Moye Chen, das neue Ausnahmetalent aus Peking, legt mit „Four Worlds“ ein fulminantes Debüt vor, auf dem er sein hohes pianistisches Können und seine Vielseitigkeit eindrucksvoll unter Beweis stellt. Die titelgebenden vier Welten, die er hier vereint, sind sein Heimatland China, Russland (mit Rachmaninow und Horowitz), Australien (mit Grainger) und die USA, wo sich alle drei Pianisten beziehungsweise Komponisten schließlich niederließen. Chens exzellente Spieltechnik wird besonders in den drei Klavierstücken von Horowitz deutlich, während er sich in Graingers „In Dahomey“ von seiner humorvollen Seite zeigt und durch die Leichtigkeit seines Spiels beeindruckt. Den Schlusspunkt der stimmigen Stückeauswahl setzt die gewichtige Klaviersonate Nr. 2 von Rachmaninow, die Chen sehr gefühlvoll und warmherzig interpretiert. Ein rundum begeisterndes Debüt.