ist das Level, auf dem ich jetzt spiele.“Von den Neo-Soul-Anleihen des Titeltracks bis zu den Amapiano- und Fuji-beeinflussten Gesangsdarbietungen von „Loose Emotions“ – BNXN macht sich Gedanken über das Schicksal und reflektiert über gescheiterte Beziehungen. Um seinem Ruf als einer der besten Kollaborateur:innen des Afropop gerecht zu werden, krönt er sein Talent mit Gastbeiträgen von Afropop-Grössen wie Wizkid, Wande Coal und Olamide, während die sanfte Stimme des Sängers und sein mitreissender Sound sein Talent unter Beweis stellen. Lies weiter, wenn BNXN (Daniel Benson, früher bekannt als Buju) uns Track für Track durch sein zweites Projekt führt.„Bad Since ’97“„Bad Since ’97“ wurde von Denzel, einem Produzenten aus Abuja, produziert. Der Beat hat mich an einen Filmsoundtrack erinnert. Er fühlte sich gespielt so an, als wenn man etwas wirklich Wichtiges sagen will. Das ist mein Eröffnungsstatement. Damit will ich dir sagen, dass ich ein ganz anderer Mensch bin. Ich habe ein ganz neues Image. Es ist einfach die Selbsterklärung, dass ich endlich die Phase erreicht habe, in der ich mich unschlagbar fühle.„Bad Man Wicked“London war die erste Stadt, in der ich [ausserhalb Nigerias] war, und ich konnte verstehen, worum es in der Kultur wirklich geht – die Segregation, die Vereinigung, und doch so viel Trennung. Es ist ein Ort, an dem du dich identifizieren musst, sonst gehst du verloren. Es ist fast überall so, aber das ist das, was ich dort herausfinden konnte. „Bad Man Wicked“ war also der erste Song, den ich mit TSB aufgenommen habe. Es ist die Geschichte eines Jungen, der zum ersten Mal in London City ist. Es geht darum, dass dies ein neuer Ort und eine neue Stadt ist, ein neues Gebiet, das man erobern will. Und durch die Gnade Gottes haben wir es tatsächlich geschafft. Wir haben nicht nur diesen Song aufgenommen, sondern auch zweimal im Millennium Dome gespielt und eine eigene Show im Lafayette gehabt.„Many Ways“ (feat. Wizkid)Ursprünglich sollte ich den Song für Juls machen, aber ich habe es hinausgezögert. Schliesslich schreibe ich immer zu allen meine Beats. Eines Tages wachte ich gegen 3 Uhr morgens auf und mein Produzent Steph hatte sichtlich Spass [im Studio], also beschloss ich, ein bisschen an dem Beat zu arbeiten. In dieser Nacht habe ich die Originalversion aufgenommen. Ein paar Tage später kam Wiz nach Lagos. Ich ging in sein Hotel und wir groovten uns sofort ein – Wiz, Flavour, Masterkraft, Sarz, Lojay und ich. Ich spielte „Many Ways“, und Wiz war ganz aus dem Häuschen und legte los. Ich habe das Gefühl, dass wir gemeinsam ein Meisterwerk geschaffen haben, denn es ist ein Song, der uns beide glücklich macht.„Kenkele“ [BNXN fka Buju & Wande Coal]„Kenkele“ ist einer meiner absoluten Lieblingssongs. Ich war in San Francisco mit Wande Coal und einem Haufen anderer Künstler:innen. Wande enthüllte die Hook zu „Kenkele“, und da er nur daran gearbeitet hatte, waren die Strophen noch offen. Ich ging also hin und nahm die erste Strophe auf, kam aus dem Studio und alle sagten: „Wow, das ist irre. Das ist mega.“ Wande war super aufgeregt. Er meinte: „Yo, du machst den Song nicht für mich.“ Ich sagte: „Nee, Bruder.“ Und er entgegnete: „Ja, Mann. Vertrau mir. Das bist du, Bruder. Das bist du.“ Und so wurde der Song in gewisser Weise zu meinem. Wir hatten so viele Synergien bei dem Song, Wande und ich. Es sollte so sein.„In My Mind“In diesem Song habe ich versucht, meine Erfahrungen mit toxischen Beziehungen zu reflektieren. Ich wollte ein Bild davon malen, wie eine Person in einer Beziehung das Beste für die Beziehung will und die andere nur Schmerz, Ärger und Qualen in die Beziehung einbringt und wie am Ende des Tages alles im Argen liegt. Am Anfang allerdings herrschte nur der Gedanke, dass dies wahrscheinlich die beste Beziehung ist, die sie haben können. In diesem Song bin ich also so verletzlich und nachdenklich wie möglich, weil ich möchte, dass die Leute verstehen, wie es an meiner Stelle war.„Modupe“ [BNXN fka Buju & Olamide]„Modupe“ bedeutet auf Yoruba „Ich bin dankbar“. Als ich diesen Song aufnahm, dachte ich über meine Reise und all die Erfahrungen nach, die ich bisher gemacht habe, und wie dankbar ich für alles bin. Ich wollte meine Gefühle herauslassen, um Gott für meinen Erfolg und alles, was im Laufe der Zeit passiert ist, zu danken. Als Olamide den Song aufnahm, sagte er mir, dass es das erste Mal seit Langem war, dass er etwas Langsames und Inspirierendes aufgenommen hat, und er liebt es.„Loose Emotions“„Loose Emotions“ ist mehr oder weniger die Fortsetzung von „In My Mind“. Als ich „Loose Emotions“ aufnahm, war es mein Ziel, aus einem Herzschmerz-Song einen fröhlichen Song zu machen – also eher einen Song zum Weitermachen. Wie ein Lied, das man spielt, um zu feiern, um weiterzuziehen oder sich von jemandem zu trennen. Mein Ziel war es, das Gefühl der Erleichterung und Freude darüber auszudrücken, dass ich endlich aus einer toxischen Beziehung herausgekommen war, endlich frei war. Ich konnte ich selbst sein, neue Leute treffen und die Liebe neu entdecken.