Auf seinem ersten Album beim Label Verve von 2003 (seine früheren sechs Alben waren bei Nonesuch erschienen) bleibt der Saxofonist David Sanborn seinem eigenen unverkennbaren Stil treu und interpretiert moderne Popsongs, eigene Kompositionen und seltener gehörte Klassiker. Charakteristisch für das reich und zumeist akustisch instrumentierte Album sind die ausgefeilten Arrangements von Gil Goldstein für Bläser, Streicher und Rhythmusgruppe. Mit illustren Musikern wie Goldstein (Piano), Mike Mainieri (Vibrafon, vormals Steps Ahead), Russell Malone (Gitarre), Christian McBride (Bass) und Steve Gadd (Drums) stehen die Einspielungen auf einem soliden musikalischen Fundament. In den Remakes von Joni Mitchells „Man from Mars“ und Stevie Wonders „Isn’t She Lovely“ treten die Streicher aus dem Hintergrund in Dialog mit David Sanborn, während beim Soul-Jazz-Klassiker „Sugar“ des Saxofonisten Stanley Turrentine besonders die melodiösen, getragenen Soli von Malone und Sanborn begeistern. Und bei seinem eigenen Titel „Little Flower“ unterlegt Sanborn seine sehnsuchtsvollen Saxofonmelodien mit einer Klavierbegleitung im Stil von Eric Satie.
- Rick Braun
- Joe Sample
- Spyro Gyra
- David Benoit
- The Crusaders