Als Begleitmusik für inspirierende Abendveranstaltungen, die in Pariser Salons des 19. Jahrhunderts unter namhaften Komponisten stattfanden, schuf Charles Gounod eine Vielzahl graziler Pianominiaturen. Der italienische Kenner des Pedalflügels, Roberto Prosseda – bekannt für seine Vorliebe, einem neuen Publikum unbekannte Werke zugänglich zu machen – traf eine Auswahl von Gounods schönsten Werken. Der ruhigen „Nocturne“ entlockt Prosseda eine imponierende Klangfülle, die auch in „Six Romances Sans Paroles“ und den tänzerischen Bach-Hommagen seiner filigranen Fugen zur Geltung kommt.