Paavo Järvis Einspielung von Ludwig van Beethovens „Sinfonie Nr. 9“ aus dem Jahr 2008 ist eine der energiegeladensten, die je aufgenommen wurden. Dank der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen – einem Kammerorchester mit gerade einmal 40 Spieler:innen – ist der Eröffnungssatz schlank und druckvoll und wirkt an manchen Stellen geradezu konfrontativ. Angetrieben von einer ähnlich schroffen Energie, ist das Scherzo Molto vivace ebenso fesselnd. Das Finale bricht dramatisch in einem Feuerwerk der Pauken aus, und Järvi gestaltet den Satz auf eine nahezu opernhafte Weise, wobei seine Gesangssolist:innen eine ungewöhnlich lebhafte Umsetzung von Schillers Text präsentieren. Das Ergebnis ist von einer berauschenden Freude, wie sie nur wenige andere Aufführungen erreichen.
- Sir Colin Davis, Chor des Bayerischen Rundfunks & Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
- Mariss Jansons & Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
- Bernd Glemser, Herbert Blomstedt & Gewandhausorchester
- Christian Thielemann & Wiener Philharmoniker
- Staatskapelle Dresden & Herbert Blomstedt
- Jessye Norman, American Boy Choir, Tanglewood Festival Chorus, Boston Symphony Orchestra & Seiji Ozawa
- Chicago Symphony Orchestra & Daniel Barenboim