Vier Jahre alt war Edgar Moreau, als er mit dem Cellospiel begann, im Alter von neun Jahren gab er sein erstes Konzert: Der Begriff des Wunderkindes greift bei dem 1994 geborenen Pariser also. Überstrapaziert werden sollte er allerdings nicht, denn wie sehr sein Spiel mittlerweile gereift ist, zeigte er in den letzten Jahren sowohl als Solist mit Orchester als auch als Kammermusiker. Dieses Album wurde mit dem Luzerner Sinfonieorchester aufgezeichnet, gleichwohl verströmt es Intimität. Und in der Tat ist es eng mit der Person des Künstlers verwebt, feiert er doch hier sein jüdisches Erbe. Wir hören als Auftakt eine zarte, seelenvolle Einspielung von Ernest Blochs „From Jewish Life“ und in der Folge unter anderem das „Cello Concerto in C Major“ von Erich Wolfgang Korngold und Max Bruchs „Kol Nidrei“, bevor Maurice Ravels aus naheliegenden Gründen gut passenden „2 Mélodies hébraïques“ das Album abschließen.
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