Riccardo Muti und die Wiener Philharmoniker untermauern ein weiteres Mal ihre innige Verbundenheit: In nahezu schlafwandlerischer Harmonie präsentieren sie ein Programm, das sich vor allem durch seinen Kontrastreichtum auszeichnet. Wolfgang Amadeus Mozarts „Haffner“-Sinfonie in D-Dur wirkt bei aller Anmut und Leichtigkeit feierlich und webt dabei glaubhaft die leise Melancholie der Moll-Passagen ein. Deutlich markiger präsentiert sich Paul Hindemiths „Konzertmusik für Streichorchester und Blechbläser“ – voll lustvoller Energie setzt das Ensemble die Kühnheit dieser Unterhaltung zweier Instrumentengruppen in Szene. Den Abschluss in Moll bildet die „Reformationssinfonie“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Dass dieses Werk bei seiner Uraufführung beim Publikum durchfiel, kann man sich bei dieser schwungvoll-faszinierenden Interpretation schwerlich vorstellen.
- Noah Bendix-Balgley, Berliner Philharmoniker & Kirill Petrenko
- Semyon Bychkov, Ivan Podyomov & Royal Concertgebouw Orchestra
- Christoph von Dohnányi & The Cleveland Orchestra
- The Cleveland Orchestra & Franz Welser-Möst
- Misha Dichter, Boston Symphony Orchestra & Erich Leinsdorf
- Philharmonia Orchestra & Michael Collins
- Chamber Orchestra of Europe & Yannick Nézet-Séguin